Der Chefredakteur der Bild-Zeitung, Julian Reichelt, wagte es vor ein paar Wochen, das Corona-Chaos Kanzlerin Merkel direkt anzulasten. Reichelt war bereits vorher wohltuend durch kritische Artikel aufgefallen. Und dann der Super-Gau. Ihm wurde sexuelle Belästigung vorgeworfen und von seiner Arbeit freigestellt. Der unmittelbare Zusammenhang zwischen Kritik an Merkel und den Vorwürfen der sexuellen Belästigung war zu offensichtlich. Reichelt ist inzwischen an seinen Arbeitsplatz zurückgekehrt.........

BILD-Chef Reichelt wieder da - Anschuldigungen erfunden?


Julian Reichelt, Chefredakteur der "Bild-Zeitung", kehrt nach seiner Freistellung auf seinen Posten zurück. Das teilte der Axel-Springer-Verlag am Donnerstag mit. Der Untersuchungsbericht eines Compliance-Verfahrens liegt demnach vor.Auf Basis der Erkenntnisse habe der Axel-Springer-Vorstand beschlossen, dass Reichelt seine Arbeit fortsetzen könne und die am 12. März erfolgte Freistellung mit sofortiger Wirkung aufgehoben werde, hieß es.

Der Vorstand sei zu dem Ergebnis gekommen, dass es nicht gerechtfertigt wäre, Reichelt aufgrund in der Untersuchung festgestellter Fehler in der Amts- und Personalführung, die nicht strafrechtlicher Natur seien, von seinem Posten abzuberufen.
"Auch wenn es keinen rechtlichen Handlungsbedarf gibt, besteht Änderungsbedarf bei der Führungskultur in der `Bild`-Redaktion", sagte allerdings Springer-Chef Mathias Döpfner.
Künftig soll die Redaktionsleitung als Doppelspitze neu aufgestellt werden. Alexandra Würzbach, derzeit Chefredakteurin der "Bild am Sonntag" und Mitglied der Chefredaktion der "Bild"-Gruppe, soll demnach gleichberechtigte Vorsitzende der "Bild"-Chefredaktionen werden.


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