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  1. #51
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    AW: Spiegel ist Fakenews-Produzent

    Vier Jahre nach dem Relotius-Skandal bahnt sich beim Spiegel ein neuer Skandal über falsche Berichterstattung an. Es geht um Reportagen zu dem fünfjährigen Flüchtlingsmädchen "Maria" mit dem Titel: "Nun ist Maria tot“. Alles frei erfunden?



    Im August berichtete der Spiegel über das Flüchtlingsdrama eines jungen Mädchens mit dem Namen Maria. Die dramatische Geschichte endete damit, dass das Mädchen verstorben ist. Wie „Medieninsider“ berichtet ist nicht nur fraglich, ob das Mädchen gestorben ist – sondern auch, ob es überhaupt existiert hat.

    Konkret geht es um Reportagen aus dem vergangenen August zu dem fünfjährigen Flüchtlingsmädchen Maria, das auf einer Insel zwischen der Türkei und Griechenland gestorben sein soll. „Nun ist Maria tot“, schrieb der „Spiegel“-Reporter laut „Medieninsider“ in einem der fraglichen Artikel. „Sie ist Anfang August an Europas Außengrenze gestorben, weil ihr griechische Behörden jede Hilfe versagten.“

    Insgesamt vier Artikel zu dem Thema hat der „Spiegel“ inzwischen offline genommen. Man überprüfe derzeit die Berichterstattung und würde nach Abschluss der Recherchen entscheiden, ob die Beiträge gegebenenfalls in korrigierter und aktualisierter Form erneut veröffentlicht würden, erklärt der „Spiegel“ weiter zu den entfernten Artikeln.

    Bereits im September habe der griechische Migrationsminister Notis Mitarachi (50) „Spiegel“-Chefredakteur Steffen Klusmann (56) in einem Brief seine Zweifel an den Reportagen mitgeteilt und dem Magazin vorgeworfen, ungefiltert die Angaben von NGOs weitergegeben zu haben.

    https://www.mmnews.de/politik/190565...wieder-gelogen
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #52
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    AW: Spiegel ist Fakenews-Produzent

    Moldawien
    „Russlands zweite Front“ – Wie dreist der Spiegel seine Leser mal wieder belügt
    In Moldawien gibt es seit Monaten Proteste gegen die "Harvard-Regierung" von Präsidentin Sandu, die das ohnehin arme Land im Namen der "westlichen Werte" wirtschaftlich an die Wand fährt. Im Spiegel klingt das natürlich ganz anders.
    Moldawien ist ein kleines und armes Land, das für den Westen nur deshalb interessant ist, weil es als wirksamer Hebel gegen Russland eingesetzt werden kann. Genau das geschieht seit einiger Zeit, nachdem die „pro-westliche“ Soros-Jüngerin Maia Sandu Präsidentin geworden ist. Ich habe über die Lage in Moldawien immer wieder berichtet, zuletzt am 3. November.

    Inzwischen hat auch der Spiegel das Thema Moldawien entdeckt und einen Artikel verfasst, der unglaublich plumpe Propaganda ist und dem Spiegel-Lesern alle Hintergrundinformationen verheimlicht. Da Moldawien und die Situation in dem Land nur wenigen Menschen in Deutschland bekannt sind, werde ich zunächst noch einmal auf die Vorgeschichte eingehen, bevor ich über die Ereignisse seit Anfang November berichte. Anschließend schauen wir uns an, was Spiegel-Leser alles (nicht) über Moldawien erfahren. Daher wird dies wieder einer meiner gefürchteten, sehr langen Artikel.

    Aber ich kann Ihnen versprechen: Sollten Sie Spaß an politischen Absurditäten haben, dann werden Sie auf Ihre Kosten kommen, wenn Sie diesen Artikel bis zum Ende lesen.

    Moldawien und Transistrien
    Moldawien ist ein kleines Land mit einer kurzen, aber schwierigen Geschichte als Staat. Das Land liegt zwischen der Ukraine und Rumänien und ist eine ehemalige Sowjetrepublik, in der es nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion einen Bürgerkrieg gegeben hat. Seitdem ist das Land geteilt und besteht aus dem völkerrechtlich anerkannten Moldawien und der abtrünnigen Republik Transnistrien. Der Bürgerkrieg konnte seinerzeit durch ein Abkommen zwischen Moldawien und Russland beendet werden und seit nun fast 20 Jahren sichern russische Friedenstruppen die ehemalige Frontlinie.

    Moldawien ist vergleichbar mit der Ukraine, denn es ist ein Vielvölkerstaat, in dem die dominierenden Moldawier, die oft auch als Rumänen bezeichnet werden, die Sprachen der anderen Minderheiten diskriminieren. Obwohl zum Beispiel Russisch weitverbreitet ist und vor allem in den Städten und im Geschäftsleben genutzt wird, hat es nicht den Status eine landesweiten Amtssprache. Genau diese ethnischen Probleme waren seinerzeit der Grund für den Bürgerkrieg.

    Moldawien hat sich in die Verfassung geschrieben, ein neutraler Staat zu sein. Jedoch hat Ende 2020 die pro-westliche, in den USA ausgebildete und eng mit George Soros verbundene Politikerin Maia Sandu die Präsidentschaftswahlen in Moldawien knapp gewonnen. Danach hat sie mit umstrittenen politischen Manövern 2021 auch die Regierung ausgetauscht und führt das Land seit Sommer 2021 konsequent in Richtung Westen.

    Nach ihrer kompletten Machtübernahme hat sie im Sommer 2021 offen eine „Säuberung“ der Justiz des Landes angekündigt, was im Westen allerdings positiv und als Maßnahme im Kampf gegen Korruption dargestellt wurde. In Wahrheit ging es um eine politische Säuberung, denn Sandu möchte den Westkurs ihres Landes festschreiben und dessen Gegner, die die Neutralität des Landes erhalten wollen, entfernen. So hat Sandu auch davon gesprochen, für die anstehenden Reformen Unterstützung der USA zu brauchen und die USA schon kurz darauf als wichtigen strategischen Partner bezeichnet.

    Schon im Januar 2022 gab es Hinweise auf eine Verschärfung der Lage in der Region, darüber finden Sie hier Details, und vor einiger Zeit gab es Drohnenangriffe von ukrainischem Gebiet auf Transnistrien.

    Ausnahmezustand und Repression
    Gegen den pro-westlichen Kurs der Regierung regte sich immer mehr Widerstand und seit Mai gibt es regelmäßige Demonstrationen, weil das ohnehin arme Land unter Sandu weiter verarmt. Ende Mai wurde der Oppositionsführer und ehemalige Präsident Dodon zunächst verhaftet und dann unter Hausarrest gestellt. Erste Journalisten berichteten von Zensur, sie würden von der Regierung bei der Arbeit behindert. Da in dem Land schon seit Ende 2021 der Ausnahmezustand gilt, hat die Regierung das Recht, die Arbeit der Presse „zu koordinieren“, wie es genannt wird.

