Exklusiv | Bochum. In Bochum ist eine 33-jährige Frau vergewaltigt worden. Die Sicherheitsbehörden halten den Fall unter Verschluss. Der Tatverdächtige ist ein verurteilter Sexualstraftäter. Er nimmt an einem NRW-Programm teil.


Es ist eine besonders abscheuliche Tat, die in der vertraulichen WE-Meldung (wichtiges Ereignis) des Polizeipräsidiums Bochum an das nordrhein-westfälische Innenministerium geschildert wird. In der Meldung, die unserer Redaktion vorliegt, steht, dass am Morgen des 18. Februar in Bochum eine 33-Jährige auf einem Friedhof vergewaltigt worden ist. Der Täter hatte sie dem internen Polizeibericht zufolge auf einer Wiese von hinten angegriffen und ihr eine Kapuze über den Kopf gezogen, sie gewürgt und zu Boden gedrückt. Dabei hielt er seinem Opfer auch Nase und Mund zu. Er befahl ihr, sich komplett auszuziehen. Er selbst tat das auch. Dann vergewaltigte er sie mehrfach.


Die Sicherheitsbehörden halten den Sachverhalt unter Verschluss (VS - nur für den Dienstgebrauch). Selbst die Freigabe für das polizeiliche Landeslagebild ist bislang nicht erteilt worden. Möglicher Grund: Der 30 Jahre alte Tatverdächtige ist ein sogenannter "Kurs"-Proband, wie es in der WE-Meldung heißt. "Kurs" steht für Konzeption zum Umgang mit rückfallgefährdeten Sexualstraftätern in Nordrhein-Westfalen. Es ist eine ressortübergreifende Verwaltungsvorschrift von Innen-, Justiz und Arbeitsministerium mit der Zielsetzung: die Allgemeinheit bestmöglich vor besonders rückfallgefährdeten Sexualstraftätern zu schützen. Es soll verhindern, dass gefährliche Menschen nach der Haftentlassung in die Anonymität abrutschen und neue Sexualdelikte begehen.

Oberstaatsanwalt bestätigt den Fall
http://www.rp-online.de/nrw/panorama...-aid-1.7425648

Sozialtherapeutische Experimente zu Lasten des Bürgers!