100 Jahre Berlinograd. Nervend an der Sendung war vor allem der Gendersprech, wo dem Freund der deutschen Sprache Gewalt angetan wurde.

Das ZDF hat eine Sendung produziert, die sich mit dem Thema Russen in Berlin befasst. Fast 300000 russischsprachige Menschen leben demnach in Berlin. Die meisten von ihnen kamen nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Seit einiger Zeit steigen die Zahlen der aus Russland flüchtenden Menschen wieder an. Künstler, die vor Putin fliehen aber auch Angehörige der LGBTQ-Gemeinschaft. Soweit das ZDF. Der Normalbürger kommt nicht vor. Kein Wort über die zahllosen Kriminellen, die russische Mafia. Kein Wort über die extrem hohe Arbeitslosigkeit, kein Wort über die radikalen islamischen Kräfte. Das ZDF suggeriert, dass alle Russen in Berlin ein distanziertes Verhältnis zu ihrem Herkunftsland haben.
Der Fall Lisa ist wohl längst vergessen. 2016 gingen mehr als 1000 Russen in Berlin auf die Straße um gegen Flüchtlinge zu demonstrieren. Angeblich war die 13-jährige Lisa von mehren "Flüchtlingen" missbraucht worden. Tatsächlich waren diese Demos von Russland initiiert worden. Der lange Arm Putins reicht bis tief ins russische Milieu Berlins. Fakt dürfte sein, dass die meisten Russen aus rein wirtschaftlichen Gründen hergekommen sind und nichts gegen Putin haben. All das kommt in der ZDF-Sendung nicht vor. Warum ein ehrliches, differenziertes Bild zeichnen, wenn man auch Märchen bringen kann.



100 Jahre Berlinograd https://www.zdf.de/kultur/kulturdoku...ograd-104.html