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    Asylbewerber: Müll und andere Fluchtgründe

    Anders kann man den Artikel nicht nennen. Es ist ein Propagandaartikel, der nicht so genau weiß, auf was er hinauswill, außer das Fehlverhalten der Asylanten den Deutschen anzulasten, ihr Herz mit unbewiesenen Vorwürfen gegen sie, die Deutschen zu öffnen und auch andere Fluchtgründe als Asylgründe zu etablieren.

    Es ist nicht einfach, weil der Artikel gleich mit dem unhaltbaren Zustand der Vermüllung in der Überschrift startet, dann aber zu Anfang von Fluchtgründen erzählt, die keine sind.

    Also erst einmal zum Müll und den ethnischen Besonderheiten der Asylanten:

    Unrühmlich bekannt wurde die Unterkunft, als Bilder zeigten, dass sich im Hof säckeweise Müll stapelte, den Bewohner aus dem Fenster geworfen haben. Und dass seien nicht nur die Afrikaner gewesen, sagt die resolute Lavetta Yeimboya, die sich über das Verhalten ihrer Mitbewohner, aber auch über die Berichte geärgert hat. Inzwischen ist das Vergangenheit. An Küchenfenster kleben Kopien des Artikels unserer Zeitung. Die neue Hausleiterin der Regierung, beliebt und tatkräftig, sorgt für Ordnung. Vergangenes Jahr, erklären die Bewohnerinnen und Flüchtlingsberaterin Carina Dannowski, sei die Situation schwierig gewesen. Es habe zu wenig Personal gegeben, Ärger zwischen Bewohnern und Regierung. Der Hausmeister habe den Müll stillschweigend weggeräumt, das nutzten manche aus. Offenbar entstand eine Mischung aus Frust und Faulheit. Auch in den Küchen sieht es nicht immer toll aus. Yeimboya hat in ihrer deshalb einen Putzplan aufgehängt – typisch deutsch.
    Zur angeblichen Diskriminierung. Angeblich deshalb, weil sehr dick aufgetragen wird und ich noch keinen Deutschen hörte, der jemanden als Nigger tituliert:

    Trotzdem ist Yeimboya sauer, denn: „Ich habe keine Chance, meine Situation zu ändern.“ Sie hat einen Job als Küchenhilfe in einem Altenheim gefunden, zwei Stunden am Tag. Gerne würde sie mehr arbeiten, aber keiner stellt sie an. Während die meisten Asylbewerber sagen, die hätten keine Erfahrungen mit Diskriminierung gemacht, sind Schwarze mehr Rassismus ausgesetzt. Das Wort „Nigger“ hören sie oft. Und eines soll man noch schreiben, bittet die ansonsten stets ruhige und gelassene Penda Diop: „Die Leute müssen nicht auf die andere Straßenseite gehen, wenn sie hier vorbeikommen. Wir sind ein Heim, aber wir sind nicht kriminell.“


    Und nun kommen wir zu kleinen Widersprüchlichkeiten und zu den unterschiedlichen kulturellen Gewohnheiten der Ethnien.

    Der Widerspruch: Kinder hätten draußen keinen Platz zum Spielen, aber ein Sandkasten und eine Tischtennisplatte finden Platz? Ja, was denn nun?

    Kinder rennen durch die Gänge, Platz zum Spielen draußen haben sie keinen. Der Ulrichsverein spendete einen Sandkasten, eine Tischtennisplatte. Irgendwie komme man schon zurecht, sagt Lavetta Yeimboya. Aber es gibt Probleme durch die Enge, die Sprachprobleme, die verschiedenen Kulturen und Religionen, unterschiedlichen Hygiene-Auffassungen.
    Und nun der delikate Teil, die Fluchtgründe:
    (Kleine Anmerkung: Sie konnte einfach mal so ein wenig Geld für einen teuren Flug zusammenkratzen? Viele Deutsche können das mal so eben nicht. Erstaunlich auch, daß sie ganz offensichtlich ohne Visum nach Deutschland kam und eine Fluggesellschaft fand, die sie entgegen den Bestimmungen mitnahm).

    Mam Penda Diop räumt gleich mit einem Vorurteil auf: „Jeder denkt, Flüchtlinge kommen nur wegen Hunger und Krieg. Sie haben aber noch andere Gründe.“ Penda Diop floh aus dem Senegal, vor dem Vater ihres Kindes. Ihren erst sechs Monate alten Sohn Ousmane hatte sie dabei, ihn wollte sie in Sicherheit bringen. Der Vater wollte ihr das Kind wegnehmen und ihm rituelle Narben ins Gesicht ritzen. Penda Diop hatte Angst um ihr Baby, kratzte Geld zusammen für den Flug nach Deutschland. Das war vor vier Jahren. Seitdem wohnen Mutter und Sohn in Augsburg. Und warten. Senegal gilt als sicheres Herkunftsland, Hoffnung auf Asyl können sich die Bürger des westafrikanischen Staates kaum machen.

    Diop wusste das nicht. Und es dauerte lange, bis sie es erfuhr. Ein Jahr zog sich ihr Anhörungsverfahren hin, ihre Freundin Lavetta Yeimboya aus Sierra Leone wartete ein Jahr und sieben Monate, überhaupt vom Bundesamt für Migration angehört zu werden.


    http://www.augsburger-allgemeine.de/...d34562177.html

    Wer sich ärgern will, liest den Artikel zu Ende.
    Geändert von Realist59 (01.07.2015 um 18:19 Uhr)

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