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Hits: 3507 | 16.08.2014, 10:51 #1
Erdogan manövriert Gül aus. Das Ende der AKP?
Erdogan und Gül gründeten die AKP gemeinsam und Gül hat einen sehr großen Anteil am Erfolg dieser Partei. Gül war einige Jahre Außenminister und wurde dann zum Präsidenten. Er verzichtete auf eine zweite Amtszeit um Platz für Erdogan zu machen. Allen war klar, dass wie in Russland ein Ämtertausch praktiziert werden sollte. Doch der eher jovial auftretende Gül scheint Erdogan zu mächtig geworden zu sein. Erdogan möchte auch als Präsident weiterregieren, so als würde er sich noch im Amt des Ministerpräsidenten befinden. Da braucht er einen willfährigen Mann auf dem Posten des Ministerpräsidenten und keinen selbstbewussten Gül. Zum Erstaunen aller hat Erdogan seinen alten Weggefährten Gül ausmanövriert. Der Tag der Amtsübergabe ist der 28. August aber bereits am 27. August soll der neue Ministerpräsident gewählt sein. Damit wurde Gül die Chance genommen, dieses Amt zu übernehmen. Die AKP reagierte gespalten. Gül hat dort sehr viele Anhänger, die sich nun überrumpelt und betrogen fühlen. Gül hat angekündigt, sich nicht aufs Altenteil zurückzuziehen und wieder in die aktive Politik einzusteigen. Auch das ist ein Novum für die Türkei. Bisher verschwanden die Ex-Präsidenten aus der öffentlichen Wahrnehmung und traten nicht mehr in Erscheinung. Wenn Gül will, könnte er die AKP spalten und eine eigene Partei gründen. Seine Anhänger wären bereit dazu. Das würde zu einer erheblichen Schwächung der AKP führen und Erdogan massiven Schaden zufügen. Noch hat sich Gül nicht dazu geäußert. Er wartet wohl ab, ob sich nicht doch eine Möglichkeit innerhalb der AKP für ihn findet.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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AW: Erdogan manövriert Gül aus. Das Ende der AKP?
Egal wie es mit der AKP weiter geht, Erdogan hat zu viele Anhänger, als das er sich Sorgen machen müsste.
Da Gül zu wenig in der Öffentlichkeit aufgetreten ist um sich zu profilieren, hat Erdogan alle Trümpfe in seiner Hand.
Wenn es so abläuft, wie er es sich vorstellt, dann ist die Türkei für lange Zeit kein Thema mehr für einen EU-Beitritt, es sei denn, Europa würde binnen kurzer Zeit islamisiert.
Dafür bekommen wir vermehrt Iraker und Syrer, die uns noch schneller in Richtung Islam bugsieren.
Prost Mahlzeit!
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