Die schwedische Regierung will vor den Wahlen 2018 die Erhöhung des Rentenalters durch das Parlament bringen. Das bedeutet, dass die untere Altersgrenze für den Erhalt der sozialen Rente 62 oder sogar 63 Jahre statt 61 betragen wird, berichtet die Zeitung Dagens Nyheter.

Die durchschnittliche Lebenserwartung wachse alle zehn Jahre um ein Jahr und das Rentenalter verändere sich nicht, begründete diese Entscheidung die Ministerin für soziale Versorgung Annika Strandhäll.
Nach den Worten einer weiteren schwedischen Zeitung — Svenska Dagbladet — bleibe jetzt das Einzige übrig: man solle sich nur darüber einigen, um wie viel genau das Rentenalter erhöht wird.

Inzwischen sei es kein Geheimnis, dass die schwedische Regierung Finanzschwierigkeiten hat. Im Staatshaushalt, der im letzten Monat vorgestellt wurde, habe man offensichtlich das Ausmaß der Migrationskrise, die jetzt im Land ausgebrochen ist, unterschätzt. Noch vor kurzem habe das Migrationsdepartement die Prognose bezüglich der Aufnahme von Flüchtlingen in diesem Jahr von 80 000 auf mindestens 150 000 korrigieren müssen, schreibt Aftonbladet.
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