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    Deutsche Fernsehlotterie: Flüchtlingspaten gesucht

    Patinnen für Paderborner Flüchtlingsfamilien gesucht

    Als Familienpatin geflüchtete Kinder mit ihren Eltern unterstützen und gleichzeitig viel Freude erleben: Hierfür entschieden sich seit Beginn des Patenprojekts für geflüchtete Familien im Sommer vergangenen Jahres zahlreiche Ehrenamtliche aus Stadt und Kreis Paderborn. Der Deutsche Kinderschutzbund und das Freie Beratungszentrum haben das Projekt ins Leben gerufen und stehen den Patinnen und Familien während der gesamten Laufzeit fachlich zur Seite.
    Die Patinnen erhalten Schulungen und können an Supervisionsgruppen teilnehmen. Ferner werden finanzielle Aufwendungen für angefallene Fahrten und Freizeitaktivitäten entschädigt und es besteht ein umfassender Versicherungsschutz für die verbrachte Zeit mit der Familie. Die Patinnen betreuen Kinder und Familien aus unterschiedlichen Herkunftsländern. "Die meisten Familien kommen aus Kriegsgebieten in Syrien, dem Irak und Afghanistan", berichten die Projektkoordinatorinnen Julia Bobe und Christiane Frank. Aber es gebe auch Geflüchtete aus dem Kosovo, Nigeria und der Türkei.

    Dass die Arbeit so erfolgreich sei, dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass die Wünsche der Patinnen und Familien bei der Vermittlung berücksichtigt werden: "Wir nehmen Rücksicht auf die persönlichen Interessen der Patinnen und legen großen Wert darauf, dass Patin und Familie zueinander passen", so Bobe und Frank.


    Die Unterstützungsmöglichkeiten im durch die Deutsche Fernsehlotterie geförderten Projekt sind vielfältig und orientieren sich am Bedarf der Familien. Durch gemeinsame Freizeitaktivitäten und die Vermittlung von Sport- und Freizeitmöglichkeiten kann eine Entlastung der Eltern im Erziehungsalltag stattfinden. Die Unterstützung beim Lesen und Ausfüllen von Dokumenten sowie die Vermittlung von Beratungsdiensten können darüber hinaus Bestandteile der Patenschaft sein.


    So ist zum Beispiel Eva Burchard von Beginn an als Patin dabei. Sie berichtet von ihrem ehrenamtlichen Engagement: "Es macht mir viel Freude, Menschen aus einer anderen Kultur kennenzulernen und zu entdecken, dass es im zwischenmenschlichen Bereich viel mehr Ähnlichkeiten als Unterschiede gibt". Wenn die sprachliche Verständigung mal nicht ausreiche, sei Humor eine wunderbare Brücke, um Missverständnisse auszugleichen. Zudem freue sie sich über den Kontakt mit anderen engagierten Patinnen und empfinde die Begleitung durch das Freie Beratungszentrum und den Kinderschutz als sehr hilfreich.
    Wollen auch Sie geflüchteten Kindern und ihren Familien dabei helfen, in Paderborn heimisch zu werden? Interessierte können sich telefonisch beim Kinderschutzbund unter Tel. (0 52 51) 15 09 54 in der Zeit von Montag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr melden. Ansprechpersonen sind die Projektkoordinatorinnen Christiane Frank und Julia Bobe.
    http://www.nw.de/lokal/kreis_paderbo...n-gesucht.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Deutsche Fernsehlotterie: Flüchtlingspaten gesucht

    Ich wußte nicht, daß die Zuwanderer sogar Spaten mitbringen. Wahrscheinlich benötigen sie die zur Schatzsuche. Deshalb werden sie wohl noch häufiger gesucht, die Spaten der Flüchtlinge.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  3. #3
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    AW: Deutsche Fernsehlotterie: Flüchtlingspaten gesucht

    Nicht nur die Lotterie, auch Münster sucht:

    Intitiative „Willkommen in Münster-Sarmsheim“ sucht Paten für Flüchtlinge

    MÜNSTER-SARMSHEIM - (red). Die Willkommenskultur der Deutschen im Angesicht der Flüchtlingskrise hat weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Jetzt gilt es, die neuen Mitbürger auch in der Gesellschaft ankommen zu lassen. Die Flüchtlingsinitiative „Willkommen in Münster-Sarmsheim“ (WiMS) sucht deshalb Menschen, die Lust haben, eine Patenschaft zu übernehmen.

