Artikel von: Karl Keim und Jörg Völkerling veröffentlicht am
Würzburg – Messer-Gemetzel in der Würzburger Innenstadt! Nach BILD-Informationen fragte der Angreifer kurz vor 17 Uhr in Würzburg in einer Woolworth-Filiale, wo es in dem Laden Messer gibt – nahm sich eins und stach zu!
Der Mann attackierte dann mehrere Personen – mindestens drei Menschen starben, fünf weitere wurden schwer verletzt, es gibt noch mehr Leichtverletzte. Der Täter wurde durch einen Schuss in den Oberschenkel von der Polizei gestoppt und befindet sich nun in Gewahrsam. Es handelt sich um einen 24 Jahre alten Mann aus Somalia, der in Würzburg lebt.
Bei der Messerattacke ist nach Angaben von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (64, CSU) auch ein kleiner Junge verletzt worden. Sein Vater sei wahrscheinlich getötet worden, sagte der CSU-Politiker.
Der Somalier sei polizeibekannt gewesen. Herrmann: „Er ist bereits zuvor aufgefallen und zwangsweise in eine psychiatrische Behandlung eingewiesen worden. Klar ist jedenfalls, es sieht nicht danach aus, dass es noch andere Täter gibt.“
Und noch gebe es kein Aufatmen für die Angehörigen der Schwerverletzten. „Bei den Schwerstverletzten ist noch nicht bei allen sicher, dass sie auch überleben werden“, so Herrmann.
Es bestehe aktuell keine Gefahr mehr für die Bevölkerung, teilte die Polizei mit. Bereiche in der Innenstadt seien aber weiterhin gesperrt. In den Straßen sind sehr viele Krankenwagen und zahlreiche Einsatzfahrzeuge der Polizei unterwegs.
Videos auf Social Media zeigen den Angreifer, er ist barfuß und mit einem langen Messer bewaffnet. Weiter ist zu sehen, wie Passanten versuchen, ihn aufzuhalten.
Schreie sind zu hören, ein Mann ruft: „Der hat gerade eine Frau abgestochen.“ Daraufhin werden Stühle geworfen, ein Mann versucht, den Messer-Mann mit einer Art Stock zu stoppen.
Der Angreifer flieht, mehr als 20 Mann laufen ihm nach. Dann erscheint ein Polizeiwagen mit Blaulicht und folgt der aufgebrachten Menge.
Angstforscher Prof. Borwin Bandelow erklärte dazu bei BILD LIVE: „In einer solchen Notfallsituation schaltet der Mensch auf Kampf oder Flucht um. Das Gehirn überlegt blitzschnell: Soll ich weglaufen oder kämpfen? Offenbar war es so, dass diejenigen, die da gekämpft haben, genau das Richtige gemacht haben – sich selbst auch in Lebensgefahr gebracht haben, aber trotzdem dann mutig gegen den Täter eingegriffen haben.“
Auf weiteren Videos sieht man Blutlachen in den Straßen der Würzburger Innenstadt. Eine Frauenstimme erklärt aus dem Off, dass anscheinend gerade eine Attacke stattgefunden habe.
Außerdem gibt es Videos der Festnahme. Umringt von Männern drücken Polizisten den Angreifer zu Boden, nehmen ihn fest. Die Passanten beschimpfen den am Boden liegenden Mann, die Sicherheitskräfte führen ihn ab.
Ein Polizeisprecher sagte, man gehe von einem Einzeltäter aus: „Wir haben keinerlei Hinweise auf weitere Täter.“
Über die möglichen Motive des Festgenommenen wurde zunächst nichts bekannt. Allerdings sagte Innenminister Herrmann, dass der Täter laut Zeugenaussage „bei der Tat ‚Allahu Akbar‘ gerufen“ habe.
Die Polizei war nach eigenen Angaben gegen 17.00 Uhr alarmiert worden, um 17.21 Uhr wurde die Gefahrenwarnung veröffentlicht.
Wir können beruhigt sein, dass...
Wohnklo reicht für den Pöbel