-
Bald hat jeder zweite Hamburger einen Migrationshintergrund
Bald hat jeder zweite Hamburger einen Migrationshintergrund
(...)Jeder dritte Hamburger hat einen Migrationshintergrund, in Zahlen ausgedrückt heißt das: 630.000 Menschen mit Wurzeln im Ausland leben in der Stadt. In einigen Jahren wird der Migrationsanteil bereits bei mehr als der Hälfte der Einwohner liegen, denn schon heute haben 50,4 Prozent der Hamburger Kinder mindestens ein Elternteil, dessen Familie nicht aus Deutschland stammt. Doch der Blick auf die Stadt zeigt, wie unterschiedlich die Migrantenanteile in der Stadt sind. Besonders bunt ist die Bevölkerung im Bezirk Mitte gemischt, der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund liegt hier bei fast 50 Prozent, in Hamburg-Nord sind es gerade einmal 26,5 Prozent.
Die Zahlen stammen aus einer Sonderauswertung des Statistikamtes Nord und geben den Stand zum 31. Dezember 2016 wieder. Dabei zeigt sich unter anderem, wie stark der Anteil der Menschen mit ausländischen Wurzeln in den vergangenen Jahren angestiegen ist. 2009 als das Statistikamt die gleiche Erhebung gemacht hat, hatten 28 Prozent der Hamburger einen Migrationshintergrund, sechs Prozent weniger als jetzt sieben Jahre später. Hamburg wird also immer internationaler – doch woher kommen die Menschen ursprünglich, in welchen Vierteln leben sie am häufigsten und wie viele haben schon einen deutschen Pass? Hier die wichtigsten Antworten und die spannendsten Fakten.
Die zehn Stadtteile mit dem höchsten Migrantenanteil
Mit seinen gerade mal zwei kleinen Wohngebieten liegt Billbrook auf Platz eins der Stadtteile, in denen die meisten Hamburger mit Migrationshintergrund leben, 84,9 Prozent der Einwohner haben eine Migrationsgeschichte, das entspricht 1870 Menschen. Die hohe Quote liegt daran, dass gleich zwei große Flüchtlingsunterkünfte des Betreibers Fördern und Wohnen in dem Stadtteil angesiedelt sind. Deutlich aussagekräftiger ist da schon der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund auf der Veddel.
Die Elbinsel landet mit einem Migrantenanteil von 71,6 Prozent auf Rang zwei, gefolgt von Hammerbrook (68,6 Prozent) und Neuallermöhe (64,3 Prozent). Wilhelmsburg, das oft als Stadtteil mit besonders hohem Anteil an migrantischer Bevölkerung beschrieben wird, kommt mit 60,4 Prozent erst auf Rang fünf. Die Ränge sechs, sieben, acht und neun belegen Harburg (59,6 Prozent), Jenfeld (55,4), Steinwerder (51,9) und Horn (50,1). Steilshoop, in dem statistisch genau die Hälfte der Einwohner einen Migrationshintergrund hat, belegt Rang zehn.
Migrationshintergrund bei Kindern und Jugendlichen
Die Plätze eins, zwei und drei sind identisch mit den Platzierungen den Stadtteile mit den insgesamt höchsten Migrantenanteilen. In Billbrook haben 98 Prozent der Kinder einen Migrationshintergrund, auf der Veddel 93,1 Prozent und in Hammerbrook 91,5 Prozent. Auf Platz vier folgt Steinwerder mit 87,7 Prozent. Platz fünf belegt der Stadtteil Harburg. Hier haben 82,2 Prozent der unter 18-Jährigen eine Migrationsgeschichte. In Wilhelmsburg sind es 78,9 Prozent, in Neuallermöhe 78,1 Prozent. Auf Rang acht liegt Rothenburgsort mit 77,6 Prozent. Es folgt Jenfeld mit 74,9 Prozent, nur knapp vor Billstedt mit 74,8 Prozent.
Die Top 10 der Herkunftsländer
Auf Platz eins der Herkunftsländer der Hamburger mit migrantischer Herkunft steht die Türkei. Mit 93.123 Einwohnern machen sie die mit Abstand größte Gruppe aus. Auf Platz zwei landet Polen. 75.264 Hamburger haben dort gelebt oder Vorfahren – übrigens nach dem Jahr 1945. Denn Vertriebene und Flüchtlinge in Folge des Zweiten Weltkriegs zählen statistisch nicht zu den Menschen mit Migrationshintergund. Auf dem dritten Rang liegt Afghanistan. 41.617 Hamburger haben dort ihre Wurzeln. Gefolgt von der Russischen Föderation, auf die 33.297 Einwohner entfallen.
