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  1. #1
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    Sarg gegen Flüchtlinge - Protest in Hamburger Reichenviertel sorgt für Empörung

    Sarg gegen Flüchtlinge - Protest in Hamburger Reichenviertel sorgt für Empörung

    Auf einer Wiese im Nobelstadtteil Hamburg-Eppendorf soll eine Flüchtlingsunterkunft entstehen, stattdessen fand sich auf der Grünfläche am Wochenende ein Sarg. Die Protestinstallation löste Empörung aus.

    Eigentlich geht es nur um eine Rasenfläche am Rande einer U-Bahn-Strecke. Doch dieses Areal im noblen Hamburger Stadtteil Eppendorf, in etwa so groß wie ein Fußballfeld, ist längst zum Politikum geworden, an dessen vorläufigem Ende jetzt eine "Kunstaktion" stand, die bei vielen Menschen nur noch Kopfschütteln auslöste.


    Worum geht es? Der Hamburger Senat verfolgt das Ziel, alle Flüchtlinge, die in der Stadt angekommen sind, möglichst schnell in Unterkünften unterzubringen, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind. Daran müssten sich alle Stadtteile beteiligen, betonen Ämter und Politik gebetsmühlenartig, es solle schließlich gerecht zugehen. In der Realität gelingt diese Gerechtigkeit bei Weitem nicht, in ärmeren Stadtvierteln sind immer noch mehr Flüchtlinge untergebracht als in reicheren. Und das könnte auch an dem (finanz-)starken Protest der Bewohner von Blankenese, Harvestehude und Co. liegen.
    Es wäre kleinste Flüchtlingsunterkunft in Hamburg

    Dennoch: Der Senat hält an seinem Ziel fest, auch in den gut situierten Vierteln Flüchtlingsunterkünfte zu errichten, so auch in Eppendorf.


    An der Loogestraße sollen 104 Menschen unterkommen, befristet auf zehn Jahre. Es wäre die kleinste Flüchtlingsunterkunft in Hamburg, zustande gekommen nach zähem Ringen um einen Kompromiss - aber es regt sich weiter Widerstand dagegen. Nach endlos wirkenden Diskussionen auf Stadtteilversammlungen,
    Informationsveranstaltungen und über die Lokalpresse steht auf der Wiese neben der U-Bahn immer noch kein Gebäude für die Geflüchteten, dafür lag dort am Wochenende ein schwarzer Sarg - als makrabes Protestsymbol gegen Flüchtlinge, ausstaffiert mit Schärpen, auf denen unter anderem "Opfer 'Rot/Grüner' Borniertheit'" und "Wieder weniger Grünfläche im innerstädtischen Bereich" stand.


    Aufgestellt wurde er von einer Künstlerin, die anonym bleiben will, sogar mit Genehmigung der zuständigen Behörde, berichtet die Hamburger Morgenpost. Doch Harald Rösner, der Chef des Bezirksamtes, fühlt sich gelinkt. Er sagte der Zeitung, sein Amt habe lediglich eine Kunstinstallation anlässlich eines Stadtteilfestes genehmigt: "Angekündigt war eine Kiste mit Kunstrasen. Wir sind hinters Licht geführt worden." Der Behördenleiter habe den "verstörenden Unfug" sofort abräumen lassen. Und der SPD-Politiker legte dem Bericht zufolge noch nach:
    "Es scheint etwas dran zu sein an der These, dass Stadtteile mit weniger Priviliegien, mit weniger begüterter Bevölkerung, mit weitgehendem Verzicht auf Luxus - dass sie ein offeneres Herz haben", sagte er in Richtung seiner wohlhabenden Bürger.

    Empörung in der Politik und in sozialen Netzwerken

    Mit der Empörung über die Installation ist Rösner nicht alleine: Kommunalpolitiker schämen sich für das Bild, das ihr Stadtteil abgibt; in den sozialen Netzwerken ist der Ton noch rauer

    anti anti @c0nfu55 in #Eppendorf drehen sie jetzt endgültig durch... mit einem #Sarg GEGEN #Fluechtlinge protestieren... http://www.mopo.de/hamburg/kuenstler-mit-geschmackloser-installation-entsetzen-ueber-die-sarg-aktion-27775042?dmcid=sm_fb_p&utm_campaign=Echobox&utm_medium=social&utm_source=Facebook#link_time=1497276012 …



    Empörung in der Politik und in sozialen Netzwerken

    Mit der Empörung über die Installation ist Rösner nicht alleine: Kommunalpolitiker schämen sich für das Bild, das ihr Stadtteil abgibt; in den sozialen Netzwerken ist der Ton noch rauer:


    Dass allerdings nicht alle Eppendorfer so ticken, wie es der Sarg auf der Wiese suggeriert, beweist die Initiative "Welcome to Eppendorf", die sich für die Integration von Flüchtlingen in ihrem Stadtteil einsetzt. Auch das NDR-Video einer Frau, die den Unterkunftsgegnern auf einer Informationsveranstaltung im April die Stirn bot ("Dafür schäme mich in Grund und Boden!"), spricht eine deutliche Sprache.