    Maia Sandu verfolgt parallel mehrere Ziele. Erstens will sie – offenbar notfalls auch gewaltsam – die Kontrolle über Transnistrien zurückbekommen. Zweitens will sie Moldawien in die EU und in die NATO führen.

    Sandu hat in den USA studiert und ihr wird nachgesagt, ein Projekt von George Soros zu sein, weil in ihrem Umfeld viele Personen sind, die von der Open Society Foundation von Soros kommen. Das gilt unter anderem auch für Alexander Mustjatse, der am 2 Juni zum Chef des moldawischen Geheimdienstes ernannt wurde.

    Wachsende Proteste
    Auch in Moldawien sind die Preise für Strom und Heizung explodiert, wobei diese Krise von der Regierung bewusst herbeigeführt wurde, denn es gab eine Einigung mit Gazprom über sehr niedrige Gaspreise, die aber nur gelten würde, wenn Moldawien seine Rechnungen pünktlich bezahlt, was die Regierung versäumt hat. Nun setzt die Regierung auf Käufe von Gas und Strom aus EU-Ländern, was um ein Vielfaches teurer ist.

    In der Bevölkerung machen sich daher viele Ängste breit. Dabei geht es nicht nur um wirtschaftliche Existenzängste wegen der explodierenden Preise oder Sperrungen von Heizung und Strom, es geht auch um die Angst, dass der Krieg mit dem abtrünnigen Transnistrien wieder aufflammen und dass die Regierung Moldawien in den ukrainischen Krieg hineinziehen könnte.

    Die Chronologie der Ereignisse seit Anfang November
    Die Bevölkerung protestiert in Moldawien konkret gegen die wirtschaftliche Lage, die sich in dem ohnehin bettelarmen Land seit dem Amtsantritt von Maia Sandu stark verschlechtert hat. Die Inflation ist auf 34 Prozent explodiert und die Preise für Gas haben sich vervielfacht, weil Moldawien seine Schulden bei Gazprom nicht bezahlt hat und so die ausgehandelten Rabatte verloren hat. Nach Monaten der Proteste begann die Regierung gegen die Oppositionspartei Schor vorzugehen, die die Proteste unterstützt.

    Am 3. November hat die Premierministerin Moldawiens davor gewarnt, die Proteste könnten die Lage im Land destabilisieren und die Bevölkerung aufgerufen, sich zu informieren, anstatt sich Emotionen hinzugeben. Am gleichen Tag erklärte Präsidentin Sandu, dass es sie „traurig“ mache, dass die Menschen in Moldawien sich „nur über hohe Preise, Arbeitslosigkeit und niedrige Löhne“ Sorgen machen, anstatt sich über die Lage im Nachbarland Ukraine Gedanken zu machen. Schuld an der schwierigen Lage in Moldawien sei natürlich Russland und nicht ihre Regierung.

    Am 4. November brachte die moldawische Staatsanwaltschaft die Auflösung der Partei Schor ins Gespräch, deren Vorsitzender in Moldawien in einem noch nicht rechtskräftigen Urteil wegen angeblicher Korruption zu mehreren Jahren Haft verurteilt wurde und der die Partei derzeit von Israel aus führt. Die Partei gilt Organisator der Proteste und der Parteichef spricht sich dafür aus, die Beziehungen zu Russland wieder zu verbessern und mit Gazprom über vernünftige Konditionen für Gaslieferungen zu verhandeln. Direkt nachdem die Staatsanwaltschaft die Auflösung der Partei ins Gespräch brachte, wurde die gesamte Parteiführung von Schor verhaftet oder unter Hausarrest gestellt.

    Am 8. November teilte Präsidentin Sandu mit, dass sie das Verbot von Schor unterstütze. Schor erklärte an dem Tag, dass die Auflösung der Partei nur einen Zweck habe: Der Partei ihre sechs Mandate im Parlament abzunehmen, damit die Regierungspartei eine Mehrheit erhält, mit der sie die Verfassung ändern kann. Moldawien ist laut Verfassung ein neutrales Land, Sandu will das Land aber in die NATO führen, wofür sie die Verfassung ändern müsste, was nicht geht, solange ihr die sechs Mandate von Schor fehlen, weil die gesamte Opposition gegen den Eintritt in die NATO ist.

    Am 9. November hat die moldawische Regierung beim Verfassungsgericht den Antrag auf Verbot der Partei Schor eingereicht.

    Am 10. November wurden Chatverläufe ins Netz gestellt, in denen der moldawische Justizminister und andere Regierungsmitglieder offen darüber gesprochen haben, wie sie Richter, Staatsanwälte und andere Beamte durch Korruptionsschemata in ihre Ämter gebracht haben. Die Echtheit der Chats wurde vom Justizminister nur teilweise bestritten, er teilte mit, die Texte seien aus dem Zusammenhang gerissen worden, während andere Beteiligte die Echtheit der Chats bestätigten. Die Opposition forderte deswegen am 11. November den Rücktritt des Ministers.

    Am 13. November haben laut Schor 60.000 Menschen gegen die Regierung protestiert und Neuwahlen gefordert.

    Am 15. November forderte die Opposition den Rücktritt von Veronika Dragalin, einer US-Bürgerin, die die moldawische Anti-Korruptionsstaatsanwaltschaft leitet. Sie hat vorher im US-amerikanischen Amt für Korruptionsbekämpfung gearbeitet und sollte die Korruption „nach amerikanischem Vorbild“ bekämpfen. Allerdings war ihre Ernennung ebenfalls Teil der illegalen Machenschaften, die im Rahmen der veröffentlichten Chatverläufe bekannt geworden sind. Die Opposition erklärte:

    „Das ganze Land hat die Korrespondenz des Justizministers und die Manipulation der Ergebnisse von Ausschreibungen zur Ernennung von Staatsanwälten gesehen. <…> Wir sind der Meinung, dass Justizminister Sergej Litwinenko zurücktreten sollte. <…> Was Dragalin betrifft, so sollte auch sie zurücktreten. Diese Bitte wurde von Vertretern der Zivilgesellschaft gestellt“

    Am 16. November gab es in Moldawien stundenlange Stromausfälle, von denen 70 Prozent aller Verbraucher betroffen waren. Offiziell wurde die Notabschaltung einer Starkstromtrasse aus Rumänien, über die Moldawien Strom bezieht, als Grund angegeben.

    Ob das der Wahrheit entspricht, ist fraglich, denn Moldawien bezieht seinen Strom zu einem Großteil aus einem Kraftwerk in der abtrünnigen Republik Transnistrien, das aufgrund des Streits der moldawischen Regierung mit Gazprom zu wenig Gas erhält, was die Lage auch in Transnistrien immer dramatischer werden lässt. Aus diesem Grund hat der Regierungschef von Transnistrien sich am 22. November in einem Brandbrief an die Chefs von UNO und die OSZE gewandt. Er forderte von der moldawischen Regierung, dass sie ihre Verträge einhalten und die vereinbarten Gasmengen liefern solle, und er warf der moldawischen Regierung eine Wirtschaftsblockade Transnistriens vor, weshalb dort eine humanitäre Katastrophe drohe.

