Großrazzia im Flüchtlingsheim von Ellwangen kostet über 360.000 Euro

Die gescheiterte Abschiebung eines Asylbewerbers aus einem Flüchtlingsheim in Ellwangen hatte Ende April bundesweit Aufmerksamkeit erregt. Erst ein Großeinsatz drei Tage später machte die Abschiebung möglich. Nun machte das Innenministerium in Stuttgart auf Anfrage die Kosten dafür öffentlich.

Die Razzia in Ellwangen hat gut 360.000 Euro gekostet. Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums in Stuttgart auf eine Anfrage des AfD-Landtagsabgeordneten Udo Stein hervor, die der „Schwäbischen Zeitung“ vorliegt.

Bei dem Großeinsatz mit mehreren Hundert Polizisten wurden Anfang Mai der gesuchte Westafrikaner sowie mehrere mutmaßliche Rädelsführer festgenommen. Inzwischen wurde der Mann nach Italien zurückgebracht, wo er zuerst in der EU angekommen war. Im Zuge der Razzia wurden 37 Strafverfahren eingeleitet, sieben Menschen kamen in Haft, neun weitere wurden in andere Einrichtungen verlegt.

2 Kommentare

  1. So – und jetzt darf man hochrechnen, wieviele hunderte Millionen Euro die vielen Einsätze in Flüchtlingsheimen bundesweit kosten, dazu noch die Rettungseinsätze und die anschließenden Krankenhausaufenthalte und Ermittlungskosten und Verfahrenskosten samt Anwälten. Das aufgestockte Personal in diesen Heimen darf man gleich auch noch mit veranschlagen. Und vielleicht darf man diese Kosten gleich einmal umrechnen auf die Sanierung der Schulen oder die Instandhaltung der Infrastruktur oder, wenn wir schon bei den Menschen sind, die Erhöhung der Renten auf ein mitteleuropäisches Niveau. Wir könnten natürlich – und da wäre fast allen Bürgern geholfen – darüber nachdenken, den Zahnersatz wieder zur vollständigen Kassenleistung zu machen.

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