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Hits: 875 | 10.11.2015, 10:12 #1
Keine Flüchtlingskrise, sondern Staatsversagen
Die unkontrollierte Zuwanderung hat zu einer Krise geführt, die uns noch lange beschäftigen wird. Denn im Kern geht es nicht um eine Flüchtlingskrise, sondern um Staatsversagen. Europa könnte irreparabel beschädigt sein.
Es war ein strahlender Sommer und ein wunderbarer Herbst. Doch dann hatte er uns wieder, der November, der deutsche Schicksalsmonat. Weltkriegsende und Novemberrevolution, Reichskristallnacht und Deutscher Herbst – der November ist nicht gut für dieses Land, trotz des einen großen Lichtblicks: am 9. November 1989 fiel die Mauer. Im November 2015 aber starb das Vertrauen.
So werden sie vielleicht beginnen, die Erzählungen in künftigen Jahren. 2015 – das war das Jahr, in dem uns das Vertrauen verloren ging. Vertrauen in die Politik: sowieso. In die Medien: schon passiert. In die Meinungsfreiheit: dito. Darin, dass es bei uns nach Recht und Gesetz zugeht, dass keine Willkür herrscht, dass nicht nach Notstand regiert wird, ohne dass er wenigstens ausgerufen worden wäre: unterwegs.
Werden wir uns erinnern an das Jahr 2015 als das Jahr eines Staatsversagens, wie wir es nach 1945 im Westen Deutschlands nicht erlebt haben?
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