    Am 21. November hat Präsidentin Sandu von der EU gefordert, dem Beispiel der USA zu folgen und ebenfalls Sanktionen gegen führende moldawische Oppositionspolitiker zu verhängen. Sie behauptete, „eine der Gruppen“ erhalte Geld aus Russland, das sich an Moldawien „für die Unterstützung der Ukraine die Entscheidung für Europa rächen“ wolle. Weiter sagte Sandu:

    „Die USA haben kürzlich Sanktionen gegen einige dieser Leute verhängt. Aber wir müssen mehr tun, um ihre Fähigkeit zur Destabilisierung der Republik Moldawien und der Region zu verringern. Ich rufe daher unsere Partner in dieser Plattform, einschließlich der EU und ihrer Mitgliedstaaten, auf, Sanktionen gegen die hochrangigen korrupten Kriminellen zu verhängen, die nicht nur öffentliche Gelder stehlen, sondern auch Stabilität und Demokratie direkt bedrohen.“

    Das sagte Sandu auf einer europäischen Geberkonferenz, auf der sie um Geld für Moldawien gebettelt hat. Die EU soll ihrer Meinung nach Geld bereitstellen, damit Moldawien die erhöhten Gaspreise bezahlen kann, die fällig geworden sind, nachdem ihre Regierung ihre Rechnungen bei Gazprom nicht fristgerecht bezahlt hatte. Deutschland und Frankreich haben Moldawien auf der Konferenz über 130 Millionen Euro zugesagt.

    Was der Spiegel berichtet
    Der Spiegel hat das Thema Moldawien am 18. November unter der Überschrift „Russlands zweite Front – Wie Putin die proeuropäische Regierung in Moldau stürzen will“ thematisiert. Die Einleitung des Artikels sollte den Spiegel-Leser gleich in die gewollte Stimmung bringen:

    „Moldau strebt in die EU, aber Russland will die kleine Republik mit aller Kraft destabilisieren. Der Kreml setzt auf Strom- und Gasentzug – und auf einen kriminellen Exilpolitiker, der Demonstrationen orchestriert.“

    Der Spiegel-Artikel ist ziemlich primitive Propaganda, wie man an den gewählten Formulierungen durchgehend sehen kann. Die Demonstranten werden als „ältere Männer in Jogginghose, Bäuerinnen mit Kopftuch“ bezeichnet, um dem Leser das Bild von tumben Proleten in den Kopf zu pflanzen. Die Demonstranten, die in dem bettelarmen Land um ihre nackte Existenz fürchten, werden als Anhänger eines Betrügers dargestellt. Positive Formulierungen findet man in dem Spiegel-Artikel erst, als es um Sandu geht:

    „Seit der Unabhängigkeit 1991 wurde Moldau beinahe durchgängig von prorussischen Kräften regiert. Dann wurde im November 2020 Maia Sandu gewählt, eine Harvard-Absolventin und ehemalige Weltbank-Ökonomin. Sie entfernte prorussische Funktionäre aus dem Staatsapparat, nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine schlug sie sich auf die Seite Kiews. Wohl auch deshalb erklärte die EU Moldau im Juni zum Beitrittskandidaten.“

    Wenn’s um Gas geht, lügt der Spiegel immer…
    Unmittelbar danach beginnt die Desinformation in dem Spiegel-Artikel:

    „Moskau hingegen bemüht sich mit aller Kraft, das Land zu destabilisieren. Gazprom hat die Gaslieferungen an Moldau im November laut Sandu um die Hälfte gedrosselt.“

    Das klingt für den Spiegel-Leser böse, denn er kennt die Hintergründe nicht: Moldawien und Gazprom hatten vor einem Jahr einen Streit wegen unbezahlter Gasrechnungen. Anstatt jedoch die Gaslieferungen einzustellen, hat Gazprom weiterhin Gas geliefert. Nachdem man sich geeinigt hatte, dass Moldawien ab sofort pünktlich zahlt und seine aufgelaufenen Schulden in Raten zurückzahlt, hat Gazprom Moldawien einen hervorragenden Preis für den neuen Liefervertrag angeboten: Moldawien konnte russisches Gas für 430 Dollar pro tausend Kubikmeter Gas bekommen. Zum Vergleich: Der Börsenpreis für Gas schwankt in der EU derzeit zwischen 1.000 und 2.000 Dollar.

    Aber die Regierung Sandu hat ihre Gasrechnungen nur ein Mal pünktlich bezahlt und damit war der Rabatt wieder Geschichte. Und da Moldawien seine Rechnungen nicht voll und pünktlich bezahlt, bekommt es derzeit nur wenig Gas aus Russland. Die Menschen in Moldawien, die deswegen gegen Sandu demonstrieren, kennen diese Zusammenhänge, aber die Leser des Spiegel müssen solche Details ja nicht erfahren.

    Stattdessen erfährt der Spiegel-Leser, dass es ganz wichtig ist, dass die EU und Deutschland Steuergelder nach Moldawien überweisen, denn:

    „Wenn Hilfe aus Europa ausbleibt, könnte die Sandu-Regierung noch im Winter stürzen und durch ein prorussisches Regime ersetzt werden – mit Folgen für die gesamte Region.“

    Warum man Moldawien mit Steuergeldern helfen muss, führt der Spiegel noch weiter aus:

    „Bis vor Kurzem hat Moldau 100 Prozent seines Gases von Gazprom aus Russland bezogen. Der Strom kam zu rund zwei Dritteln aus Transnistrien, einer abtrünnigen, von Moskau gestützten Provinz im Osten Moldaus, und zu einem Drittel aus der Ukraine.
    Nun hat nicht nur Russland Moldau das Gas teilweise gekappt, auch Transnistrien weigert sich, weiter Strom an Chişinău zu liefern.“

    Warum Gazprom weniger Gas liefert, haben wir schon gesehen. Aber der Spiegel baut seine Lügen noch weiter aus, denn dass Transnistrien sich weigert, Strom zu liefern, ist schlicht gelogen. Transnistrien kann keinen Strom liefern, weil es dazu Gas für das Gaskraftwerk braucht. Das Gas bekommt Transnistrien aber über Moldawien, das wegen seiner Unwilligkeit, die Gasrechnungen bei Gazprom zu bezahlen, nicht mehr genug Gas hat. Die Sandu-Regierung hat das Problem also gleich doppelt verursacht: Das Gas fehlt zum Heizen und für den Strom, den Moldawien aus Transnistrien beziehen würde, wenn Transnistrien denn Gas aus Moldawien beziehen würde.

