Die Zahl der Asylbewerber in Deutschland wird dauerhaft hoch bleiben. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge fordert deshalb, dass Fälle, "für die das Asylrecht gemacht ist", Priorität haben sollten. Schleswig-Holstein und Bayern fordern indes mehr Geld vom Bund.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge rechnet mit einer dauerhaft hohen Zahl von Asylbewerbern in Deutschland. "Wir müssen uns darauf einstellen, dass die Flüchtlingszahlen aus den Kriegsgebieten dieser Welt in den nächsten Jahren hoch bleiben werden", sagte der Präsident der Behörde, Manfred Schmidt, der "Südwest Presse". Das Bundesamt in Nürnberg erwartet in diesem Jahr deutschlandweit 400.000 Erstanträge auf Asyl - doppelt so viele wie 2014 und achtmal so viele wie noch 2010.

Zwei Milliarden für Wohnungsbauprogramme
Auch Bayern verlangt mehr Geld. Innen- und Bauminister Joachim Herrmann fordert zwei Milliarden Euro jährlich für Wohnungsbauprogramme der Länder. In vielen Regionen sei der Wohnungsmarkt bereits heute sehr angespannt, sagte er der "Passauer Neuen Presse". Deshalb seien massive Investitionen notwendig, um soziale Verwerfungen infolge der vielen Flüchtlinge, die dauerhaft hier blieben, zu vermeiden. "Der Bund muss seinen Worten jetzt Taten folgen lassen und mit Finanzmitteln in Höhe von mindestens zwei Milliarden Euro jährlich die Wohnraumprogramme der Länder wesentlich verstärken."


http://www.tagesschau.de/inland/flue...hland-103.html


Die Zahl "Asylsuchender" wächst seit einiger Zeit exponentiell. Allein in Lybien warten z.Z. über 1 Million "Flüchtlinge" auf eine Überfahrt nach Europa. Der allergrösste Teil davon wird in Italien, Österreich oder Deutschland verbleiben.