"Wer hat Aylan Kurdi im Stich gelassen?",

lautet der Titel des Kommentars der New York Times.


Anhang 4745


Sie kritisiert, dass kriegstreibende Länder wie Saudi-Arabien und der Iran praktisch keine Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen - und die USA nur sehr wenige.
Weiter heißt es: "Es klingt nachvollziehbar, dass die USA ihrer Verantwortung für das syrische Volk nicht gerecht werden, wenn sie mit bislang nur 1.500 so wenige Flüchtlinge aufnehmen - und das, obwohl unsere Abenteuer im Nahen Osten den Konflikt noch verschlimmert haben.
Doch man darf auch mit Sorge fragen, ob Deutschland seiner Verantwortung gegenüber seinem eigenen Volk noch gerecht wird, wenn es hunderttausende Asylsuchende aufnimmt und zum Magneten für sie wird, obwohl der Kontinent bereits Probleme mit der Integration der Menschen hat", gibt die New York Times zu bedenken."

Google Translate: https://translate.google.de/translat...3D0&edit-text=

Original: http://www.nytimes.com/2015/09/06/op...urdi.html?_r=0



Die Presseschau


Die Flüchtlingskrise bestimmt auch heute die Kommentare - nicht nur in Deutschland. NEPSZABADSAG aus Budapest kritisiert:

"Es rächt sich, dass man sich nicht schon früher auf eine für alle EU-Mitgliedstaaten verbindliche Aufnahmequote der Flüchtlinge geeinigt hat. Führende EU-Staaten wie Deutschland und Frankreich erinnern trotzdem an die traditionelle EU-Solidarität, während Ungarn und einige andere EU-Staaten alles andere im Sinn haben, als Flüchtlinge freiwillig aufzunehmen. Dabei könnte die EU problemlos sogar zehn Millionen Flüchtlinge aufnehmen – das ist die Zahl, mit der der ungarische Premier, Viktor Orbán, seine Wähler ängstigt – wenn Solidarität praktiziert würde. Denn Platz und Nahrung für alle gäbe es genug", ist die ungarische Zeitung NEPSZABADSAG überzeugt.

http://www.deutschlandfunk.de/aktuel...au.354.de.html