    Damit sind die Lügen des Spiegel aber noch nicht erschöpft. Der Spiegel zitiert Sandu, die das ganze selbst ganz bewusst verbockt hat, mit folgenden Worten:

    „»Wir werden von Moskau erpresst«, sagt Sandu. Ihre Regierung behilft sich damit, dass sie Gas und Strom auf dem europäischen Markt einkauft, Letzteren vor allem in Rumänien. Doch die Preise sind so hoch, dass Sandu nicht weiß, wo sie dafür noch das Geld hernehmen soll. »Uns droht ein Blackout im Winter«, sagt sie.“

    Muss man, wie Sandu, in Harvard Wirtschaft studiert haben, um so einen Blödsinn zu verzapfen? Sie hätte russisches Gas für 430 Dollar bekommen können, wenn sie nur ihre Rechnungen pünktlich bezahlt hätte. Nun kauft sie Gas auf dem europäischen Markt zum bis zu vierfachen Preis. Und weil ihr Land das nicht bezahlen kann, bettelt sie bei der EU Geld, das Deutschland und Frankreich ihr auch prompt bereitstellen.

    Der Spiegel-Artikel enthält noch weit mehr Propaganda und offene Lügen, nur würde es den Rahmen sprengen, hier auf alles einzugehen. Dies waren tatsächlich nur Beispiele dafür, wie dreist der Spiegel seine Leser in dem Artikel belügt. Und diese Spiegel-Leser – man soll es nicht glauben – bezahlen sogar dafür, sich so kackfrech (sorry) belügen zu lassen, denn der Artikel ist hinter der Bezahlschranke.

    https://www.anti-spiegel.ru/2022/rus...ieder-beluegt/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #53
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    AW: Spiegel ist Fakenews-Produzent

    Wie bereits im Beitrag #51 beschrieben, hat der Spiegel mal wieder massiv gelogen. Nach und nach gibt man nun zu, dass dieses "Flüchtlingsmädchen" nie existiert hat. Trotz aller Lügen des Spiegels wurde die Online-Ausgabe des Spiegels an "vertrauenswürdigste Nachrichtenseite" in Deutschland gekürt. Nicht von wahrheitsliebenden Menschen, sondern von Linken.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #54
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    AW: Spiegel ist Fakenews-Produzent

    vertrauenswürdigste Nachrichtenseite
    Wer mit Superlativen daherkommt, hat es meist sehr nötig, um die Wahrheit zu verschleiern.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  5. #55
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    AW: Spiegel ist Fakenews-Produzent

    Für die ist Vertrauenswürdig ein Synonym für Kadavergehorsam.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  6. #56
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    AW: Spiegel ist Fakenews-Produzent

    SPIEGEL kassiert Story von der toten Maria ein

    Claudio Casula

    Das war’s: Die Geschichte vom toten Flüchtlingsmädchen ist nach eingehender Prüfung durch das Magazin journalistisch nicht mehr zu halten. Offenbar hat man eine faustdicke Lüge verbreitet, weil sie politisch ins Konzept passte.

    Der SPIEGEL hat seine Artikel zum angeblich getöteten Flüchtlingsmädchen „Maria“ endgültig zurückgezogen, meldet faz.net. Über die massiven Zweifel an der Darstellung hatte Achgut bereits im November 2022 berichtet. In gleich vier Beiträgen hatte Giorgos Christides behauptet, ein fünfjähriges Flüchtlingsmädchen aus Syrien, „Maria“ geheißen, sei gestorben, „weil ihr griechische Behörden jede Hilfe versagten“. Jetzt räumt der SPIEGEL ein:

    „Wir haben die Situation in unserem Artikel nicht korrekt beschrieben. Die SPIEGEL-Beiträge erwecken den Eindruck, die Flüchtlingsgruppe sei fast einen Monat lang immer wieder auf derselben griechischen Insel gestrandet. Doch: Weder waren die Migranten immer auf derselben Insel, noch waren sie immer auf griechischem Boden. Tatsächlich lässt sich nur für wenige Tage belegen, wo sich die Geflüchteten genau aufhielten.“

    Noch gravierender: Maryam B. und Mohammad A. hatten offenbar nur vier, nicht fünf Kinder. Ein Nachweis, dass es „Maria“ überhaupt gab, existiert nicht.

    „Die Eltern können sich nicht mehr genau erinnern,
    wo das Kind begraben sein soll, und besitzen keine Fotos, die seine Existenz belegen können – auch nicht von früher.“

    Auch bei NGOs registrierte sich die Familie sechsköpfig, von einer Maria ist in keinem Dokument die Rede. Und selbst der tödliche Skorpionstich, der zum Tod „Marias“ geführt haben soll, ist, wie in der Veröffentlichung der „vertieften Recherche“ des SPIEGEL eingeräumt wird, höchst unwahrscheinlich.

    „...den Todesfall in ihrer Verzweiflung erfunden“

    Im Fazit heißt es:

    „Auch wenn ein letztgültiger Beleg fehlt, deutet doch manches daraufhin, dass einige der Geflüchteten den Todesfall in ihrer Verzweiflung erfunden haben könnten. Möglicherweise dachten sie, dass sie dann endlich gerettet würden.“

    Mit anderen Worten: So, wie es aussieht, hat sich das Nachrichtenmagazin an der Hamburger Relotiusspitze – das soeben vom hochgradig unseriösen Portal NewsGuard, (mehr dazu hier, hier, hier, hier und hier), das sich anmaßt, willkürlich und mit politischer Schlagseite die Glaubwürdigkeit von Medien zu beurteilen, im Ranking der „glaubwürdigsten Websites“ an die Spitze gesetzt wurde – eine faustdicke Lüge auftischen lassen und diese weiterverbreitet, weil sie so wunderbar ins politische Narrativ des Blattes passt. Entsprechend werden auch die Lügen im Fall „Maria“ noch als Verzweiflungstat geframed, geboren aus der Hoffnung, „endlich gerettet“ zu werden. Tatsächlich am Ziel ist jedenfalls Baidaa S., die verschiedenen Medien und NGOs die Geschichte von der toten Maria auftischte: Sie lebt inzwischen in Deutschland.

    Seiner ohnehin angezählten Glaubwürdigkeit hat der SPIEGEL mit seiner Maria-Story keinen Gefallen getan. Er wird sie auch nicht wiedergewinnen, so lange für ihn nicht gilt, „Das Erreichte zählt“, sondern: „Das Erzählte reicht“.

    https://www.achgut.com/artikel/spieg...oten_maria_ein
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  7. #57
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    AW: Spiegel ist Fakenews-Produzent

    Influencerin Baidaa S. postete Bilder aus deutschen Städten. Plötzlich zeigt sie der «Spiegel» in schäbigen Kleidern, als Hauptfigur eines Flüchtlingsdramas in Griechenland
    Der «Spiegel» lanciert eine Kampagne gegen die Migrationspolitik der EU, die mutmasslich auf Fake News und den Inszenierungen einer jungen Frau basiert. Statt das eigene Versagen ehrlich aufzuarbeiten, täuscht er die Öffentlichkeit bis heute.
    Vorsichtig öffnet Baidaa S. die Wohnungstüre. Sie trägt ein dunkelblaues Kopftuch, auf ihrem Arm hält sie ein Kind. Es ist Samstag, ihre Nachbarin ist zu Besuch. Baidaa S. lächelt etwas unsicher, statt Deutsch oder Englisch möchte sie Arabisch sprechen und ihre Nachbarin übersetzen lassen. Nein, lässt sie die NZZ-Journalisten wissen, sie wolle nicht mehr über die Insel und über Griechenland sprechen. «Es war eine schwere, traurige Zeit», sagt sie. «Jetzt will ich ein neues Leben anfangen.» Im Treppenhaus steht ein Kinderwagen, der der Nachbarin von Baidaa S. gehört, draussen ist es grau und kalt.

