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Flüchtlinge: Wie die Wohnungsnot Mietwucher hervorruft
In diesen Städten ist die Wohnungsnot am größten
....In München können sie von Glück reden, wenn sie überhaupt ein Wohnungsangebot finden.
Jedoch ist die Knappheit nicht mehr auf die großen Metropolen beschränkt. Auch in Lübeck oder Augsburg übersteigt die Nachfrage das Angebot deutlich. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln.
Zuwanderer und Flüchtlinge noch nicht erfasst
Bereits 2012 findet sich Lübeck in der Reihe der Städte wieder, in der man noch nicht mal mehr eine Hundehütte mieten kann:
Der Studie zufolge fehlen derzeit bundesweit mehr als 100.000 Mietwohnungen. In Kiel, Flensburg und Lübeck herrscht bereits ebenso Mangel wie in den Hamburger Randkreisen sowie in Plön.
Auf diesen Wohnungsmarkt drängen nun über 1 Million Flüchtlinge, peu a peu, die auch noch ihre Verwandten nachholen werden.
Die erste Folgen zeigen sich schon bei der vorübergehenden Unterbringung:
Ärger über teure Flüchtlingswohnungen in Lübeck
Die Stadt Lübeck steht in der Kritik - wegen hoher Ausgaben bei der Flüchtlingsunterbringung.
Auf den Klingelschildern des Hauses an der Untertrave stehen 27 verschiedene Namen. Hier hat die Stadt in drei kleinen Wohnungen Flüchtlinge untergebracht - zu sehr hohen Kosten, wie jetzt bekannt wurde. Im Moment leben in dem Haus laut Lübecks Stadtsprecherin Nicole Dorel 20 Menschen. Für jede Person zahlt die Stadt 18 Euro pro Nacht und Person. Pro Tag 360 Euro, insgesamt also bis zu 11.000 Euro pro Monat. Dorel rechtfertigt die Kosten mit fehlenden Gemeinschaftunterkünften. Die "Kieler Nachrichten" hatten zuerst über den Fall berichtet.
Verwunderung bei benachbarten Kreisen
Der Bund der Steuerzahler kritisiert die Praxis der Stadt. Die gezahlte Summe sei viel zu hoch. Auch im Nachbarkreis Ostholstein sorgen die hohen Übernachtungspreise für Kopfschütteln: Ostholsteins Landrat Reinhard Sager (CDU) sagte NDR 1 Welle Nord, solche Kosten würde in seinem Kreis niemand übernehmen. Das Problem fehlender Gemeinschaftsunterkünfte gebe es nicht, so Sager. Auch der Sprecher des Kreises Herzogtum Lauenburg, Karsten Steffen, hält den Mangel an Gemeinschaftsunterkünften ausschließlich für ein Lübecker Problem.
Flüchtlingsbeauftragter: "Das ist eine Schweinerei"
Der Flüchtlingsbeauftragte des Landes, Stefan Schmidt, kritisiert, die Not der Flüchtlinge werde von einem Unternehmer aus Profitgier ausgenutzt. Vom Gefühl her sei das absoluter Wucher, so Schmidt: "Das ist eine Schweinerei, es ist für mich unfassbar, wie jemand so was machen kann." Der Flüchtlingsbeauftragte rät der Stadt Lübeck deshalb, auf andere Unterkünfte auszuweichen. Nach seinen Angaben sind in der Erstaufnahmeeinrichtung am Volksfestplatz etwa 800 Plätze nicht belegt. Dort könnten die Flüchtlinge nach seiner Einschätzung besser und günstiger untergebracht werden, so Schmidt weiter. Problem: Land und Stadt müssten sich einigen, denn die Erstaufnahmeeinrichtung gehört dem Land Schleswig-Holstein.Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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26.05.2016, 18:09 #2
AW: Flüchtlinge: Wie die Wohnungsnot Mietwucher hervorruft
260 Angebote für München bei Mieten bis 1000 Euro zeigt Immobilienscout. Insgesamt werden 1013 Treffer angezeigt, wenn man keine Mietgrenze setzt. Bei großen Wohnungen liegt die Quadratmetermiete bei 25 Euro, bei kleinen Wohnungen 30-35 Euro.
Lübeck hat 156 freie Wohnungen, bei 230000 Einwohnern. 10 Euro pro Quadratmeter bei großen Wohnungen und 6-8 Euro für kleine. Das bei dem knappen Angebot die Mieten in Lübeck nicht die Dimensionen wie München haben, liegt an der geringen Kaufkraft in Lübeck und dem immer noch sehr billigen Umland. Darüber hinaus ist Lübeck auch keine schöne Stadt zum wohnen.Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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