In dem Artikel wird fälschlicherweise behauptet, nur in Hamburg gäbe es beamtete Polizisten ohne deutschen Paß. Dies ist so nicht richtig, sondern wird auch in anderen Bundesländern schon seit langem praktiziert. Eine Erweiterung des Gesetzes ermöglicht die Beamtenlaufbahn auch für Bewerber ohne deutschen Paß und ohne EU-Staatsangehörigkeit, wenn der Staat ein Interesse an ihrer Einstellung hat, vor allem dann, wenn schon eine größere Gruppe dieser ethnischen Herkunft in Deutschland lebt.
Geworben wird schon seit langem sinnigerweise in Moscheen (siehe Bild des nachfolgend verlinkten Artikels) und diesen Artikel:

http://stoppislam.blogspot.com/2009/...eil-2-der.html

Moslems bevorzugt, Teil 2: Der öffentliche Dienst




Seit letzter Woche wissen wir es, Kenan Kolat sei Dank. Integration ist in Deutschland Geschichte, zuviele unmenschliche, unüberwindbare Hürden wie Deutschkenntnisse oder Verstümmelungsverbot für weibliche Verwandte wurden den kulturbereichernden Sozialstaatsimmigranten aus der islamischen Welt von den Scheißdeutschen auferlegt. "Partizipation" heißt das neue Zauberwort, das ist dasselbe wie "Integration", nur ohne Pflichten für die zu Integrierenden.

Nach unserem großen Bildungsreport über die systematische Bevorzugung von Menschen mit Migrationshintergrund aus Nicht-EU-Staaten (Kurzform: Moslems)im gesamten Bildungsbereich haben wir uns wieder an die Arbeit gemacht und dieses Mal durchleuchtet, wie deutsche Behörden an diese für die Zuwanderer pflichtenlose Integration voller Rechtsansprüche herangehen. Schwejk hat die mehr als erschreckenden Ergebnisse von Trittsichers Nachforschungen in Worte gefasst:

Vorab möchten wir sagen, daß diese Recherchen wieder sehr zeitintensiv waren, denn nirgends steht explizit "Wir bevorzugen Moslems". Islamophilie und Moslembevorzugung äußern sich immer diskret: mal zwischen den Zeilen, mal in einem Nebensatz, mal passen Aussage und Handeln eines Politikers nicht zusammen - das Ergebnis ist immer das gleiche: Bevorzugung für unsere muslimischen Mitbürger, die sich weigern in dieser Welt fernab der Wildnis anzukommen, aufgrund "struktureller Benachteiligung", die jedes Mal einen anderen Namen, aber immer die gleiche Ursache hat: die achsorassistischen Deutschen.

Keine Angst, wir glauben nicht an die große Weltverschwörung, aber wir haben viele Indizien dafür, daß ein zivilisationsphobisches, freiheitsfressenes Wüstengewächs hier Wurzeln schlagen will und als Nahrungs- und Düngemittel unsere so sehr verachtete Freiheit benützt. Die hiesigen Gärtner und Landschaftspfleger opfern diese zarte Monokulturpflanze Freiheit in der Hoffnung auf Biodiversität und werden stattdessen eine wildwuchernde Scharia ernten.

Fangen wir bei der Polizei in NRW an. Die dortigen Ordnungshüter werden mit der multikulturellen Kriminalität nicht mehr fertig und suchen händeringend neues Personal. Für die Öffentlichkeit geschönt, lies sich das so:
Die Integration ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger ist ein wesentliches Ziel der Landesregierung. Dazu gehört zum Beispiel, dass diesen die Möglichkeit eröffnet wird, sich in den Dienst des Landes zu stellen, in dem sie leben.
Die Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen fühlt sich dem Gedanken der Integration in besonderem Maße verpflichtet, da Polizeibeamtinnen/Polizeibeamte mit migrantischem Hintergrund die Möglichkeit haben, ihre kulturelle Kompetenz im Sinne des Gemeinwohls einzusetzen.
Leichte Andeutungen, welche ganz spezielle Bevölkerungsgruppe da gemeint sein könnte, gibt es weiter unten im Text:
(...)so haben gerade diese Beamtinnen/Beamten in entsprechenden Situationen den Erfolg versprechenden Vorteil, dass sie mit der Mentalität ihrer Landsleute vertraut sind.
Und die ganze Wahrheit erfährt derjenige, der sich konkret dafür interessiert. Sind da etwa massenhaft Flyer auf Englisch, Französisch, Schwedisch oder Russisch downloadbar? Nein, für die multikulturelle Zersetzung der Polizei sind einzig und allein Türken vorgesehen, wie dieser Screenshot (zur besseren Ansicht anklicken und mit der Lupe vergrößern) beweist:




