13.07.2016
Nationalpark macht mit Holz viel Geld
Baumfällungen bringen seit Jahren gute Gewinne ein. Doch der Einsatz schwerer Maschinen steht in der Kritik.


...
„Im Nationalpark müssen Naturschutzinteressen dauerhaft stärker wiegen als ökonomische Interessen“, sagt der Abgeordnete.

Warum überhaupt im Nationalpark Bäume gefällt werden, wird mit dem Waldumbau sowie der Verkehrssicherung von Straßen und markierten Wegen begründet. Umgebaut werden muss der Wald deshalb, weil aus früherer Forstwirtschaft noch größere Fichtenbestände existieren, die nicht dem naturnahen Wald entsprechen. Außerdem erklärt Minister Schmidt, dass selbst in der Kernzone noch Baumfällarbeiten notwendig sein können, wenn sie im Nationalpark-Programm benannt sind: „ln diesem Rahmen erfolgten Holzentnahmen bei Sanitärhieben, Verkehrssicherungsmaßnahmen und bei der Zurückdrängung gebietsfremder, besonders expansiver Baumarten.“
...
Kompliziert wird die Frage der Baumfällungen dadurch, dass die Behörden intern die Naturzone A – den Ruhebereich –, von der Naturzone B sowie einer Pflegezone unterscheiden. Bei den Verhaltensregeln für Besucher wird dagegen in normalen Nationalpark und Kernzone unterschieden. Letztere liegt in der Naturzone A, ist mit ihr aber nicht identisch.
...
Zur Statistik gehört auch, dass der Nationalpark insgesamt seit zehn Jahren stabil einen Verlust von gut drei Millionen Euro pro Jahr bilanziert, ...
http://www.sz-online.de/sachsen/nati...d-3442136.html