Bürgermeister und Gemeinderäte in Stuttgart glaubten, einen Weg gefunden zu haben, das defizitäre städtische Katharinenhospital dauerhaft zu konsolidieren. Mit zahlungskräftigen Patienten, vorwiegend aus der arabischen Welt, sollten »extrabudgetäre Einnahmen« erzielt und schon 2010 schwarze Zahlen geschrieben werden. Einige Stuttgarter Kommunalpolitiker schwärmten von einer Traumrendite von 24 Prozent. Die Chefärzte entwickelten große Werbe-Kreativität: Ein Orthopäde des städtischen Klinikums schlug vor, Knie-Implantationen als »Muslim-Knie« anzupreisen, damit die Scheichs zum Gebet bequemer niederknien könnten. Da haben sich die Stuttgarter wohl selbst ins Knie geschossen. Erwartete Verluste 2018 trotz Patiententourismus: 15 Millionen Euro.
Aus „Das Irrenhaus-Tagebuch 27″ , im Deutschland-KURIER
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