Viele junge Leute finden keinen Ausbildungsplatz. Die Unternehmen haben hohe Erwartungen an ihre Azubis. Selbst Handwerksbetriebe erwarten Abiturienten und beklagen ihrerseits kaum ausbildungsfähige Bewerber zu haben. Besonders problematisch ist die Situation für Türken oder Araber. Sie kommen in den seltensten Fällen unter und müssen oft auf schulische Ausbildungsangebote zurückgreifen, obwohl viele von ihnen gute Schulabschlüsse vorweisen können. Auch ausgebildete Türken beklagen, kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Wenn nun aber die in Deutschland sozialisierten Türken und Araber kaum Chancen haben, warum sollen dann ausgerechnet die sogenannten Flüchtlinge Lücken füllen, die nur in der Phantasie dieser Unternehmer existieren?

Viele große Städte wie Hamburg, Frankfurt, München und Bremen haben Mühe, dem großen Zustrom an minderjährigen Flüchtlingen Herr zu werden, doch sieht die Wirtschaft verstärkt Chancen in den Flüchtlingen.

In junge Leute setzt die Bremer Wirtschaft beispielsweise große Hoffnungen. Nicht nur Handel und Gastronomie, auch andere Branchen suchen angesichts des Fachkräftemangels nach gutem Nachwuchs.

"Die Flüchtlinge sind in der Regel wesentlich motivierter und interessierter an der Ausbildung als andere Jugendliche", sagt Frank-Dieter Lutz von der Handelskammer.


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