Der Präsident der südafrikanischen Republik, Jacob Zuma, hat in seiner Parlamentsansprache angekündigt, die weiße Bevölkerung enteignen zu wollen, um so die Ungleichheit im Lande zu verringern, berichtet Daily Mail.

Zuma rief demnach die Abgeordneten offiziell zu einer Verfassungsänderung auf, um die Enteignung von Grundbesitz der Weißen ohne jegliche Entschädigung zu ermöglichen. Damit wolle der 74-jährige Staatschef die „vorkolonialen Bedingungen“ wiederherstellen.
Der südafrikanische Staatschef wurde dem Blatt zufolge jedoch gewarnt, dass eine solche Maßnahme einen Rassen-Krieg entfesseln würde – in einem Land, das historisch von Rassen-Spannungen geplagt werde.Zuma forderte dennoch in seiner Ansprache die „schwarzen“ Parteien zum Zusammenhalt auf, da 75 Prozent der Stimmen erforderlich seien, um Verfassungsänderungen durchzusetzen.
https://de.sputniknews.com/politik/2...sse-enteignen/

Er befindet sich da in schöner Übereinstimmung (Artikel des Spiegel vom 14.11.2016)

"Wenn ihr ein schönes Stück Land seht, nehmt es euch": Der radikale Oppositionsführer Julius Malema hat schwarze Südafrikaner aufgerufen, Grundstücke Weißer zu besetzen.

Seine Partei EFF, die eine linksradikale, gegen Weiße rassistische Politik verfolgt, hatte Anfang August bei den Regionalwahlen Erfolge verbucht.
http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1121213.html

Bereits 2015 war über die Stimmung im Land zu lesen:

Trotz dieser Idylle ist Pistorius beunruhigt: «Es hat hier Angriffe auf weiße Bauern gegeben, und ich fürchte ständig, dass mir die Regierung meine Farm wegnimmt.» Nach Angaben der Landwirte-Union TAUSA wurden in Südafrika zwischen 1990 und 2014 mehr als 1000 weiße und 72 schwarze Farmer getötet. Von der Polizei, die keine Statistiken über Angriffe auf landwirtschaftliche Betriebe führt, wurden diese Zahlen nicht bestätigt.
TAUSA-Vertreter Chris van Zyl sagt, die Angriffe seien sehr brutal, Opfer würden oft gefoltert und berichteten über rassistische Beschimpfungen
http://www.rnz.de/politik/hintergrun...rid,93631.html

Und 2016 war zu lesen:

Lange bestand ein Bilaterales Investitionsschutzabkommen (BIT) zwischen Deutschland und Südafrika. Es regelte die beidseitigen Wirtschaftsbeziehungen, sicherte deutschen Investoren in Südafrika und südafrikanischen Investoren in Deutschland viele Rechte zu, die für Geschäftsbeziehungen wichtig waren.

Vor nahezu zwei Jahren kündigte die südafrikanische Regierung dieses Abkommen (und vergleichbare mit anderen europäischen Ländern) auf. Künftig sollen die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen durch die PPIB geregelt werden.

....Am weitreichendsten für deutsche Mittelständler ist die Gefahr, keinen Zugang mehr zur internationalen Schiedsgerichtsbarkeit zu haben. Bis dato können deutsche Firmen sämtliche Streitigkeiten mit ihrem südafrikanischen Geschäftspartner auch von einem internationalen Schiedsgericht verhandeln lassen.

Diese Berechtigung fiele mit Inkrafttreten der PPIB weg – künftig dürften nur noch südafrikanische Gerichte über Streitigkeiten entscheiden, die in ihrem Land entstehen.

...Eine weitere wichtige Voraussetzung für ein sicheres Engagement im südafrikanischen Markt ist für deutsche Mittelständler die Zusage, dass ihr Firmenvermögen und –gelände sicher ist. Historisch kam es in Südafrika häufig zu Enteignungen, unter denen viele Wirtschaftsteilnehmer litten und die im Rahmen der BIT ausdrücklich verboten wurden.

Der Gesetzestext des PPIB bleibt hinter dieser garantierten Eigentumssicherung zurück. Zwar steht darin auch, dass ausländische Firmen nicht direkt enteignet werden dürfen. Jedoch sind indirekte Maßnahmen, die eine Enteignung de facto zur Folge hätten, nicht ausdrücklich ausgeschlossen. „Diese dünne Zusicherung erhöht die Unsicherheit für deutsche Investoren in Südafrika“, Boddenberg.

http://www.marktundmittelstand.de/zu...frika-1233191/

Rohstoffe: Bald Schwarze Revolution in Südafrika?

Südafrikas Demografie ähnelt sehr stark der von Ländern, in denen revolutionäre Entwicklungen kurz bevorstanden. Die Forderung der radikalen Opposition nach Enteignung der weißen Eliten wird immer stärker.

... In der vorletzten Woche (26. Mai 2016) beschloss das südafrikanische Parlament ein Gesetz, nachdem jetzt der Staat auch gegen den Willen der Eigentümer Land von einem von der Regierung festgesetzten Preis „erwerben“ kann. Hinter dem Gesetz steht die Forderung der immer stärker werdenden linksradikalen Opposition „Economic Freedom Fighters“ (EFF) von Julius Malema. Sie verlangt seit längerer Zeit eine entschädigungslose Enteignung der weißen Grundbesitzer. Und sie bekommt immer mehr Zuspruch. (Quelle: F.A.Z. 28.06.2016 „Neues Landgesetz in Südafrika“)
http://finanzmarktwelt.de/rohstoffe-...dafrika-34548/