15.11.16 Betriebsbedingte Kündigungen Düstere Zeiten beim "Spiegel": 35 Mitarbeiter müssen gehen


Sparkurs: Hamburger Verlag spricht erstmals betriebsbedingte Kündigungen aus. Insgesamt fallen 149 Stellen weg.



Hamburg. Der Spiegel-Verlag wird erstmals in seiner Geschichte betriebsbedingte Kündigungen aussprechen. Nach aktuellem Stand sollen 35 Mitarbeiter das Haus bis Ende 2017 verlassen. "Wir erwarten, dass sich diese Zahl noch weiter verringern wird", sagte Spiegel-Sprecherin Anja zum Hingst. Bereits Ende 2015 hatte Geschäftsführer Thomas Hass die Möglichkeit betriebsbedingter Kündigungen angedeutet.
Im vergangenen Jahr hatte der Verlag eine "Agenda 2018" angekündigt. Damit reagierte das Nachrichtenmagazin auf sinkende Umsätze und Werbeeinnahmen. Die Agenda sah vor, dass 149 von 727 Stellen wegfallen – 35 in den Redaktionen, 100 im Verlagsbereich und 14 in der Dokumentation. Personal- und Sachkosten sollten so um 15 Millionen Euro pro Jahr gesenkt werden.
Wenn die Verzerrungen oder der blinde Fleck zu groß sind , mag man eben nicht mehr in den Spiegel schauen.