    Baidaa S. kommt jeweils am Wochenende zu ihrem Mann, er lebt in einem ruhigen Wohnquartier in der pfälzischen Provinz. Auf den Parkplätzen stehen Mittelklassewagen und Anhänger, auf den Hügeln am Horizont rotieren Windräder. Ein Nachbar bringt Holz ins Haus für Samstagabend. Dass die 27-Jährige nicht mit den Medien reden will, ist wenig überraschend. Denn Baidaa S. ist die zentrale Figur in einem Medienskandal, der namentlich das deutsche Magazin «Der Spiegel» in Erklärungsnot bringt.


    Eine mediengewandte Buchautorin
    Vier Jahre nachdem der Fälscher Claas Relotius entlarvt wurde, musste das Magazin kürzlich drei Artikel und einen Podcast über ein Flüchtlingsdrama von seiner Website entfernen, weil sie auf mutmasslich erfundenen Geschichten beruhten. Obwohl der «Spiegel» kurz vor Neujahr eine mehrseitige Aufarbeitung des Falles publiziert hat, stellt sich bis heute eine Frage: Sind die Macher des auflagenstärksten, in Deutschland meistzitierten Leitmediums bloss naiv – oder verbergen sie absichtlich, dass sie einer mehr phantasiebegabten als vertrauenswürdigen Zeugin aufgesessen sind?

    Wie genau Baidaa S. – auch Beida oder Baida genannt – in diese Geschichte hineingeraten ist, bleibt unklar. Sicher ist, dass die junge Syrerin seit mehreren Jahren als Autorin und Influencerin tätig ist. Nach eigenen Angaben 1995 in Rakka geboren, hat sie bereits sechs Bücher geschrieben. In sozialen Netzwerken wie Instagram und Tiktok postet sie fromme Sprüche über Allah, zitiert Weisheiten und teilt Bilder aus aller Welt, oft aus der Türkei und aus Deutschland.

    Im März 2021 etwa publiziert sie auf Instagram ein Bild, auf dem eine Frau eine Kaffeetasse hält und ein Buch liest, die Beine bedeckt mit einem flauschigen Stoff. Als Standort ist «Germany» angegeben. Gemäss anderen Posts hält sich Baidaa S. in jenem Jahr auch in Istanbul und an anderen Orten in der Türkei auf. Syrische Exilverbände berichten 2019 über sie, in der Zeitung «Al Watan voice» schreibt sie 2018 einen Beitrag zum Thema Verrat. Eine Buchhandlung im türkischen Safak bewirbt 2021 ihr neustes Buch auf Facebook, stolz hält sie es in die Kamera, das Gesicht sorgfältig geschminkt, die Haare mit einem eleganten Hijab bedeckt. «Dummheit des Herzens» steht auf dem Buchcover.

    Die tote Maria – «ein gesamteuropäisches Verbrechen»
    Dieselbe Frau taucht im August 2022 plötzlich in internationalen Medien auf. Dies jedoch nicht als kosmopolitische Influencerin, sondern als verzweifelte Sprecherin einer 38-köpfigen, mehrheitlich syrischen Flüchtlingsgruppe, die im türkisch-griechischen Grenzgebiet festsitzt. «Baidaa S. und weitere Geflüchtete harren seit Tagen auf einem Eiland im Grenzfluss Evros aus», schreibt der «Spiegel» am 10. August. Auf dem Bild zum Artikel trägt die Syrerin einen ärmlichen blauen Hijab, ungeschminkt und mit verquollenen Augen blickt sie in die Kamera. Hinter ihr sind Männer, Frauen und einige Kinder zu sehen, die auf einer ausgedorrten Wiese sitzen. Der Titel des «Spiegel»-Beitrags lautet: «Maria, fünf Jahre, gestorben an der EU-Aussengrenze».

    Die erste Spiegel-Schlagzeile zum Fall Maria, 10. August 2022

    Es ist der Auftakt zu einer internationalen Kampagne gegen die EU-Migrationspolitik. Die Flüchtlinge, so berichten der «Spiegel», der «Guardian», Channel 4 und andere Medien, seien von türkischen Behörden an die Grenze geschafft worden, aber die griechischen Grenzwächter würden sie mit Gewalt daran hindern, die EU-Grenze zu passieren. Mit diesen Pushbacks verletze Griechenland zum wiederholten Mal die Menschenrechte, schlimmer noch: In diesem Fall sei ein Mädchen Namens Maria an einem Skorpionstich gestorben, wegen unterlassener Hilfeleistung der EU-Behörden. Wenn diese nicht einschreiten würden, drohe ein weiteres Mädchen zu sterben. Der «Spiegel» spricht von einem «gesamteuropäischen Verbrechen», das exemplarisch zeige, wie an der Grenze Werte geopfert würden.


    «Niemand will uns, niemand hilft uns»
    Die mediale Kampagne, die der «Spiegel» am 10. August gegen die EU und die griechische Regierung lostritt, betrifft einen Bereich, in dem viel getrickst, vertuscht und gelogen wird, von allen Seiten. Es geht um Menschenleben, Staatsinteressen, Grenzstreitigkeiten, Ideologie und viel Geld. Der türkische Präsident Erdogan droht Griechenland regelmässig mit Krieg, er setzt die Millionen Migranten und syrischen Flüchtlinge, die zum Teil seit Jahren in der Türkei leben, als Druckmittel gegen die EU ein. Schlepper inszenieren nach Angaben von Rettungskräften immer wieder Notfälle, um Behörden zum Einschreiten zu bewegen, etwa mit angeblich kranken Babys, die eigentlich gesund sind. Die griechische Regierung und die EU-Grenzagentur Frontex sind in zahlreiche Fälle von illegalen Pushbacks verwickelt, bestreiten das aber.

    NGO, die ein bedingungsloses Recht auf Einwanderung propagieren, verbreiten Aussagen von Migranten oft so, als wären es Tatsachen. Journalisten wiederum übernehmen diese Darstellungen und geben sie als Recherche aus. Die Hauptquelle für die oben erwähnten Berichte ist Baidaa S. Sie steht ab Juli 2022 per Handy in Kontakt mit griechischen NGO wie Alarm Phone und Humanrights 360, verschickt Bilder, Videos und Hilferufe. «Niemand will uns, niemand hilft uns», sagt sie in einem Video auf Englisch, den Tränen nahe, «ich sterbe vor Hunger und vor Durst, ich sterbe mental und physisch.» Auch ihre 70-jährige Grossmutter sei in Gefahr. Die NGO-Anwälte geben Baidaa S.' Nummer an ausgewählte Journalisten weiter, allen voran an Giorgos Christides, den Griechenland-Korrespondenten des «Spiegels».

