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  1. #1
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    Deutsche Renten im internationalen Vergleich

    Gemessen am Verdienst.

    Die Abstufungen in der Grafik entsprechen den unterschiedlichen Verdienstniveaus unmittelbar vor Eintritt in das Rentenalter.

    Erläuterung dazu: "Der Standardrentner ist vollzeitbeschäftigt mit jährlich 100 Prozent Medianeinkommen, voller Berufskarriere und Renteneintritt nach gesetzlichem Antrittsalter; die anderen Typen erhalten 150 oder 50 Prozent des Medianeinkommens.

    Bedeutet also, dass in der Stufe 1 "0,5 d. Median" die Personen aufgeführt sind, die unterhalb des statistischen Durchschnittseinkommens verdienen und/oder frühzeitig in den Ruhestand gegangen sind,

    Stufe 2 "1,0 d. Median" die in Deutschland seltener vorkommenden Personen, die ihr Berufsleben lang den Durchschnitt verdienten und nicht frühzeitig in Rente gingen

    und in der Stufe 3 "1,5 d. Meridian" die noch seltener vorkommenden Deutschen, die die Stufe 1,0 deutlich toppten,

    gelistet sind.

    Aber egal unter welchem Gesichtspunkt man diese Tabelle liest, ist sie doch ein Armutszeugnis deutscher Rentenpolitik:



    http://library.fes.de/pdf-files/id/ipa/08472.pdf

    (Seite 19 im pdf)


    Dazu sollte man noch wissen, dass die überwiegende Zahl der dort gelisteteten Länder noch etablierte zweite und dritte Säulen der Rentenvorsorge kennen und die erste Säule dieser Grafik nur die steuerfinanzierte Basisversorgung darstellt.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Deutsche Renten im internationalen Vergleich

    Die Private Säule ist bei uns zum Teil geriestert und klar als Betrug staatlich unterstützt bekannt.

  3. #3
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    AW: Deutsche Renten im internationalen Vergleich

    Zitat Zitat von murktimon Beitrag anzeigen
    Die Private Säule ist bei uns zum Teil geriestert und klar als Betrug staatlich unterstützt bekannt.
    Davon abgesehen ist die private Säule in den anderen Ländern die dritte und nicht die zweite Säule. Die zweite Säule entspricht in diesen Ländern unserer ersten, d.h. wird aus Beiträgen des Arbeitslohnes meist mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmer gespeist.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  4. #4

    AW: Deutsche Renten im internationalen Vergleich

    DEUTSCHE RENTEN SOGAR UNTER OECD-DURCHSCHNITT

    Die durchschnittliche Ersatzquote, also das Verhältnis der Rente zum Einkommen, in den OECD-Ländern, zu denen neben den europäischen Industrienationen beispielsweise auch die USA, Japan, Australien und Neuseeland gehören, beträgt 69 Prozent, d. h. die durchschnittliche Rentenhöhe in den OECD-Ländern beträgt 69 Prozent des Einkommens. Unter diesem Durchschnitt liegt neben Schweden, Großbritannien und Irland auch Deutschland mit gerade einmal 58 Prozent. Die Studie bescheinigt dagegen den italienischen Rentnern eine Ersatzquote von 76 Prozent, den Spaniern gut 84 Prozent und den griechischen Rentnern sogar 110 Prozent des Einkommens. Angesichts der Banken- und Schuldenkrise und der daraus resultierenden Haftungsrisiken für Deutschland ist diese Tatsache kaum zu verstehen.

    Die Unterversorgung in Deutschland war Gegenstand einer aktuellen Studie der Ruhr-Universität Bochum, die vom Investmenthaus Fidelity in Auftrag gegeben worden war. Demnach sind schon die angestrebten 70 Prozent Ersatzquote als Rentenbezug für eine annähernde Sicherung des Lebensstandards erheblich zu niedrig angesetzt. Realistisch betrachtet würden rund 87 Prozent benötigt, so dass derzeit bereits 650 Euro monatlich in der Rentenleistung fehlen – eine Abweichung von bisherigen Berechnungen in Höhe von 350 Euro im Monat. Wenn man nun die OECD-Daten zugrunde legt, ist die Differenz noch viel dramatischer, von der ungerechten Verteilung innerhalb der EU-Mitgliedsländer einmal ganz abgesehen.

    DEUTSCHE RENTNER MÜSSEN AUCH LÄNGER ARBEITEN

    Um in Deutschland eine gesetzliche Rente ohne Abzüge zu erhalten, muss eine Arbeitszeit von 45 Jahren absolviert werden. Auch hier schneidet Deutschland gegenüber anderen europäischen Ländern schlecht ab, denn in Frankreich reichen 41 Arbeitsjahre bei einem Renteneintritt im Alter von 62 Jahren, Italiener müssen 40 Jahre arbeiten, für Spanier und Griechen genügten bisher 35 Arbeitsjahre. Allerdings wurden in verschiedenen Ländern aufgrund der massiven Defizite in den Rentensystemen bereits Reformen angeschoben, die das Renteneintrittsalter nach hinten verlegen. Die Unterschiede zwischen den europäischen Ländern machen sich auch im Anteil der älteren Bevölkerung an den Erwerbstätigen bemerkbar.

    Gehen in Deutschland noch rund 60 Prozent der 55- bis 64-Jährigen einer Arbeit nach, beträgt dieser Anteil in Frankreich nur 41, in Italien und Griechenland sogar weniger als 40 Prozent. Die OECD geht aber davon aus, dass es keine Verbesserungen in Deutschland geben wird und für die bislang besser gestellten europäischen Länder drastische Einschnitte erfolgen müssen. Berücksichtigt man bei diesen Überlegungen noch die Tatsache, dass das durchschnittliche Renteneintrittsalter in Deutschland laut OECD bei 61,8 Jahren liegt und somit erhebliche Kürzungen in der Rentenleistung hingenommen werden müssen, verdeutlicht dies die dramatische Versorgungslücke, die die deutschen Rentner hinnehmen müssen.
    http://www.wann-in-rente.de/deutsche-renten/

  5. #5
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    AW: Deutsche Renten im internationalen Vergleich

    Der Deutsche wurde schon zu Zeiten Luthers für den Bau des Petersdoms eingespannt, hat sein weniges Geld zum Freikauf der Seelen verpulvert und so ist es geblieben. Die Melkkuh der EU kann für alles und jeden blechen. Nur für sich selbst bleibt dem braven Bürger nichts.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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