Weil Beamtenstatus aber nur für Deutsche oder EU-Bürger vorgesehen ist
Grundsätzlich darf in das Beamtenverhältnis nur berufen werden, wer Deutsche/Deutscher im Sinne des Artikels 116 des Grundgesetzes ist oder die Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedstaates der europäischen Union besitzt.
greift die Polizei NRW tief in die juristische Trickkiste (mehr dazu weiter unten im Text):
Eine Einstellung in den Polizeivollzugsdienst ist jedoch auch für andere Staatsangehörige möglich, wenn an der Gewinnung der Bewerberin bzw. des Bewerbers ein dringendes dienstliches Bedürfnis besteht.
Dieses dringende dienstliche Bedürfnis äußert sich neben den beiden Selbstverständlichkeiten Aufenthaltsbewilligung und Deutschkenntnisse so:



  • wenn ein hoher Bevölkerunganteil der entsprechenden Nationalität in Nordrhein-Westfalen lebt,
  • die Bewerberin/der Bewerber neben der deutschen Sprache auch die jeweilige Heimatsprache spricht und



Die Welt berichtet über die Polizistenrekrutierung in anderen Bundesländern und fällt schon im einleitenden Absatz auf Migrantenlüge herein. Was theoretisch so schön aussieht,
Wenn ausländische Kriminelle ihre Muttersprache anwenden, hat die deutsche Polizei oft Probleme. Deshalb werben die Bundesländer um Polizisten mit Migrationshintergrund.
ist in der Praxis so:
Hessen plant eine Kampagne in der Zeitung "Hürriyet"
Mit wem sich da die hessische Polizei ins Bett gelegt hat, beweist folgender Beitrag vom ganz sicher nicht islamfeindlichen "Cosmo TV" des WDR (ab min 2:00 wird es interessant):



Die "Integration" von Polizisten mit Migrationshintergrund soll also mittels einer türkisch-nationalistischen, offen deutschfeindlicher Zeitung, die mitten in Deutschland nur auf Türkisch erscheint und auf deren Titelseite "Die Türkei den Türken" prangt, erfolgen.

Zurück zum Welt-Artikel. In diesem spricht die hessische Polizei auch ganz offen über Zahlen:
Bald sollen 20 Prozent der neu eingestellten Polizisten Migranten sein.
Daß keine Migranten, sondern Türken und Moslems gesucht werden, wissen wir jetzt. Die Ausrichtung der Zeitung, in der inseriert wird, kennen wir auch. Und das Ausmaß der organisierten Katastrophe steht jetzt auch fest.

Das wäre ungefähr so, als ob die Polizei sagen würde, sie sucht "mehr Menschen mit sozialer Benachteiligung" und dann Inserate in der National-Zeitung der DVU schalten würde.

Weitere Indizien dafür, daß keine "Migranten", sondern Moslems gesucht werden: Die hessische Polizei auf Besuch in einer Moschee. Highlights:
Er warb für die Kultur des Hinsehens und nicht der des Wegsehens. Man solle sich nicht in Gefahr begeben, aber zumindest über Notruf 110 den Straftaten- oder Gefahrenverdacht der Polizei mitteilen und wenn möglich, als Zeuge zur Verfügung stehen. Sollte sich ein Straftaten- oder Gefahrenverdacht nicht bestätigen, kämen keine Kosten auf den Mitteiler zu, da die Abklärung des Verdachts zu den selbstverständlichen Aufgaben der Polizei gehöre.

oder:
Die 10.000 Flyer in türkischer Sprache, die die Einstellungsvoraussetzungen beschreiben, fanden übrigens reißenden Absatz und werden in den örtlichen Gemeinden verteilt.