    Reden über Gott und die Welt

    Zehn Uhr, der Termin steht seit einem halben Jahr fest im Kalender. Jeden Montag treffen sich Mona Alokla und Waleed Aldaas mit Rita Benter. Mal in Büdesheim, bei dem syrischen Ehepaar, mal in Münster-Sarmsheim, wo Rita Benter mit ihrer Familie lebt. EFrage, warum viele Deutsche mit Angst oder Hass auf Flüchtlinge reagieren. Uns gibt Tee oder Kaffee und immer etwas zu erzählen. Über Deutschland. Über Syrien. Über Sitten und Gebräuche. Über Politik. „Wir reden über alles“, sagt Rita Benter. „Über Gott und die Welt – im wahrsten Sinne des Wortes.“ Da geht es auch mal um den Sinn von Monas Kopftuch oder um die Frage, warum viele Deutsche mit Angst oder Hass auf Flüchtlinge reagieren. Und ganz nebenbei wird das Deutsch der beiden Syrer immer besser. „Das ist so wichtig für uns“, erklärt Waleed Aldaas, der in seiner Heimatstadt Daraa als Geschichtslehrer gearbeitet hat. Aber auch Rita Benter profitiert. „Ich bin sowieso immer neugierig“, sagt die Puppenspielerin. „Jetzt lerne ich viel über das Land und die Leute – das ist wirklich spannend.“

    Manchmal haben die Treffen aber auch einen ganz praktischen Grund. Waleed Aldaas bringt zum Beispiel Bewerbungen mit oder Papiere, Briefe von Behörden, bei denen er Hilfe braucht. „Die Deutschen verstehen diese Bürokratensprache ja oft auch nicht“, sagt Rita Benter. „Aber irgendwie arbeiten wir uns durch.“ Die Erfolge werden dann gemeinsam gefeiert. Wie neulich, als Mona Alokla ein Praktikum im Münster-Sarmsheimer Gemeindekindergarten absolvieren durfte. Die ehemalige Französischstudentin möchte gerne Erzieherin werden – der erste Schritt dahin ist jetzt gemacht.

    Auf den regelmäßigen Termin haben sich die drei verständigt, nachdem sie sich über die Caritas kennengelernt hatten. Es ist eine Vereinbarung, die sich für sie bewährt hat.

    Doch in Münster-Sarmsheim, wo nicht nur in der „Trollmühle“ viele Flüchtlinge leben, haben sich auch andere Patenschaften entwickelt: ganz enge, wie die Beziehung von Philipp Erdmann (64) zu dem kranken Flüchtlingsjungen Wesam Ahmad (6) und seiner Familie – Erdmann spricht längst von seinen „syrischen Enkelkindern“ – oder lose Kontakte, bei denen Telefonnummern ausgetauscht wurden, falls es mal Fragen gibt.

    Die Flüchtlingsinitiative WiMS weiß, das solche Patenschaften der ideale Weg zur Integration sind. „Längst kommen nicht mehr so viele Menschen auf der Flucht nach Deutschland. Unsere Aufgaben haben sich geändert – erst haben wir Willkommen gesagt. Jetzt müssen wir die Leute auch ankommen lassen“, sagt WiMS-Mitglied Nicola Frowein. Wie die Patenschaften genau aussehen sollen, ist nicht festgelegt. „Da gibt es kein Schema F“, erklärt sie. „Jeder so, wie er kann und will.“
    http://www.allgemeine-zeitung.de/lok...e_17719655.htm
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

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