EU-Gipfel einig über Corona-Hilfen: Deutschland zahlt Milliarden - neue Steuern sollen Beitrag finanzieren

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Am Dienstagmorgen gab es einen Durchbruch bei den Verhandlungen zum Corona-Hilfspaket der EU zu. Merkel und Conte sind zufrieden, Macron spricht von einem „historischen Tag“. Die Finanzierung soll über neue Steuern bewältigt werden.

Update vom 22. Juli, 10 Uhr: Es ist die Woche der Zahlen: Gigantische 1,8 Billion Euro ist das beim EU-Gipfel beschlossene Corona-Finanzpaket schwer, als Zahl geschrieben 1.800.000.000.000. Konkret für den Aufbauplan nach der Corona-Krise stehen 750 Milliarden Euro bereit. Davon sollen 390 Milliarden von den Ländern Spanien, Italien und Griechenland nicht zurückgezahlt werden müssen, ergo müssen die anderen Länder einspringen und Deutschland übernimmt davon nach Informationen von bild.de 105 Milliarden Euro, die bis 2058 zurückgezahlt werden sollen. Um das Geld aufzutreiben, sind eine Reihe neuer Steuern geplant.

Laut bild.de führt das in Deutschland ab Januar 2021 zu einer Reihe neuer Steuern, die es so noch gar nicht gibt, die zum Teil aber schon lang gefordert sind. Ab Januar soll in Deutschland eine Plastiksteuer von 80 Cent pro Kilogramm Plastik erhoben werden, 20 Cent davon sollen direkt an die EU gehen.

Sehr bald sollen laut bild.de in Europa auch endlich die Digitalfirmen zur Kasse gebeten werden, also Google, Amazon und Facebook, die eine Abgabenregelung bisher umgangen haben. So soll vermieden werden, dass sie in Steuerparadiese abwandern können. Auch der Emissionshandeln mit CO2-Zertifikaten soll ausgeweitet werden.

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https://www.merkur.de/politik/eu-gip...-13837830.html