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Superspreader Jens Spahn ignoriert Corona-Regeln
Wer sich mitten in der durch Corona ausgelöste größte Wirtschaftskrise eine 300 qm große Villa für über 4 Millionen Euro in einem Nobelstadtteil Berlins leistet, weil sein bisheriges Nobelappartement zu nahe am Normalbürger lag, der diniert auch in einem Geheimtipp mit lauschiger Atmosphäre und kümmert sich dann offensichtlich nicht um das, was er zuvor dem Bürger auferlegt hat.
Spahns Corona-Erkrankung:Die ältere Dame vom Nachbartisch
Jens Spahn hat das Gesundheitsamt über seine Corona-Infektion informiert, nicht aber ein Restaurant, in dem er kurz vorher war. Eine Frau, die nicht weit entfernt saß, ist erkrankt - und macht dem Minister Vorwürfe.
Der Minister hat sich an die Regeln gehalten, sagt der Minister. Das Gesundheitsamt hat keine Fehler gemacht, sagt das Gesundheitsamt. "Herr Spahn hat sich nicht korrekt verhalten", sagt Caren Streletzki. "Von einem Gesundheitsminister kann man erwarten, dass er nach einer Infektion auch sein privates Umfeld informiert. Das ist doch das Mindeste." Sie kämpft, und das nicht nur mit den Folgen der Krankheit.
Eine Geschichte ist das, die von Verantwortung handelt, und sie beginnt im "Ponte", einem italienischen Restaurant in Berlin-Schöneberg. Hier speist es sich fein im Holzgetäfelten, am Abend des 18. Oktober ist Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zu Gast, mit seinem Ehemann, zwei Bekannten, Personenschützern.
Am Nebentisch sitzt Caren Streletzki, eine lebhafte Dame, Geschäftsführerin einer Firma. Die 77-Jährige lebt allein, in der Pandemie geht sie kaum raus, sagt sie, schon wegen ihres Alters. "Ich halte mich mit allem zurück." Ins "Ponte" haben Freunde sie damals eingeladen, alle um die 70. Ganz sorglos verläuft der Abend nicht.
"Wir waren nicht begeistert, dass die Kellner und der Restaurantbesitzer nur ein Plastikvisier getragen haben", sagt Georg Alexander. Beim Sprechen habe ein Kellner das Visier mal geöffnet. Alexander, früher Hauptabteilungsleiter beim ZDF, sieht nur ein kleines gekipptes Fenster. Seine Frau wird unruhig. "Sie hat den Kellner gebeten, sein Visier zu richten und sich nicht so weit runterzubeugen." Es wurde "nicht für Luft gesorgt", sagt Caren Streletzki. Der Wirt des "Ponte" sagt auf Anfrage: nichts.
Drei Tage nach dem Besuch erfährt Georg Alexander von Spahns Infektion, aus der Presse. Er sagt sofort seinen Freunden Bescheid. Einen Tag später bekommt Caren Streletzki ein positives Testergebnis. Sie hält den Restaurantbesuch für den Grund. Niemand in ihrem Umfeld sei infiziert. Belegt ist der Infektionsweg nicht.
Was dann folgt, ist ein einsamer Kampf gegen Fieber, Kopfweh, Druck auf der Brust, Husten. "Man versucht, sich nicht in Panik zu versetzen", erzählt Caren Streletzki. Zwei Wochen ringt sie mit dem Virus, die Symptome sind ernst. Aber sie schafft es noch, dem "Ponte" eine Mail zu schreiben, damit Kellner und Gäste gewarnt sind. Andere schaffen das nicht.
Wer wen angesteckt hat, bleibt unklar
Anfrage im Gesundheitsministerium. War Jens Spahn damals im "Ponte"? Hat er dem Restaurant seine Infektion mitgeteilt? Die erste Frage bejaht Spahns Sprecher, die zweite nicht. "Nach Bekanntwerden seiner Corona-Infektion wurde das Gesundheitsamt über den Besuch informiert", schreibt er. Zwei Kontaktpersonen seien "direkt informiert" und negativ getestet worden. Auch Spahns Partner wurde später als infiziert gemeldet.
Wer wen angesteckt haben könnte im "Ponte", ist nicht zu klären. Wichtiger ist, was der Minister damals tut, damit Kellner nicht weiterkellnern und Gäste anstecken. Als Antwort legt Spahns Sprecher das Anschreiben einer Mail vom 22. Oktober vor. Spahn habe dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg eine "vierseitige Liste" mit Namen von Kontaktpersonen angehängt, am Ende stehe das "Ponte", wo er "unter Einhaltung der Landesverordnung für die Speisewirtschaft" gegessen habe. Und ein Anruf im Restaurant? Sei nicht vorgeschrieben, heißt es im Hause Spahn. Der Minister habe mit der Mail ans Gesundheitsamt seiner Pflicht Genüge getan.
