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Flüchtlinge : Eine männerfeindliche Idee
Flüchtlinge
Eine männerfeindliche Idee
Der Großstadtbeauftragte der Union will die Flüchtlingszahlen mithilfe einer Geschlechterquote reduzieren. Das ist gleich in mehrfacher Hinsicht abstrus.
Ein Kommentar von Katharina SchulerIn einem Positionspapier, das am Donnerstag veröffentlicht wurde, fordert Kai Wegner, der bis vergangenes Jahr auch Generalsekretär der Berliner CDU war, eine "Geschlechterquote bei der Einreise von Flüchtlingen".Unter den Flüchtlingen gebe es viel zu viele junge Männer, so Wegners Analyse. "Dies kann zu Frustration und aggressivem Verhalten führen". Deswegen sollten künftig nur noch ebenso viele Männer nach Deutschland einreisen dürfen wie Frauen. Wegner ist überzeugt: Das hätte auch den Effekt, dass die Zahl der Flüchtlinge insgesamt sinke. Schließlich kämen viel weniger Frauen als Männer als Flüchtlinge nach Deutschland, ergo müsse man insgesamt weniger Menschen aufnehmen. Viele Männer haben Familien
Es ist ein Vorschlag, der gleich in mehrfacher Hinsicht abstrus ist. Das gilt zum einen für den analytischen Teil. "Ein Überschuss an Männern kann eine Gesellschaft aus dem Gleichgewicht bringen", schreibt Wegner und nennt als Beispiele Indien und China. Ganz so, als drohe das Geschlechterverhältnis der deutschen Gesellschaft insgesamt aus dem Lot zu geraten.
Außerdem scheint Wegner zu unterstellen, dass Flüchtlinge sich nur unter ihresgleichen Partner suchen könnten, wenn er besorgt "gerade in den jungen Altersgruppen" ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis schaffen will. Der Vorschlag ignoriert zudem, dass viele der Männer gar nicht alleinstehend sind. Sie haben zu Hause Frau und Kinder, die nachzuholen die deutsche Politik ihnen derzeit allerdings sehr schwer macht.
Ein Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz
Gewichtiger als solche Ungereimtheiten sind allerdings die rechtlichen Gründe, die gegen die Idee sprechen. Denn es ist keineswegs so, wie Wegner zu meinen scheint, dass Deutschland an der Grenze einfach auswählen kann, wen man denn nun hereinlassen möchte.
Denkbar wäre eine Auswahl nach Geschlecht höchstens in einem ganz anderen Fall: Wenn europäische Länder freiwillig eine bestimmte Anzahl von Flüchtlingen aus außereuropäischen Flüchtlingslagern einreisen lassen (sogenannte Kontingente), dann können sie natürlich Kriterien dafür festlegen, wer kommen soll. In diesem Fall könnten Frauen und Kinder bevorzugt berücksichtigt werden, weil sie als besonders schutzbedürftig gelten. Doch das ist etwas ganz anderes als eine Zurückweisung an der Grenze.
Wozu brauchen wir noch Juristen, wenn wir doch Journalisten haben?Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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AW: Flüchtlinge : Eine männerfeindliche Idee
Warum nennt Ihr das alles „Flüchtlinge”, wo doch die meisten gar keine sind? Das sind bestenfalls „Zuwanderer”, wenn ich sie auch eher unter „Okkupanten” einordnen würde.
Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland
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24.02.2017, 15:40 #3
AW: Flüchtlinge : Eine männerfeindliche Idee
Frauen sind nur Vieh und Saatacker für die Musels, Kinder sind Verbrauchsmaterial. Kommt eines um, rammeln die wieder gleich zwei neue in ide Welt!
Und wieso kommen die eigentlich hierher? Wir Deutschen sind so böse!
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AW: Flüchtlinge : Eine männerfeindliche Idee
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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25.02.2017, 07:52 #5
AW: Flüchtlinge : Eine männerfeindliche Idee
Dieser "Journalistin" ist sicher nicht daran gelegen, dass die Flüchtlingszahlen sinken. Außerdem ist der Vorschlag dieses Politikers so absurd, wie die meisten Vorschläge und Forderungen bezüglich der Flüchtlingskatastrophe, die unser Land heimsucht. Wie will dieser Kai Wegner das umsetzen? Kein "Flüchtling" wird abgewiesen, selbst dann nicht, wenn die rechtliche Grundlage dazu besteht. Folglich müssten dann entsprechend viele Frauen rangekarrt werden um das Verhältnis der Geschlechter wieder auszugleichen.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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