    Was Baidaa S. erzählt, geben Journalisten zum Teil eins zu eins an ihr Publikum weiter. Ein «Spiegel»-Podcast vom 19. August beginnt mit einem Zitat von Baidaa S., «ein fünfjähriges Mädchen ist tot, gestochen von einem Skorpion». Auf Twitter berichtet Christides, Baidaa S. habe seit Juli mindestens drei Menschen sterben sehen. Die NGO, mit denen Medien wie der «Spiegel» zusammenarbeiten, verbreiten zudem unscharfe Bilder von einem am Boden liegenden Mädchen und von Flüchtlingen, die angeblich von griechischen und türkischen Sicherheitskräften verprügelt worden waren.

    Einen Tag nach ihrer Ankunft verschwindet Baidaa S.
    Von den mehreren Toten, die Baidaa S. gesehen haben will, ist später kaum noch die Rede. Dafür gibt es schon bald Zweifel an dem, was sie über die fünfjährige Maria erzählt hat. Und auch ihr Verhalten wirft Fragen auf. Am 15. August dürfen die 38 Flüchtlinge auf Druck von NGO, Medien, dem Europäischen Menschenrechtsgerichtshof und griechischen Syriza-Politikern nach Griechenland einreisen. Sie werden registriert und am 9. September in den Regionalbezirk Drama gebracht, in eine Einrichtung für Asylbewerber. Dort sollen sie bis zur Bearbeitung ihrer Anträge bleiben.


    Baidaa S. jedoch verschwindet bereits einen Tag nach ihrer Ankunft. Ihr Name steht auch nicht auf einer Liste, welche die Flüchtlinge Mitte Juli an den Europäischen Menschenrechtsgerichtshof geschickt haben. Ihre 70-jährige Grossmutter, von der sie in Videobotschaften erzählt hat, scheint plötzlich nicht mehr ihre Grossmutter zu sein. Und das von einem Skorpion getötete Mädchen Maria, von dem sie erzählt hat, gibt es sehr wahrscheinlich nicht, wie griechische Journalisten bald feststellen. Das zweite Mädchen, das angeblich gestochen wurde, ist gesund.

    Seither versucht der «Spiegel», sekundiert von Medien wie der Deutschen Welle, den Skandal mit allerlei Ablenkungsmanövern in Grenzen zu halten – und den Fall als bedauerliches Versagen darzustellen. Angesichts der Quellenlage, so schreibt das Magazin in einer am 30. Dezember veröffentlichten «Aufarbeitung», hätte man die Artikel «vorsichtiger» formulieren müssen. Der stellvertretende Auslandchef habe Aussagen der Flüchtlinge zu Tatsachen erhoben, niemand habe sie geprüft. Aufgrund der vielen Fehler werde man die Berichte nicht mehr publizieren. Man sei, so lobt sich die Redaktion aber, «nochmals tief in die Recherche» gegangen.

    So klärte die Ombudsstelle die Fragen ab, ob es im Evros-Grenzgebiet tödliche Skorpione gebe (Antwort: nein, aber es ist nicht auszuschliessen, dass ein dehydriertes Kind an einem Stich stirbt) oder ob sich die Flüchtlinge wie behauptet auf griechischem Gebiet befunden hätten (Antwort: nur zum Teil, zunächst waren sie auf türkischem Gebiet, möglicherweise wurden sie von türkischen Schleppern unterstützt).

    Der «Spiegel» verspricht Aufklärung – und schweigt sich aus
    Die wichtigsten Fragen aber stellt der «Spiegel» nicht: Weshalb war Baidaa S.' Name nicht auf der Liste, welche die Flüchtlinge an den Europäischen Menschenrechtsgerichtshof geschickt haben? Wie konnte sie als Asylsuchende einfach aus Griechenland ausreisen? War sie im Sommer 2022 überhaupt noch ein Flüchtling, oder spielte sie den Medien etwas vor? Stattdessen erfährt man fast nebenbei, dass Baidaa S. «inzwischen in Rheinland-Pfalz» lebt. Sie habe kurz nach ihrem Aufenthalt in Drama ein Video gepostet von einem Flugzeug, das in Athen gestartet sei – mit der Botschaft, sie sei «nach langem Kampf» in Deutschland angekommen. «Seither» poste sie viel auf ihren Tiktok- und Instagram-Kanälen, wo ihr mehr als 24 000 Menschen folgten.


    Darüber, dass Baidaa S. schon vor ihrem Aufenthalt in Griechenland äusserst aktiv war in den sozialen Netzwerken und Bilder von deutschen Städten und Landschaften verbreitete, verliert der «Spiegel» kein Wort. Er erwähnt auch nicht, dass sie eine medial gewandte Buchautorin ist. Oder dass Giorgos Christides dem Instagram-Account von Baidaa S. gefolgt ist – und offenbar nichts bemerkt hat über ihr Vorleben, das so gar nicht zu jener Frau passt, über die er im Sommer 2022 berichtet. Stattdessen tut der «Spiegel» auch in seiner «Aufarbeitung» vom 30. Dezember 2022 so, als wäre sie ein gewöhnlicher syrischer Flüchtling und eine vertrauenswürdige Quelle.

    Unter anderem beruft sich das Magazin weiter auf Baidaa S., um zu behaupten, es habe am Evros Pushbacks und «Schiessereien» zwischen Griechen und Türken gegeben. Dabei gibt es erhebliche Zweifel an Baidaa S.' Glaubwürdigkeit. Laut griechischen Quellen steht die junge Syrerin unter Verdacht wegen Menschenschmuggels und anderer Delikte. Im Flüchtlingslager erhielt sie keine Dokumente, die es ihr erlaubt hätten, per Flugzeug oder sonst wie nach Deutschland auszureisen.

    Seit 2021 verlobt
    Die NGO Humanrights 360, die in der Evros-Affäre die Medien instruierte, hat sich bereits vor einigen Monaten öffentlich von der Berichterstattung des «Spiegels» distanziert. Zu Baidaa S. will man sich auf Anfrage der NZZ nicht äussern. Es sei aber bekannt, so schreibt eine Mitarbeiterin, dass Asylanträge und Reisen von Griechenland in andere Länder «langwierige Prozeduren» erforderten. Die Zusammenarbeit mit der Anwältin, die im Fall Evros federführend war, hat die NGO ausgesetzt.

    Ob und wie lange Baidaa S. vor ihrem Auftritt am Evros in Deutschland gelebt hat, lässt sich nicht zweifelsfrei feststellen. In ihrem neuen Pfälzer Heimatdorf ist vor allem ihr Mann bekannt. 2015 als Syrer nach Deutschland gekommen, gilt er als gelungenes Integrationsbeispiel. Er arbeitet für eine grosse Firma, spricht Deutsch und ist kürzlich eingebürgert worden. Auch er will nicht mehr mit den Medien reden, postet aber fleissig Bilder und Videos in den sozialen Netzwerken. Demnach hat sich das Paar bereits im Herbst 2021 verlobt. Am 3. Juli jenes Jahres postet Baidaa S. auch ein Bild vom Balkon ihres Mannes: ein Regenbogen über Häusern und Windrädern. Ihr damaliger Standort wird auf Instagram mit «Germany» angegeben, dazu ihr heutiger Wohnort in der Pfalz.