Formal stimmt das. Aber hätte ein Minister in der Pandemie nicht allen Anlass, ein Restaurant zu kontaktieren, das er kurz zuvor besucht hat, womöglich hoch infektiös? Berlins Gesundheitsämter sind damals schon heillos überlastet, die Bundeswehr muss helfen. Von sicheren Informationswegen kann Spahn nicht ausgehen.
Aber auch das Gesundheitsamt Tempelhof-Schöneberg will den Schwarzen Peter nicht. Grundsätzlich sei die Information von Kontaktpersonen "nicht erforderlich", wenn es dort keine Hinweise auf Ansteckungen gebe, teilt Bezirksstadtrat Oliver Schworck mit. "Der positiv Geteste wird dazu befragt, ob er sich an die entsprechenden Vorgaben gehalten hat", etwa an Abstandsregeln. Werde dies "glaubhaft bestätigt", müsse niemand kontaktiert werden.
Nun stellt sich die Frage, warum Restaurantgäste persönliche Daten angeben müssen, wenn sie im Ernstfall nicht angerufen werden - oder nur, wo Regelverstöße bekannt sind. "Natürlich hätten wir es nie erfahren können, wenn die Presse uns nicht den Fall bekannt gemacht hätte", schreibt der Wirt des "Ponte", als Caren Streletzki ihm ihre Erkrankung mitteilt. Er habe sich und die Kellner testen lassen, alle negativ.
Auch Georg Alexander ist wütend, "umso mehr, als Herr Spahn noch seine Nächstenliebe versichert hat". Gemeint ist Spahns Tweet am Tag seiner Diagnose. "Allen, mit denen ich Kontakt hatte, wünsche ich, dass sie gesund bleiben. Geben wir weiter aufeinander acht!", schrieb er da auf Twitter. Scheinheilig, sagt Caren Streletzki. Über Monate habe Spahn gepredigt, Risiken zu meiden und bei der Kontaktverfolgung zu helfen. Passiert sei offenbar das Gegenteil.
https://www.sueddeutsche.de/politik/...b-global-de-DEEs ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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21.11.2020, 05:36 #2VIP
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AW: Superspreader Jens Spahn ignoriert Corona-Regeln
Wasser predigen, Wein saufen...
Ich finde es immer sehr interessant wenn Politiker Ratschläge/Gesetze rausbringen die so gar nicht dem Leben des "Packs" entsprechen...
Ist ja kein Problem auf Sportstudios/Sportvereine zu verzichten - sagen viel zu dicke Politiker/innen die in ihrem Leben vermutlich noch nie Sport getrieben haben außer in der Schule wo es Pflicht war...
Ist ja kein Problem wenn Kinder dann auf einmal "Zusatzferien" bekommen und beide Eltern arbeiten müssen - sagen Kinderlose Politiker.
Ist ja kein Problem wenn Restaurants zu haben: sagen Politiker/innen die in ihrer Kantine dann aber schon was zu essen bekommen oder das Geld haben um sich einen Privatkoch zu leisten...
Ist ja kein Problem wenn man keine Freunde einladen kann - Freunde haben sie eh keine und falls doch, dann interessiert es sie nicht...
Ist ja kein Problem mit Maske tragen - wenn man sie absetzt sobald man meint, daß die Kamera ausgeschaltet ist...
Ist ja kein Problem wenn viele viele Menschen ihrer Arbeit nicht nachgehen dürfen - sie bekommen ja weiterhin ihr üppiges Salär...
Ist ja kein Problem wenn man mit dem Diesel nicht mehr in die Innenstadt fahren darf- sie werden dann mit noch nicht verbotenem Antrieb eben kutschiert.
Ist ja kein Problem wenn man sich kaum mehr auf die Straßen wagen kann wegen Überfällen/Vergewaltigungen/Morden - sie verhüten eh mit ihrem Gesicht, haben Bodyguards oder bekommen sogar einen Waffenschein...
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21.11.2020, 10:23 #3
AW: Superspreader Jens Spahn ignoriert Corona-Regeln
Diese elende Politikerkaste erinnert mehr und mehr an die Feudalherren.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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AW: Superspreader Jens Spahn ignoriert Corona-Regeln
Der Artikel verbirgt sich leider hinter der Bezahlschranke, aber ist ganz aktuell:
Trotz Corona: Gespräche und ein 3-Gänge-Menü
IHK: Empfang für 250 Gäste mit Jens Spahn
Mit Jens Spahn: Die IHK Köln hält trotz der Corona-Pandemie am Neujahrsempfang mit 250 Gästen fest.
https://www.ksta.de/html/dumont-cons...c1MzE3NjcifQ==
https://twitter.com/carsten_fiedler/...15422712459264
Dieses Event soll am 07.01.2021 stattfinden.Geändert von Turmfalke (22.11.2020 um 16:23 Uhr)
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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