Wie oft ist die Polizei eigentlich in russisch-orthodoxen Kirchen der Osteuropäer, die ja als Migranten so verzweifelt gesucht werden? Wie oft ist sie in katholischen Kirchen der Südamerikaner und -europäer, die ja als Migranten so heftig umworben werden und von denen immer die Rede ist, wenn es um erfolgreiche Integration geht? Wie oft ist die Polizei in den buddhistischen Tempeln der Asiaten, die ja als Migraten so heftig umworben werden? Wie oft ist die Polizei in Hindu-Gebetsstätten, um Migranten anzuwerben?
Wir konnten nichts dazu finden.

Dafür aber Indizien dafür, daß in Hessen nicht einmal noch deutsche Sprachkenntnisse notwendig sind, um in den Polizeidienst einzutreten. Sieht man sich die Anforderungskriterien für Deutsche an, so fällt auf, daß deutsche Sprachkenntnisse nicht erforderlich sind (oder wird das vorausgesetzt?):



  • ederzeitiges Eintreten für die freiheitliche demokratische Grundordnung
  • gerichtlich nicht bestraft
  • geordnete wirtschaftliche Verhältnisse
  • Abitur, Fachhochschulreife (FHR) oder einen entsprechenden Bildungsabschluss, Meisterprüfung (§ 63 HochschulG)
  • nach polizeiärztlichem Urteil polizeidiensttauglich
    (Voranfragen zu gesundheitlichen Voraussetzungen bitte telefonisch an den Polizeiärztlichen Dienst der Hessischen Polizeischule Tel.: 0611 / 9460 2525 – keine Mail !)
  • Mindestgröße von 160 cm
  • Höchstalter 34 Jahre am Tage der Einstellung (Ausnahmen für SaZ12).

Wirmeinen es wohlwollend mit der hessischen Polizei und nehmen an, daß Deutschkenntnisse bei Deutschen einfach vorausgesetzt werden. Richtig interessant wird es aber dann bei Zuwanderern aus Nicht-EU-Staaten, denn das einzige Sprachkriterium, das hier aufscheint ist folgendes:
ihre Heimatsprache sprechen können
In Hamburg, wo das von vielen Politikern gewünschte neue Volk schon fest verwurzelt und doch nicht da ist, suchen die staatlichen Personalrekrutierer schon ganz unverhohlen nach neuen Gesichtern - und das nicht nur im Polizeidienst:
In der Weltstadt Hamburg leben Menschen vieler Nationalitäten. Dementsprechend sucht die Hamburgische Verwaltung bevorzugt Nachwuchskräfte, die vielleicht mehrere Sprachen sprechen oder schon mal für eine längere Zeit im Ausland gelebt haben. Ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert sind Jugendliche mit Migrationshintergrund. Mehr Infos:
Im Detail läuft das in Hamburg so ab:
Die meisten unserer Auszubildenden bilden wir für den mittleren bzw. für den gehobenen Dienst aus, vielfach im Beamtenverhältnis. Dabei ist die deutsche Staatsangehörigkeit keine zwingende Voraussetzung, um Beamtin bzw. Beamter der hamburgischen Verwaltung zu werden. Mit dem erfolgreichen Abschluss bestehen gute Übernahmechancen auf einen sicheren Arbeitsplatz.
Wer also einen Idiotentest besteht, wird lebenslang von der Hansestadt versorgt werden. Wenn das keine Wählerstimmen bringt, dann...
Naja, auf alle Fälle scheinen die Maßnahmen regen Zulauf zu haben, wie die Zahlen aus dem selben Artikel beweisen:
In diesem Jahr haben bereits 58 der insgesamt 469 in die genannten Ausbildungen eingestellten Auszubildenden einen Migrationshintergrund, dies entspricht einem Einstellungsanteil von rund 12,4 Prozent. Damit setzt sich der positive Trend aus 2007 fort (in 2007: 10,9 Prozent; in 2006: 5,2 Prozent)
Das neue Volk wird die autochthone Bevölkerung bald nicht mehr brauchen, die Regeln werden jetzt von ihm selbst kontrolliert.