    Über Baidaa S. ist im Dorf Unterschiedliches zu hören. Ein Nachbar erzählt, er habe die Frau erst vor einigen Wochen zum ersten Mal gesehen. Eine Frau, die mit Flüchtlingen zu tun hat, reagiert überrascht. «Was, die war in Griechenland?», sagt sie, «das hätte sich doch herumgesprochen.» Baidaa S. sei schon «ne ganze Weile hier», sie habe erst in der Aufnahmeeinrichtung Speyer gelebt und sei dann nach Trier verlegt worden, die Wochenenden verbringe sie bei ihrem Mann. Später, nach einer Rücksprache mit Baidaa S.' Gatte, relativiert sie ihre Aussage und versichert, sie kenne die Frau erst seit zwei Monaten. Die Journalisten bittet sie, nichts Negatives über Flüchtlinge zu schreiben. Die AfD bekomme in der Gegend schon jetzt viel zu viele Stimmen.

    Die Bilder aus Deutschland, die Baidaa S. vor August 2022 auf Instagram und anderen Kanälen verbreitet hat, sind kein Beweis, dass sie wirklich in Deutschland war. Standortangaben lassen sich manipulieren. Denkbar ist, dass sie die Bilder von ihrem Mann bekommen und in der Türkei oder sonst wo publiziert hat. Da Baidaa S. ihre Konten in den sozialen Netzwerken kürzlich gesperrt hat, liegen der NZZ nur Screenshots vor, was eine Prüfung erschwert. In den letzten Tagen hat Baidaa S. weitere Spuren getilgt, ihr Tiktok- und ihr Instagram-Account sind gelöscht worden.

    Dennoch ist der «Spiegel» offensichtlich der Ansicht, dass er die Angelegenheit genügend aufgeklärt hat. Auf Anfrage der NZZ, weshalb Baidaa S. nach wie vor als Zeugin zitiert werde und der «Spiegel» ihre Vorgeschichte unterschlage, reagiert das Magazin mit einer Standardantwort: Der «Informanten- und Quellenschutz» verbiete es, weitere Auskünfte zu geben. Als ob es dieses Prinzip verböte, die Öffentlichkeit über eine der grössten Fake-News-Pannen seit Claas Relotius aufzuklären.

    Eine Frage beantwortet Baidaa S. an diesem Samstag doch noch: Wie geht es ihrer Grossmutter, von der sie in einem ihrer Hilferufe erzählt hat und die nun in Griechenland sein müsste? «Meine Grossmutter», so antwortet sie, «ist noch gar nicht in Griechenland.»

    https://www.nzz.ch/feuilleton/der-sp...ews-ld.1721387
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  8. #58
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    AW: Spiegel ist Fakenews-Produzent

    War es wirklich eine falsche Übersetzung, oder schrieb der Spiegel ursprünglich die Wahrheit?



    In einem Interview mit dem „Spiegel“ und der französischen Zeitung „Le Figaro“ sprach Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj (45) aus, was ihn an Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD) störe – und wurde dabei falsch übersetzt.

    ▶︎ In einer ersten Fassung des Interviews, die über die Nachrichtenagenturen verschickt wurde, klang das so: „Ich muss ihn zwingen, der Ukraine zu helfen...“ – ein brisanter Vorwurf mit heftiger Wortwahl. Denn erst kürzlich hatte die Bundesregierung die Ausfuhr von 14 Leopard 2A6-Panzern und 40 Marder-Panzern bis Ende März genehmigt. Außerdem hatte Deutschland bereits die Gepard-Panzer, die Panzerhaubitze 2000 und das Flugabwehr-System Iris-T in die Ukraine gebracht. Dazu unter anderem Munition und Fahrzeuge.

    Der Eindruck, der durch den falsch übersetzten Selenskyj-Satz sofort in der Öffentlichkeit entstand: Schärfe und Aggressivität gegenüber dem Kanzler! Die Rede von Zwang, den man gegenüber einem anderen Staatsmann ausüben muss. In den sozialen Netzwerken brach eine Welle der Empörung gegen den ukrainischen Präsidenten los: „Unglaublich!“, „Es reicht!“, „Keinen Cent mehr für Selenskyj!“, tobten Nutzer.

    ▶︎ Dann folgte auf einmal eine deutlich abgeschwächte Version des Satzes: „Ich muss Druck machen, der Ukraine zu helfen und ihn ständig überzeugen, dass diese Hilfe nicht für uns ist, sondern für die Europäer“, wird Selenskyj vom „Spiegel“ nunmehr zitiert. Der ukrainische Präsident bedankt sich für die deutsche Hilfe. Sie habe viele Leben gerettet.

    Die Erklärung der ursprünglichen Fassung: ein Übersetzungsfehler des „Spiegel“.

    https://www.bild.de/politik/ausland/...9092.bild.html
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  9. #59
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    AW: Spiegel ist Fakenews-Produzent

    Ein „Spiegel“-Reporter hält dem „Spiegel“ den Spiegel vor!

    Dieser Kommentar („Wir Corona-Versager“) schlägt Wellen: „Spiegel“-Journalist Alexander Neubacher kritisiert, dass der Corona-Politik der Regierung zu selten widersprochen wurde. Pikant: Den Vorwurf richtet der Autor auch an sein eigenes Magazin.

    Man „wisse“, dass „einige Coronamaßnahmen fragwürdig, unsinnig, auch rechtswidrig waren“, schreibt der „Spiegel“-Mann. Oftmals entschieden Gerichte aber erst mit großer Zeitverzögerung, dass die staatlich verordneten Regeln verfassungswidrig oder unverhältnismäßig waren.
    Neubacher geht es nicht ums Besserwissertum. Hinterher wisse man immer, was besser gewesen wäre. Den Autor stört etwas anderes: „Wie leicht die Freiheitsrechte in unserer angeblich so liberalen Gesellschaft suspendiert wurden.“ Denn zur Demokratie gehören auch Instanzen, die „gerade in Krisenzeiten“ die Regierung kontrollieren, ein Gegengewicht bilden.
    „Riesenversäumnis“
    Genau das habe gefehlt. „Zu wenige widersprachen, als die Politik vor drei Jahren erstmals Schulschließungen anordnete und dann über Monate immer wieder verlängerte“, schreibt der „Spiegel“-Journalist. Weder das Bundesverfassungsgericht noch die Nationale Akademie der Wissenschaften, noch der Deutscher Ethikrat, noch Charité-Virologe Christian Drosten (50).

