Der Spiegel war einmal ein seriöses und kritisches Nachrichtenblatt. Doch seit Jahren sinkt die Auflage, hat sich mit dem Focus eine Konkurrenz etabliert, die dem Spiegel Leser abspenstig gemacht hat. Die gesamte Printmedienbranche ist seit geraumer Zeit im Umbruch. Viele Journalisten haben das am eigenem Leib erfahren und wurden entlassen. Immer mehr Zeitungen übernehmen reine Agenturmeldungen, bringen keine eigenen Artikel und Reportagen mehr. Wer meint, seine grüngefärbte Meinung unters Volk streuen zu können und die Leser nehmen das widerspruchslos hin, der sieht sich nun eines besseren belehrt. Der Spiegel muss also sparen und das tut er konsequent bei allem was als überflüssig angesehen wird.

Seit 2004 gibt es auf der Online-Plattform des "Spiegel" das Angebot "Spiegel Online International".

Nun werden in diesem Bereich fast alle Mitarbeiter entlassen, der Betriebsrat ist entsetzt und spricht von einem "Kahlschlag".

Obwohl der internationale Bereich vor Kurzem aus der Chefredaktion noch viel Lob bekam, kommen nun Kündigungen: "Jeden Mitarbeiter des Spiegel-Verlags kann es jederzeit erwischen, völlig unabhängig von seiner Leistung", so der verwunderte Betriebsrat.


http://www.shortnews.de/id/1067399/k...onalen-ressort