Lüdenscheid. Auslöser war offenbar ein Bremshebel: Aus einem Streit entwickelte sich am Dienstagnachmittag in Lüdenscheid (NRW) eine regelrechte Massenschlägerei.
Mehrere junge Männer schraubten in einer Garageneinfahrt an der Heefelder Straße an ihren Motorrollern herum, als es zu einem Konflikt wegen eines Bremshebels kam.
Der eskalierte schnell: Ein 18-Jähriger zog sich einen Schlagring über die Finger und ging auf einen ebenfalls 18 Jahre alten Mann aus der Gruppe los.
Schließlich wälzten sie sich prügelnd auf der Straße, berichtet die Polizei. Nach und nach mischten sich immer mehr Personen in den Streit ein - entweder um ebenfalls zuzuschlagen oder aber um den Streit zu schlichten.
Plötzlich tauchen Vater und Bruder auf
Dabei gingen mehrere Smartphones zu Bruch. Die hinzugerufene Polizei beruhigte die Situation und nahm die Aussagen auf, als plötzlich ein Wagen neben der Gruppe hielt. Der Vater und der Bruder eines der Beteiligten sprangen aus dem Wagen und schrien die Gegner ihres Verwandten an - und bedrohten sie im Beisein der Polizei.
Und das offenbar überaus aggressiv: Die Beamten mussten sogar Reizstoffsprühgeräte und einfache körperliche Gewalt einsetzen, um die Angreifer zurückzudrängen. Um die Lage unter Kontrolle zu bekommen, zog die Polizei nach und nach weitere Kräfte zusammen.
Mehrere Personen wurden verletzt. Die Polizei schrieb Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung, Sachbeschädigung und Verstößen gegen das Waffengesetz gegen vier junge Männer im Alter zwischen 18 und 25 Jahren, einen Unbekannten sowie eine 57 Jahre alte Frau.

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