Als ob es je um die Obdachlosen gegangen wäre!

Girokonto auch für Obdachlose und Flüchtlinge
Viele Jahre wurde über das sogenannte Jedermann-Konto diskutiert. Gegner waren vor allem die Banken selbst. Doch die Diskussionen sind vorbei: Ab sofort hat in Deutschland hat jeder das Recht auf ein Girokonto. Das sieht eine EU-Richtlinie vor, die nun in deutsches Recht umgesetzt wurde. Was halten die Banken davon, dass sie nun jeden als Kunden akzeptieren müssen und wie haben sie sich darauf vorbereitet?
Und was halten die Ermittlungsbehörden davon, dass jetzt in großem Umfang Geldwäsche und Schiebereien möglich sind? Immerhin agieren die Flüchtlinge mit falschen Namen (die Ersatzdokumente werden auf Phantasienamen ausgestellt, da über 70 Prozent der Asylbewerber ohne Papiere einreisen und der Rest zu einem großen Teil mit falschen Papieren).

Unanständig, unanständig! Da wird erst ein ganzer Absatz dieses Artikels den Obdachlosen gewidmet, damit der Leser das Jedermann-Konto für Asylbewerber als tolle Neuerung begrüßt:

Einmal am Tag fungiert Sozialarbeiter Sebastian Stockmann auch als Banker. Der Mitarbeiter im Leipziger Tagestreff für Wohnungslose führt nämlich ein Verwahrkonto für 50 Obdachlose. Er notiert deren Geldeingänge von Sozialämtern und zahlt Beträge aus der Kasse aus. Das macht Sebastian Stockmann, weil die Betroffenen entweder nicht in der Lage sind, selbstständig ein Konto zu führen oder bei den Banken bislang keines bekommen haben – einfach weil sie keine Wohnadresse besitzen. Das ändert sich nun: Alle Banken müssen auch Obdachlosen ein Girokonto einrichten. Sebastian Stockmann begrüßt das: "Wir leben im 21. Jahrhundert. Girokonten sind Standard im Zahlungsverkehr. Das ist eine Form von Teilhabe, die gewährleistet sein sollte.

Wir ersticken momentan in falscher Moral und geheuchelter Barmherzigkeit!

Freiwillige Verpflichtung wurde nicht umgesetzt

Rund 400.000 Menschen in Deutschland sind nach Schätzungen der Deutschen Kreditwirtschaft momentan ohne ein Girokonto – und das, obwohl sich die Banken bereits 1995 freiwillig verpflichtet hatten, allen Menschen ein Girokonto zu geben. Doch die Umsetzung war mangelhaft. Nun hat die Bundesregierung einen gesetzlichen Anspruch festgeschrieben und damit eine Vorgabe der EU-Kommission umgesetzt. Jeder der ein Konto wolle, müsse eines bekommen können. Einige Banken waren davon wenig begeistert. Denn wenn man zum Beispiel Geldwäsche verhindern wolle, müsse man Bankkunden eindeutig identifizieren können, so die Kritik.
http://www.mdr.de/nachrichten/politi...konto-100.html


Was soll man in diesem Land noch wählen? Den Irrsinn?