Vor ein paar Tagen explodierte in Istanbul eine Bombe, die mindestens 6 Menschenleben forderte. Erstaunlich schnell konnten türkische Behörden die angebliche Haupttäterin und 46 Helfer festnehmen. Die Frau soll aus Syrien stammen und zur Kurdernorganisation PYD gehören. Über die Motivation der angeblichen Täter wurde bisher nichts bekannt. So vermuten angesichts dieser seltsamen Konstellationen nicht wenige, dass Erdogan dieser Anschlag sehr genehm kommt. Damit kann er nun seinen Kampf gegen die Kurden wieder forcieren und auch Militärschläge in Syrien damit begründen. Angesichts sinkender Zustimmung scheint Erdogan wie so oft die typischen Reflexe auslösen zu wollen, wonach Regierungen in Krisenzeiten mehr Rückhalt in der Bevölkerung erfahren. Auszuschließen ist also nicht, dass der Anschlag eine Aktion des türkischen Staates war.