Ein Lehrer an einer weiterführenden Schule in Trier rechtfertigt seine Aussage vor Schülern einer 9. Klasse, die »AfD will Asylanten vergasen« mit seinem Recht auf eine »persönliche Meinung« und erhält Unterstützung von der zuständigen Schulleitung. Die AfD prüft rechtliche Schritte.

An einer weiterführenden Schule in Trier kam es vor wenigen Tagen zu einer Entgleisung eines dort angestellten Lehrers gegenüber Schülern der 9. Klasse. Laut einer aktuellen Pressemitteilung des stellvertretenden Kreisvorsitzenden des AfD Kreisverband Trier, Mario Hau, sprachen die Schüler beiläufig über die Alternative für Deutschland (AfD). Der betreffende Lehrer habe sich in das Gespräch der Schüler einschaltetet, um nach eigenen Angaben seine »persönliche Meinung« kundzutun.

»Arschlöcher für Deutschland«, die »Asylanten vergasen« wollen

Diese bestand laut Hau aus Bemerkungen, die von strafrechtlicher Relevanz sein dürften, so Hau: »Der Lehrer, dessen Namen wir aus Datenschutzgründen hier nicht nennen, beteiligte sich an einem zwischen Schülern stattfindenden Gespräch über die AfD.

Dieses Kürzel stünde seiner Meinung nach für ‚Arschlöcher für Deutschland‘, der Partei angehörende Mitglieder seien ‚Nazis‘, es seien dumme Idioten.« Noch abstruser sei sein Vorwurf, so Hau weiter, die AfD wolle »Asylanten vergasen.« Gegenüber den Schülern bekundete der Lehrer, mit einer »MG dafür sorgen« zu wollen, dass es keine »Nazis« mehr gebe, wenn das denn erlaubt wäre.

Schulleiter hält Inhalte für legitime »persönliche Meinungsäußerung«

Hau teilt weiter mit, dass er mit dem Schulleiter in Trier Kontakt aufgenommen habe, der den betreffenden Lehrer zur Rede stellte. Nach anschließender Auskunft des Schulleiters bestritt der Lehrer die Vorwürfe und Inhalte nicht, sondern teilte mit, es handele sich um seine persönliche Meinung.

Das sehe auch der Schulleiter so, der ebenfalls erläuterte, es handele sich um eine persönliche Meinungsäußerung. Diese sei zwar »grenzwertig«, aber zulässig.
http://www.metropolico.org/2016/06/1...liche-meinung/