Wie Integration funktioniert oder: Die Einkaufsfahrt nach Berlin

Schon die Einleitung des Artikels des Deutschlandfunks,

Wie Integration funktioniert – und wie auch nicht

den wir alle finanzieren, ist ein Widersinn an sich.

Ob eine erfolgreiche Integration gelingt, hängt oft auch davon ab, ob sich Ehrenamtliche engagieren und ob die örtlichen Verwaltungen mitspielen.

Eigentlich sollte man meinen, ob die Integration funktioniert oder nicht, hängt von dem Willen des zu Integrierenden ab.

Kern- und Angelpunkt der Integration ist das Bemühen der Flüchtlingshelfer, deren schwerpunktmäßiges Engagement im Artikel besonders hervorgehoben wird.

Neuhardenberg, vor dem Flüchtlingsheim. Horst Nachtsheim, der mit Johannes Lachmann einen engagierten Mitstreiter verloren hat, wartet noch auf ein paar Fahrgäste für die Einkaufsfahrt nach Berlin. Die organisiert der Willkommenskreis, weil die Flüchtlinge in Neuhardenberg ihre gewohnten Lebensmittel nicht bekommen können.

„…wir konzentrieren uns jetzt auf das, was unmittelbar an Möglichkeiten realisiert werden kann, zum Beispiel diese Einkaufsfahrten.“

Nicht nur Einkaufsfahrten werden organisiert, sondern auch Ausflüge und Badevergnügen an der Ostsee:

Der alte Linienbus, den ein Jugendhilfeverein aus der Region zur Verfügung stellt, ist abfahrbereit. Die Neuhardenberger organisieren mit ihm nicht nur die Einkaufsfahrten, sondern auch Ausflüge, zum Beispiel an die Ostsee. Sein Engagement in Gremien des Landkreises hat Horst Nachtsheim frustriert hingeschmissen.

Und auch andere Veranstaltungen werden organisiert.

Die Ehrenamtlichen – in Märkisch-Oderland nur lästige „Gutmenschen“? Für Spielenachmittage mit den Kindern oder Feuerfeste am Ramadan hat Nachtsheim jetzt jedenfalls noch mehr Zeit als vorher. Die Flüchtlinge, für die er so etwas ist wie ein väterlicher Freund, danken es ihm.

Und ein ungenannter Flüchtling kommt zu Wort. Den stellt der Deutschlandfunk nicht vor, läßt ihn aber sagen:

„Horst hilft uns, dass wir nach Berlin zum Einkaufen gehen. Verstehst du? Wir sind sehr glücklich!“

Wenigstens das Ziel der Einkaufsfahrt wird genannt:

Der alte Linienbus ist mittlerweile in Berlin angekommen, die Flüchtlinge strömen zu Eurogida, dem türkischen Supermarkt.

 

http://www.deutschlandfunk.de/fluechtlingsarbeit-in-brandenburg-wie-integration.1773.de.html?dram:article_id=420319

 

 

 

 

 

1 Kommentar

  1. Der ungenannte Flüchtling wird eher ein unbekannter Flüchtling sein, den es nicht gibt, den es aber „hätte geben können“.
    Natürlich ist er schon voll integriert in dem virtuellen Deutschland, das der Deutschlandfunk der Welt weiszumachen versucht.

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