In Berlin wird trotz rot-roter Regierung verklausuliert, was das Zeug hält. Offiziell werden Leute aus allen möglichen Nationen gesucht:
Die Berliner Polizei, die als Hauptstadtpolizei bei ihrer Aufgabenerfüllung den viefältigen Anforderungen einer multikulturellen Metropole Rechnung zu tragen hat, ist besonders an Bewerberinnen/Bewerbern interessiert, die über - möglichst muttersprachliche - Fremdsprachenkenntnisse verfügen, insbesondere Arabisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Kroatisch, Polnisch, Russisch, Serbisch, Spanisch, Tschechisch, Türkisch oder Vietnamesisch.
In der Realität sieht das natürlich etwas anders aus, die Berliner Zeitung hat es für Leichtgläubige mit einer Schlagzeile erklärt:

Mehr Türken im Polizeidienst

11. Mai 2009 01.00 Uhr, Konstantin Marrach Im Herbst sollen in Berlin fast doppelt so viele Polizisten mit ausländischer Herkunft ihre Ausbildung beginnen wie noch vor drei Jahren. Im aktuellen Auswahlverfahren für den Einstellungstermin hat sich der Prozentsatz von Bewerbern aus türkisch- und arabischstämmigen Einwandererfamilien auf 7,8 Prozent erhöht.

Und trotz all dieses guten Willens klappt es nicht so recht mit der türkischen Polizei unter deutscher Flagge. Deswegen werden jetzt wieder einmal die Anforderungen nach unten geschraubt. Ist das Volk zu blöd, um es zur Polizei zu schaffen, muß sich eben die Polizei etwas anpassen, wie wir bei ad-hoc-news.de erfahren:
Bewerbern mit ausländischer Herkunft soll der Zugang zur Berliner Polizei erleichtert werden. Weil noch immer zu viele Interessenten aus Ausländerfamilien bei den Deutschtests durchfallen, will die Behörde im Herbst dieses Jahres ihr Einstellungsverfahren ändern, berichtet die «Berliner Zeitung» (Donnerstagausgabe)
Das neue Einstellungsverfahren sieht dann so aus: Anstelle eines harten Testes kommt dann ein kuschelweicher, interkultureller blabla-Dialog:
Diktate wird es nicht mehr geben. Künftig wird am meisten punkten, wer mehrere Sprachen kann und sich mit anderen Kulturen auskennt - was im Übrigen auch für deutsche Bewerber gelten soll
Und da in Berlin Dialüg an der Tagesordnung steht, geht die Stadt eine Kooperation mit der Türkischen Gemeinde (ja, das ist der Verein von Kenan Kolat) ein - selbstverständlich nur, um die zahlreichen Chinesen, Schweden, Portugiesen und Amerikaner für die Polizei zu begeistern. Der Tagesspiegel berichtet:
Polizei und Türkische Gemeinde wollen sich gemeinsam dafür einsetzen, dass mehr Jugendliche mit Migrationshintergrund eine Polizeiausbildung machen. Dazu haben der Polizeipräsident Dieter Glietsch und der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde, Bekir Yilmaz, am Mittwoch einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.
Doch das Problem geht nicht von der Polizei aus, sie verhält sich nur so, wie sie die Gesetzgeber handeln sieht. Denn das anzuwendende Gesetz für die Verbeamtung von Personen ist ein Musterbeispiel an Irreführung. Zuerst wird der Bürger in Sicherheit gewiegt:
§ 7
Voraussetzung des Beamtenverhältnisses

(1) In das Beamtenverhältnis darf nur berufen werden, wer

1. Deutsche oder Deutscher im Sinne des Artikels 116 des Grundgesetzes ist oder die Staatsangehörigkeit

a) eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union
dann, erfährt er einen Teil der Wahrheit:
c) eines Drittstaates, dem Deutschland und die Europäische Union vertraglich einen Anspruch auf Anerkennung von Berufsqualifikationen eingeräumt haben
und am Ende steht der Gummiparagraph, der die Schleusen nach Hinteranatolien sperrangelweit aufreißt:
(3) Ausnahmen von Absatz 1 Nr. 1 und Absatz 2 können nur zugelassen werden, wenn

1. für die Gewinnung des Beamten oder der Beamtin ein dringendes dienstliches Interesse besteht.