    Ein „Riesenversäumnis“, resümiert der Autor und spart auch nicht an Selbstkritik. „Und wir Medien, auch wir beim SPIEGEL, die wir uns gern als vierte Gewalt betrachten?“, fragt der Journalist. Seine Antwort: „Ich fürchte, der Diktator in uns war ziemlich stark.“
    ▶︎ Auf Twitter kommt Lob von bekannten Kritikern der Corona-Maßnahmen. „Dank und Respekt für diese selbstkritische Betrachtung“, schreibt Ex-Familienministerin Kristina Schröder (45). Virologe Jonas Schmidt-Chanasit (43, Uni Hamburg), der wegen seiner kritischen Haltung vom „Spiegel“ hart attackiert wurde, bedankt sich für „diesen wichtigen Text“. Er hätte sich „so eine ehrliche Selbstkritik“ auch von anderen Kollegen des Magazins gewünscht.

    Bereits im Januar 2021 hatte Neubacher im „Spiegel“ gewarnt, dass im Kampf gegen Corona „Maß und Mitte“ verloren gingen. Damals schrieb er: „Ich weiß nicht, was mir inzwischen mehr Sorgen macht: das Virus – oder der Diktator in uns.“

    https://www.bild.de/politik/inland/p...7056.bild.html
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  10. #60
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    AW: Spiegel ist Fakenews-Produzent

    Beim „Spiegel“ gibt es eine Zweiklassen-Gesellschaft für Straftäter. Wer politisch nicht auf Linie ist, oder von seiner Herkunft her verdächtig, bekomme die volle „Packung“ vom Sturmgeschütz der Regierung: Oft gießen die Kollegen da kübelweise Häme aus und stellen den Betroffenen an den Pranger. Nicht so, wenn er politisch auf der richtigen Seite steht. Und auch noch die richtige – ferne – Herkunft hat. Dann kann er Glück haben, und der „Spiegel“ fasst ihn mit Samthandschuhen an. Und verzichtet auch auf die Nennung des vollen Namens und ein Bild.
    So geschehen mit Manoj Subramaniam. Wie jetzt in einem Gerichtsbericht im Spiegel steht, schlug dem grünen Lokalpolitiker und Stadtrat in Erkelenz schon vor seiner Enttarnung eine Welle der Solidarität entgegen. Kein Wunder: Beklagte er sich doch, er werde von Neonazis verfolgt. Die sollen ihm Rasierklingen mit der Post geschickt und ihm gedroht haben, ihn umzubringen. Sie schlitzten demnach seine Reifen auf, schmierten angeblich Hakenkreuze auf sein Auto und schrieben „Jude“ dazu. Sogar seinen Todestag sollen sie ihm schriftlich angekündigt haben, unterzeichnet mit „NSU 2.0“: den 1. September.

    Unter Polizeischutz
    Der Stadtrat stellte sich geschlossen hinter Subramaniam. Der Sprecher seiner Fraktion, Grünen-Stadtrat Hans-Josef Dederichs, schrieb in einer Pressemitteilung laut FOL: „Was da passiert ist, ist bedrückend und beschämend. Umso wichtiger, dass wir als demokratische Parteien zusammenstehen.“ Subramaniam selbst zeigte, so schien es, Mut und Standhaftigkeit. Er werde nicht nur weitermachen, er werde sich sogar noch stärker engagieren, kündigte er dem Bericht zufolge an: „Diese Menschen bekommen mich nicht mundtot“, sagte er der Aachener Zeitung. Seine Parteifreunde zollten ihm „Respekt“ dafür, dass er „sich nicht unterkriegen lässt…“ Der Mann mit Wurzeln in Sri Lanka bekam sogar Personenschutz von der Polizei.

    Die Sache hatte nur einen Haken: Der Mitdreißiger Subramaniam aus der Kleinstadt im Rheinland hatte die rechtsextremen Hetzjagden frei erfunden. Und die ganzen Straftaten nur vorgetäuscht und teilweise sogar selbst inszeniert. „Bei einer Durchsuchung in der Wohnung Subramaniams wurden entsprechende Beweismittel entdeckt“, so die Staatsanwaltschaft: „So etwa die Farbe, mit der die hetzerischen Schmierereien aufgemalt worden sein sollen.“ Auch das Hakenkreuz war „falsch“ aufgemalt. Subramaniams war also nicht nur skrupellos und dreist, sondern auch noch dumm.

    Bei der Vernehmung soll er regelrecht zusammengebrochen sein und die Taten weitgehend eingeräumt haben. Besonders peinlich: Selbst Grüne-Parteiprominenz posierte gerne mal mit Subramaniam:
    Jetzt stand Subramaniam vor Gericht. Weil er einen Strafbefehl über 120 Tagessätzen zu je 30 Euro nicht hinnehmen wollte. Denn damit, so der „Spiegel“ in seinem überaus verständnisvollen Bericht, wäre die Strafe auch im Führungszeugnis vermerkt. „Für ein neues Leben nicht unbedingt die besten Startbedingungen“, so die Kollegen mitfühlend. Ausführlich schildern sie, wie unwohl Subramaniam sich vor Gericht zeigte.

    Das soll vorkommen, wenn man wegen Straftaten vor den Kadi muss.

    Dass sich Subramaniam nicht zu seinem Motiv äußerte, scheinen die Spiegel-Kollegen ebenfalls mit Verständnis aufgenommen zu haben. Dass er damit auch keine Reue zeigte, liest sich nur zwischen den Zeilen heraus. Man bekommt fast Mitleid mit dem Täter, wenn man Sätze wie diesen im „Spiegel“ liest: „Manoj J. will einfach nur, dass dieser Termin über die Bühne geht.“

    Kurzer Prozess
    Wie so oft in der Justiz heute wird dann ein Deal-Versuch unternommen. Anwalt, Staatsanwältin und Richter kommen im „Rechtsgespräch“ außerhalb der Hauptverhandlung zusammen. In meinen Augen eine schlimme Unsitte, dass solche Versuche, „Deals“ zu erreichen, überhandnehmen. Aber der Richter ist nicht bereit zu einem „Deal“. Er bleibt hart. Er verkündet später, Subramaniam, dessen Nachnamen der „Spiegel“ offenbar zur Verschleierung mit „J“ statt mit „S“ abkürzt, habe seinen Einspruch zurückgenommen. Nach 20 Minuten Verhandlung.

    Es fällt schwer, diese Geschichte zu kommentieren – vor allem mit dem gebotenen Respekt für die Opfer von echten Bedrohungen, die es ohne jeden Zweifel gibt. Dennoch kommt man nicht umhin zu konstatieren, dass die „Opfermentalität“, die hierzulande von gewissen politischen Kreisen geradezu idealisiert wird, offenbar manchen Menschen zu Kopf steigt. Ebenso wie die Strategie der Politik, hinter jeder kritischen Stimme einen Rechtsextremen zu wittern und die – zweifellos vorhandene – Bedrohung von rechts völlig zu überzeichnen.
    So sehr einerseits echte Opfer von Bedrohung tatsächlich jede Solidarität und Unterstützung benötigen, so sehr müssen wir auf der Hut sein, dass dieses echte Leiden nicht politisch instrumentalisiert wird und dann Trittbrettfahrer zu Missbrauch motiviert.

    All diese Aspekte klammert der „Spiegel“ in seinem Bericht völlig aus.

    Journalismus mit Scheuklappen.

    https://reitschuster.de/post/gruenen...gd-verurteilt/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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