Offensichtlich ist er viel zu beschäftigt, Artikel zu markern und Twitterbeiträge zu posten.

Im Sommer dieses Jahres, bei „Anne Will“, legte er (Intensivpfleger Lange) sich sogar mit Karl Lauterbach an, stellte ihm Fragen wie: „Würden Sie sagen, eine Intensivstation ist überlastet, wenn das Personal weinend auf den Fluren zusammenbricht?“
Nach der Debatte schrieb der SPD-Politiker auf Twitter, er sei beeindruckt von der Arbeit des Pflegers und „freue sich auf die weitere Zusammenarbeit“. Die fand aber offenbar nicht statt.
Zumindest, wenn man Lange glaubt. Er erzählt, dass er später noch einmal versuchte, den Bundesgesundheitsminister (SPD) auf die Nöte im Gesundheitswesen aufmerksam zu machen. Bei einem persönlichen Treffen überreichte er ihm einen Brief, den seine Kollegen verfasst hatten.
„Das war vor fast zwei Monaten. Eine Antwort habe ich bis heute nicht bekommen“, sagt der Intensivpfleger. Er ist enttäuscht, frustriert, wütend.
Am Telefon atmet Lange kurz aus, dann erwähnt er noch einmal den unbeantworteten Brief. „Mehr muss man über die Wertschätzung, die die Politik uns Krankenpflegern entgegenbringt, gar nicht wissen.“
https://www.focus.de/gesundheit/dram...180410509.html