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    Propaganda

    Köstlich amüsiert habe ich mich über diesen Artikel, den man von hinten nach vorne lesen sollte, damit ein Schuh daraus wird:

    2030 leben hier 1,7 Mio. Menschen
    XXXL-München: Jetzt zerreißt's uns bald

    München - Die Stadt wächst und wächst und wächst – und das auch noch immer schneller. Jetzt muss das Planungsreferat sogar die Bevölkerungsprognose von 2011 kräftig nach oben schrauben:

    Statt 1,65 Millionen erwartet die Stadt im Jahr 2030 rund 1,72 Millionen Einwohner. Groß, größer, XXXL München. Kommende Woche stellt Stadtbaurätin Elisabeth Merk die neue Studie im Rathaus vor: Zum Stichtag Ende Dezember 2013 hatte die Stadt schon 1,49 Millionen Wohnberechtigte (mit Haupt- und Nebenwohnsitz). Allein in den zwei Jahren seit der Prognose von 2011 war die Zuwanderung nicht wie erwartet um 44.000 gewachsen, sondern um 55.000 Menschen! Mittlerweile sind es schon mehr als 1,51 Millionen Münchner. Darum haben die Experten minimal an den Annahmen zur Zuwanderung gedreht – mit dem Ergebnis, dass in nur 15 Jahren rund 72 000 Menschen zusätzlich zu erwarten sind! 2018 würde demnach die 1,6-Millionengrenze fallen und 2028 wären die 1,7 Millionen fällig.




    Die mit Abstand meisten Neu-Münchner stammen bislang schon aus dem Rest der Republik, allerdings ist und bleibt die Abwanderung ins Umland, den Freistaat und Deutschland noch größer.
    Dieser Satz ist ein wenig unlogisch, macht aber nix: Übersetzt heißt er, daß mehr Deutsche aus München fortziehen als bleiben, München also deutsche Einwohner verliert.



    Die Zuwächse stammen dagegen vor allem aus Europa.
    Man beachte im dem Satz "vor allem". Dieser kleine Zusatz soll suggerieren, was nicht ist. Deswegen aber, weil es nicht ist, wird verklausuliert gesagt, daß zumindest nach Polen und Kroatien (nur der liebe Gott weiß, ob sich dies auch auf Rumänien bezieht, denn ein Komma trennt die Aufführung) die Abwanderung auch wieder steigt. Also relativiert sich dieses "vor allem" unwahrscheinlich.

    An erster Stelle aus den EU-Beitrittsländern Rumänien, Polen und Kroatien, in die aber auch die Abwanderung wieder steigt.
    Damit die Zuwanderung aus Europa auch eine ordentliche Gewichtung erhält, wird möglichst noch jedes europäische Land erwähnt - natürlich, um die Wahrheit der Aussage zu bekräftigen und ihr ein Ausrufezeichen zu versetzen - aus dem ein paar Gastarbeiter kommen könnten.

    (Fazit: Und weil dies ja so dolle ist, hören wir auf Deutschlands Straßen fast nur noch Italienisch!) - Ironie -


    Danach aus Staaten in der Eurokrise wie Italien, Griechenland und Spanien, aus denen zuletzt immer mehr Neuankömmlinge die Isarmetropole erreichten.
    Nun zuletzt erreicht den Leser die eigentliche Meldung, ganz zuletzt und mit einem "zudem" ausgestattet, also eigentlich als Nebensächlichkeit verkauft:


    Zudem steigt die Zahl der Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan oder Pakistan. Vor allem aus den letzen beiden Gruppen – Euro-Staaten und Krisenländer in Nahost und Afrika – erwarten die Experten eine leicht ansteigende Zuwanderung....
    https://www.tz.de/muenchen/stadt/mue...n-4791023.html

    Und der Knaller: Die Experten erwarten eine LEICHT ANSTEIGENDE Zuwanderung! (Wobei die Euro-Staaten zusammen mit Afrika und Nahost in einen Topf gepackt werden, obwohl die Aussagen über die Zuwanderung aus den jeweiligen Ländern und Kontinenten bislang noch getrennt formuliert wurden).

    Für wie blöde halten einen eigentlich diese Zeitungsschreiber?

    (Bitte Artikel von hinten nach vorne lesen!)

  2. #2
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    AW: Propaganda

    „Es ist genug Platz für alle da“, beruhigt Planungsverband-Geschäftsführer Christian Breu.
    Naja, dann mag sie doch kommen, die Schwemme aus Afrika. Behauptete da nicht kürzlich jemand, dieses Boot würde nie voll? Sollte das vielleicht daran liegen, daß es vorher untergehen werde?
    Aber wir sollten uns nicht sorgen: die Experten werden's schon richten - so oder so.

  3. #3

    AW: Propaganda

    Sie basteln dran die gewachsenen Großstadtstrukturen abzureißen und leichter kontrollierbare Megacities zu richten. Dafür kommen die Einwanderer grade recht.

    Wie wäre es denn mal mit einem Aufnahmestop für zugewanderte Sozialbedürftige mit Verweis auf Regionen mit viel Leerstand?

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