    Die Hamburger Behörden wollen jedenfalls trotz des Protests ihren Plan für die Unterkunft auf der Eppendorfer Grünfläche durchziehen. Erfahrungen mit dem Widerstand aus sogenannten Reichenvierteln konnten sie in den vergangenen Jahren genug sammeln.
    http://www.stern.de/politik/deutschl...e-7492676.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Sarg gegen Flüchtlinge - Protest in Hamburger Reichenviertel sorgt für Empörung

    Und die Lemminge wandern munter weiter . . . Ganz ehrlich, mittlerweile glaube ich wirklich, dass nur noch ein Krieg die Blödheit aus den Köpfen der Mehrheit dieses Landes entfernen kann. Seht Euch doch Hamburg nur an! Geht völlig den Bach runter, aber das hat natürlich mit dessen "Buntheit und Weltoffenheit" nichts zu tun, nicht?
    "...und dann gewinnst Du!"

  3. #3
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    AW: Sarg gegen Flüchtlinge - Protest in Hamburger Reichenviertel sorgt für Empörung

    Zitat Zitat von Clark Beitrag anzeigen
    Und die Lemminge wandern munter weiter . . . Ganz ehrlich, mittlerweile glaube ich wirklich, dass nur noch ein Krieg die Blödheit aus den Köpfen der Mehrheit dieses Landes entfernen kann. Seht Euch doch Hamburg nur an! Geht völlig den Bach runter, aber das hat natürlich mit dessen "Buntheit und Weltoffenheit" nichts zu tun, nicht?

    Frei nach dem Motto: Die Mehrheit ist ja.....

    Noch nicht einmal mehr erheiternd ist die absolut gelungene Schlußfolgerung eines SPD-Genossen und Salon-Kommunisten, der da ganz im Geiste des Klassenkampfes meint

    Harald Rösner, Bezirksamts-Chef und SPD-Genosse:

    "Es scheint etwas dran zu sein an der These, dass Stadtteile mit weniger Priviliegien, mit weniger begüterter Bevölkerung, mit weitgehendem Verzicht auf Luxus - dass sie ein offeneres Herz haben"
    und sich so seine Argumente und seine Weltsicht zusammenbastelt. Zuerst setzt er mit seinen Genossen den weniger Privligierten, der weniger begüterten Bevölkerung, denen ohne Lobby, den Geringverdienern, den Armen, die in ihren Quartieren sozusagen alternativlos leben und gar nicht die Chance haben, den Änderungen durch die Genossen zu entfliehen, Massen an Asylbewerbern in ihre Stadtteile und Nachbarwohnungen, baut die wenigen Parks für die Flüchtlingsunterbringung zu und schwadroniert dann von dem offeneren Herz dieser den SPD-Genossen ausgesetzten Menschen. Das ist noch nicht einmal zynisch und sollte der Genosse dieses tatsächlich ernst meinen, sollte er wegen geistiger Minderbemittlung dringend des Amtes enthoben werden. Sofort, denn es ist Gefahr im Verzug!
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  4. #4
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    AW: Sarg gegen Flüchtlinge - Protest in Hamburger Reichenviertel sorgt für Empörung

    Auch wenn es begrüßenswert ist, dass auch die Wohlhabenden mit der bitteren Realität konfrontiert werden, so sollten doch hauptsächlich dort Asylbetrüger einquartiert werden, wo die Wähler der Grünen ansässig sind.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #5

    AW: Sarg gegen Flüchtlinge - Protest in Hamburger Reichenviertel sorgt für Empörung

    Kennen wir doch in dieser " Demokratie ", wo es den gringsten Widerstand gibt da langen wir tüchtig zu. Also Arm zu Arm!

    Hmm, aber meine Vorfreude schielt nach Frankreich. Wenn der Ex- Banker den " Schröder "machen will!!! :-)))) Gegen diese knallharten Gewerkschaften!!! Das wird lustig!!! :-)))

    Vielleicht wacht dann der schläfrige Michel ( AN ) auch mal auf!

  6. #6
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    AW: Sarg gegen Flüchtlinge - Protest in Hamburger Reichenviertel sorgt für Empörung

    Sarg? Ist doch passend! Wo diese "Flüchtlinge" auftauchen, gibt es bald Mord und Totschlag. Und wenn es keine "Kuffars" mehr gibt, wendens ie sich gegeneinander.

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