Abesehen davon, daß somit der Willkür Tür und Tor geöffnet sind, ist dieses Gesetz vor allem eines: blanker Rassismus. Hier wird eindeutig eine Bevölkerungsgruppe bevorzugt.

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Nun aber zum eigentlichen Artikel des Hamburger Abendblatts. Neben der Falschbehauptung, Hamburg sei das einzige Bundesland, dass die Beamtenlaufbahn auch für Bewerber aus Nicht-EU-Staaten und ohne deutschen Paß geöffnet habe, ergibt sich im Text die Neuerung, dass die Beamtenlaufbahn im Polizeidienst neuerdings auch Flüchtlingen offensteht und diese auch angeworben werden.

Der Artikel:

Wie die Polizei um Migranten wirbt



Jeder fünfte Anwärter hat ausländische Wurzeln, und es sollen noch mehr werden – man hofft auf größere Akzeptanz bei den Bürgern

Hamburg. Vielleicht würden sie sich wundern, wenn sie Dima Weimer jetzt sehen könnten. Weißes Diensthemd, kurze Haare, gütiges Lächeln, dunkle Krawatte und Namensschild. Keiner mehr von ihnen aus der damaligen Jugendclique in Neuwiedenthal. Sondern ein Polizist. „Als junger Kerl aus so einem Viertel muss man es erst verstehen“, sagt Weimer. „Dass der Staat nicht das Problem ist. Dass man es selbst schaffen kann.“

Er sitzt in einem Konferenzraum der Polizeiakademie über dem Überseering, hinter ihm leuchtet ein Werbeplakat mit der Aufschrift „Träume leben“. Dima Weimer kam als Spätaussiedler mit seiner Familie nach Hamburg, lebte in einer Containerunterkunft und schaffte es hinaus, über den Sport und eine Karriere als Kickboxer. Manchmal bricht der harte Akzent noch durch seine Stimme. Weimer soll als Integrationsbeauftragter dabei helfen, das Gesicht der Hamburger Polizei zu verändern, es vielfältiger zu machen. Ein Vorhaben, das rasch vorangeht.

Seit 2008 hat sich der Anteil der Migranten unter den Polizeianwärtern in Hamburg verdoppelt. Das bestätigte eine Polizeisprecherin auf Anfrage. Jeder fünfte Polizeischüler hat im aktuellen Jahrgang ausländische Eltern oder sogar einen fremden Pass, ein neuer Rekord. Im Gegensatz zu fast allen anderen Bundesländern können sogar Nicht-EU-Bürger in Hamburg grundsätzlich Polizeibeamte werden.

„Wir wollen ein Spiegel der Gesellschaft sein. In Hamburg haben etwa 30 Prozent aller Menschen einen Migrationshintergrund. Entsprechend ist das auch unser langfristiger Zielwert an der Polizeiakademie“, sagt Weimer. Sie sprechen unter anderem gezielt junge Migranten an, lancieren Werbung, bereiten sie auf die Tests vor. Je mehr die Quote steigt, desto mehr Chancen sieht die Polizei darin, etwa in ausländisch geprägten Vierteln einen besseren Zugang zu den Bewohnern zu finden.

