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Nermin Bozkurt Sie vermittelt zwischen Migranten und Polizei
Ein Artikel mit den üblichen Widersprüchen. Mal sind die Migranten aggressiv, mal sind sie nur ängstlich. Was denn nun?
Auf jeden Fall geht ihr die Arbeit nicht aus. Sie ist täglich unterwegs...Sie kommt dann zum Einsatz, so wörtlich im Text, wenn es zu Problemen zwischen Ausländern und der Polizei kommt. Und dazu kommt es eben täglich.
Nermin BozkurtSie vermittelt zwischen Migranten und Polizei
Göttingen. Sie sieht sich als Schnittstelle zwischen Polizei und Migranten: Nermin Bozkurt (33) ist „Sachbearbeiterin Interkultureller Dialog" bei der Polizeidirektion Göttingen.
Die Diplom-Sozialwissenschaftlerin mit türkischen Wurzeln, die in Braunschweig geboren wurde und seit 13 Jahren in Hannover lebt, ist damit Ansprechpartnerin für Ausländer, ethnische Minderheiten und Geflüchtete, die in den Städten und Dörfern zwischen Hann. Münden und Nienburg leben.
Seit Monaten ist sie täglich in ihrem Einsatzgebiet unterwegs. Doch warum braucht die Polizei hier überhaupt eine Migrationsbeauftragte? „Es ist wichtig, dass es bei der Polizei jemanden gibt, der die Weitsicht und das sprachliche Wissen hat, sich mit den Verhaltensweisen der Ausländer auskennt und eine interkulturelle Kompetenz besitzt“, sagt Nermin Bozkurt mit Bestimmtheit.
Die 33-Jährige, die selbst Muslimin ist, kommt unter anderem dann zum Einsatz, wenn es zwischen Polizei und Ausländern zu Problemen kommt. Da geht es dann um Dinge wie Lärmbelästigung durch laute Musik, aber auch um häusliche Gewalt.
Natürlich könnten die Polizeibeamten bei solchen Einsätzen allein agieren, doch Bozkurt ist sich sicher, dass ihre Anwesenheit die manchmal aufgeheizte Situation entspannen kann. Allerdings habe sie schon erlebt, dass allein die Tatsache, dass sie eine Frau ist, die Arbeit erschweren kann: „In Beratungsgesprächen werde ich von Männern manchmal überhaupt nicht ernst genommen.“
Nicht selten hätten Geflüchtete ein grundsätzliches Problem mit der Polizei. Das liege nach ihren Erfahrungen aber vor allem daran, dass die Polizei in den Heimatländern der Geflüchteten ein anderes Bild vermittelt als in Deutschland: „Viele haben Angst und sind verunsichert. Sie haben schlicht Vorbehalte gegenüber unserer Polizei“, sagt Nermin Bozkurt.
Viele Gespräche
Doch die 33-Jährige ist überzeugt davon, dass allein schon Gespräche für ein entspannteres Verhältnis und damit auch für ein Stück Integration sorgen können.
Apropos Integration: Vor dem Wechsel nach Göttingen war die 33-Jährige als Integrations- und Migrationsberaterin im Kreis Schaumburg tätig, hat also schon Erfahrung mitgebracht.
Auf die Stellenausschreibung der Polizeidirektion Göttingen war sie eher durch Zufall im Internet gestolpert: „Ich fühlte mich sofort angesprochen und habe mich beworben. Und jetzt bin ich hier“, sagt sie mit einem Lächeln.
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
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27.02.2017, 13:26 #2
AW: Nermin Bozkurt Sie vermittelt zwischen Migranten und Polizei
Diplom-Sozialwissenschaftlerin? Das sagt alles.
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27.02.2017, 17:22 #3
AW: Nermin Bozkurt Sie vermittelt zwischen Migranten und Polizei
Doch warum braucht die Polizei hier überhaupt eine Migrationsbeauftragte? „Es ist wichtig, dass es bei der Polizei jemanden gibt, der die Weitsicht und das sprachliche Wissen hat, sich mit den Verhaltensweisen der Ausländer auskennt und eine interkulturelle Kompetenz besitzt“, sagt Nermin Bozkurt mit Bestimmtheit.Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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