Statistisch gesehen haben alte Leute am meisten Wohnraum zur Verfügung. Familien müssen mit deutlich weniger auskommen. Die Ursachen liegen einfach darin, dass alte Leute nicht immer alt waren und auch Familie hatten. In dieser Zeit war der Platzbedarf kein Luxus. Wenn die Kinder aus dem Haus sind und sogar der Partner verstorben ist, dann kann so eine Wohnung durchaus zu groß sein. Viele Leute würden sogar in eine kleinere Wohnung ziehen aber sie scheuen den Umzug und beim Gedanken, ohnehin nicht mehr lange zu haben, lohnt es auch nicht mehr. Nun fordert der Chef der Gewerkschaft IG Bau, Robert Feiger, alte Leute aus ihren großen Wohnungen zu nehmen um sie Familien zur Verfügung zu stellen. Der Staat soll den Auszug finanziell begleiten. Leider vergisst der Gewerkschaftler die Realitäten. Oft sind die großen Wohnungen für die langjährigen Mieter deutlich billiger als kleinere Wohnungen, ein Umzug hätte für die alten Leute finanzielle Nachteile. Darüber hinaus sollte man auch an den Spruch "alte Bäume verpflanzt man nicht" denken. Das gewohnte Umfeld, die sozialen Kontakte sind für ältere Menschen genauso wichtig, wie sie es für junge Leute sind. Pikant wird die Sache auch dadurch, dass in den Medienberichten Migranten als benachteiligte Gruppen präsentiert werden. Sie haben die großen Familien. Faktisch sollen Deutsche weichen, damit Migranten Platz haben.

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