Anzeige
Auf den Plätzen fünf, sechs, sieben und acht folgen Iran (22.061), Kasachstan (20.459), Syrien (13.861) und Portugal (12.903). Knapp dahinter liegen Rumänien mit 12.632 und Ghana mit 12.555. Die Liste endet übrigens bei Platz 20 mit Österreich. 7859 Hamburger haben wenigstens einen Teil ihres familiären Ursprungs aus dem südlichen Nachbarland.
Wer hat am häufigsten einen Deutschen Pass?
Das Statistikamt hat auch ausgewertet, welche Gruppen mit Migrationshintergrund am häufigsten einen deutschen Pass haben – im Durchschnitt sind es übrigens 52,1 Prozent. Mit fast 95 Prozent ganz vorne sind Hamburger, deren Familien im heutigen Kasachstan gelebt haben. Bei ihnen handelt es sich zum überwiegenden Teil um Wolgadeutsche, die in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts von Josef Stalin nach Kasachstan deportiert wurden und ab den 1970er Jahren nach Deutschland kamen und hier eingebürgert wurden.
Auf Platz zwei folgt die Gruppe russischstämmiger Menschen. Von ihnen haben 73,8 Prozent die deutsche Staatsangehörigkeit, ihre Geschichte ist denen der Zuwanderer aus Kasachstan ähnlich. Rang drei in dieser Statistik geht an Menschen mit Vorfahren im Iran. 66,5 Prozent von ihnen sind heute Deutsche. Platz vier geht an die Hamburger polnischer Abstammung. Von ihnen haben 62,2 Prozent einen deutschen Pass. Am seltensten die deutsche Staatsangehörigkeit haben unter den größten Gruppen die Syrer. Lediglich 8,2 Prozent von ihnen sind Deutsche, was jedoch mit Blick auf das deutsche Ausländerrecht wenig verwundert. Die meisten sind in den vergangenen Jahren als Flüchtlinge nach Hamburg gekommen, könnten die Einbürgerung noch nicht anstreben....
https://www.welt.de/regionales/hambu...ntergrund.html
Bisher 299 Kommentare
https://www.welt.de/regionales/hambu....html#CommentsEs ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
-
23.05.2017, 16:37 #2
AW: Bald hat jeder zweite Hamburger einen Migrationshintergrund
In 25 Jahren sind die Deutschen in der Minderheit. Linke Ideologen haben es geschafft.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
-
-
23.05.2017, 18:11 #4
AW: Bald hat jeder zweite Hamburger einen Migrationshintergrund
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
-
24.05.2017, 00:12 #5
-
24.05.2017, 09:45 #6
AW: Bald hat jeder zweite Hamburger einen Migrationshintergrund
Die Frage ist nur: Wenn wir (bösen) Deutschen endlich ausgelöscht sind, wer gibt dann noch den Zahlmeister für den Rest der Welt und füttert die Unterschichten durch?
-
Aktive Benutzer
Aktive Benutzer
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
Ähnliche Themen
-
Spiegel online weiß: Jeder zweite Flüchtling hat nach fünf Jahren einen Job
Von Turmfalke im Forum DeutschlandAntworten: 2Letzter Beitrag: 22.04.2017, 10:24 -
Jeder vierte Soldat im einfachen Dienst hat Migrationshintergrund
Von dietmar im Forum DeutschlandAntworten: 4Letzter Beitrag: 03.07.2016, 10:13 -
...jeder dritte der AfD gewählt hat, hat Migrationshintergrund ..
Von noName im Forum AfD - Alternative für DeutschlandAntworten: 9Letzter Beitrag: 20.03.2016, 17:08 -
Überfremdung - mehr als jedes zweite Baby hat Migrationshintergrund
Von Turmfalke im Forum DeutschlandAntworten: 2Letzter Beitrag: 29.09.2011, 09:16
Der 18-Jährige ist mit Sicherheit...
Polizist tot, Täter frei