Deutschtest stellt für viele Bewerber ein Problem dar

Einer der Hoffnungsträger ist Batuhan Katirci (20), Sohn türkischer Eltern, aus Finkenwerder. „Bei uns im Süden ist das Leben anders“, sagt Katirci, schon eins mit seiner Uniform, obwohl er erst seit August an der Polizeiakademie studiert. „Es gab da ein weit verbreitetes negatives Bild von der Polizei, obwohl man kaum in Kontakt mit den Beamten kam. Es war vor allem Unwissenheit.“

Eine Bekannte schlug den Weg zur Polizei ein, es war der erste Impuls für ihn, sich nach dem Auswahlverfahren zu erkundigen. „Der Empfang und die ganze Perspektive haben mich dann gleich fasziniert“, sagt Katirci. Also brach er sein angefangenes Studium ab und bewarb sich, wenn auch mit gehörigem Respekt vor dem Einstellungstest. In seinem Elternhaus wurde fast ausschließlich türkisch gesprochen. „Mir war jedenfalls klar, dass ich etwa den Deutschtest nicht ohne genaue Vorbereitung schaffen werde“.

Eine der Aufgaben ist ein langes Lückendiktat; als Vorbereitung darauf, dass nur etwa 50 Prozent der Polizeiarbeit die echte Verbrecherjagd ist – und die andere Hälfte Papierkram. „Wir beurteilen die Deutschkenntnisse nicht ausschließlich nach der Schulnote im Zeugnis. Als Polizisten müssen wir die Fähigkeit besitzen, uns in Wort und Schrift auszudrücken“, sagt Dima Weimer. Bewerber zu finden, die aber die nötige Grammatik und Rechtschreibung beherrschen, ist nicht immer einfach. Und Kinder von ausländischen Eltern hängen im Deutschunterricht in der Schule den Schülern ohne Migrationshintergrund oft deutlich hinterher.

Die Akademie hat einen Deutschlehrer eingestellt, der bei der Vorbereitung helfen kann, und Übungsaufgaben ins Internet gestellt. Dima Weimer sagt, das Schwierigste sei, „jungen Menschen mit Migrationshintergrund zu vermitteln, dass ein Job bei der Polizei für sie überhaupt in Reichweite ist“.

Auf eines der Werbeplakate haben sie absichtlich einen südländisch aussehenden Beamten gedruckt, der mit grimmiger Entschlossenheit die Dienstwaffe in der Hand hält. Dima Weimer tingelt selbst durch die Stadtteile, durch Schulen und Jugendcafés. „Es ist schon etwas anderes, wenn man selbst aus einem nicht einfachen Viertel kommt, man findet möglicherweise einen anderen Zugang“, sagt er. Batuhan Katirci sagt, es mache bei seinen Freunden Eindruck, wenn er nun als werdender Polizist vor ihnen steht. Er ist selbst stolz darauf, es so weit gebracht zu haben.

Wenn alles ideal läuft, glauben sie bei der Polizei, können Menschen wie Batuhan Katirci auch im täglichen Dienst auf eine moderne, bessere Art mit problematischen Gruppen umgehen. Der junge Polizeianwärter sagt, auch er sehe etwa die kleinkriminellen Gruppen von jungen Migranten in der Innenstadt mit Sorge. „Denen fehlt jemand in ihrem Umfeld, der zu seinen Freunden sagt: Das ist nicht richtig, lass das sein. Es ist für diese Menschen teilweise schwer, das aufzubrechen.“

In der Führung hat man sich als Ziel gesetzt, dass weitere Herkunftsländer bei der Polizei repräsentiert sind. Anwärter mit türkischen oder arabischen Wurzeln gibt es bereits viele; Schwarzafrikaner und Asiaten noch kaum. Erstmals seit der großen Krise bewerben sich nun auch Flüchtlinge bei der Polizei, sie sind meist bereits etwa fünf Jahre in Deutschland. „Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es oft viele Jahre dauert, bis man sprachlich so weit ist“, sagt Dima Weimer.

Die Arbeit bei der Polizei gibt ihm ein neues Zusammengehörigkeitsgefühl. Als er damals mit dem Kickboxen anfing, das ihn zur Polizei führen sollte, waren da noch ein Dutzend andere aus seiner Clique im Training. Nach einigen Monaten war er der einzig Verbliebene, der es später zum Weltmeister brachte. „Es ist im Beruf wie im Sport“, sagt Dima Weimer. „Es braucht Disziplin und Offenheit, dann gibt es eigentlich keine Schranken mehr.“

https://www.abendblatt.de/hamburg/ar...ten-wirbt.html