Die Anzahl der in Griechenland festsitzenden Personen wächst laut einem interner Bericht der Bundespolizei zur Migrationslage weiter an. Nach dieser Analyse hält Merkels Flüchtlingsdeal die Migranten nicht ab. Zudem sollen die Grenzschließungen die Schleusertätigkeiten anfeuern.

Die Anzahl der in Griechenland festsitzenden Personen wächst laut dem Bericht zur Migrationslage weiter. Das geht aus einer aktuellen vertraulichen Analyse der Bundespolizei hervor, die der "Welt" vorliegt. "Die gegenwärtig rückläufigen Anlandungszahlen sind primär auf die schlechten Witterungsverhältnisse zurückzuführen und derzeit kein Indikator für die angestrebten Wirkungen von Maßnahmenpaketen", heißt es in der Analyse.

Die weitere Entwicklung der Migrationslage werde dabei wesentlich von der Umsetzung der Vereinbarung abhängen. "Intensivierte Maßnahmen der türkischen Sicherheitsbehörden sind bislang nur punktuell erkennbar und führen bislang zu keiner Veränderung der Migrationslage", findet die Bundespolizei.

Sie teilt zudem die Bedenken der griechischen Behörden, die vor einer Eskalation in den Flüchtlingslagern vor Ort warnen: "Ohne die zeitnahe Rückführung nicht schutzberechtigter Personen werden durch das Verbringen und Festhalten von Migranten in Aufnahme- oder Rückführungseinrichtungen gewaltsame Ausschreitungen voraussichtlich weiter zunehmen", heißt es in dem Papier.

Gleichzeitig würden sich Nichtregierungsorganisationen aufgrund der angespannten Sicherheitslage teilweise aus den griechischen Camps zurückziehen, was wiederum eine "Verschärfung der Unterbringungs- und Versorgungssituation" zur Folge habe.
http://www.epochtimes.de/politik/deu...-a1319998.html