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  1. #1
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    EU will Klo-Spülungen regulieren

    Die EU hat zwei Jahre lang das Urinier-Verhalten der Europäer studiert. Nun liegt ein 60seitiger Bericht vor. Das Fazit der EU-Kommission: Die Klo-Spülungen müssen reguliert werden. Künftig dürfen die Bürger nicht mehr als 6 Liter pro Spülung verwenden. Kontrollen sind zunächst nicht vorgesehen.

    Die EU hat zwei Jahre lang das Urinier-Verhalten der Europäer studiert. Nun liegt ein 60 seitiger Bericht vor. Das Fazit der EU-Kommission: Die Klo-Spülungen müssen reguliert werden. Künftig dürfen die Bürger nicht mehr als 6 Liter pro Spülung verwenden. Kontrollen sind zunächst nicht vorgesehen.


    In einer umfassenden Feldstudie hat sich die EU-Kommission in den vergangenen zwei Jahren mit den Toiletten-Gewohnheiten der Bürger beschäftigt. Eine Arbeitsgruppe hat sich zunächst in Brüsselgetroffen und dann die Studien im schönen Sevilla fortgesetzt, berichtet Euractiv.

    Das Ergebnis ist eindeutig: Das Verhalten der Bürger auf den Toiletten ist nicht zufriedenstellend und muss reguliert werden. In einem 60seitigen technischen Report kommt die EU zu dem Schluss, dass keinesfalls mehr als 6 Liter pro Spülung verwendet werden dürfen (EU-Präsentation – hier).
    Die EU ist bei ihrer Feldforschung mit der gewohnten Akribievorgegangen: Für Urinier-Vorgänge reichen 0,5 Liter, für größere Geschäfte sollten die Bürger mit weniger als 5 Litern auskommen. Die radikale Vorlage der EU wurde jedoch von anderen Experten verwässert – sie sagen, es sei akzeptabel, den Bürgern generell 6 Liter pro Spülung zu genehmigen. Der erzielte Kompromiss ist Beschränkungen in einigen Mitgliedsländern geschuldet: In den Niederlanden, Frankreich und Portugal müssten sonst alle Toiletten erneuert werden – weil bei den herkömmlichen Anlagen eine Abrüstung nach den neuen EU-Normen nicht möglich ist.

    Die Briten bekommen für eine Übergangszeit die obligate Ausnahme-Regelung zugestanden: Für einen begrenzten Zeitraum dürfen sie 7 bis 9 Liter pro Toiletten-Besuch verwenden.
    Die Experten haben sich auch umfassend mit ergonomischenFragestellungen auf dem Klo beschäftigt und sind zu den überraschenden Erkenntnis gelangt, dass die Bürger oft unterschiedlich auf dem Klo sitzen. Es gäbe auch Toiletten, bei denen die Klo-Brillen separat verkauft werden, ein Umstand, der die EU etwas ratlos machte. Bei einigen Klo-Deckeln kritisiert die EU, dass die „Klo-Deckel in keinem Bezug zu ihrer Produkt-Funktion stehen“. Abbildungen sind zu diesem Vorwurf leider nicht vorhanden, weshalb jeder EU-Bürger prüfen sollte, ob sein Klo-Deckel den Vorstellungen von José Manuel Barroso entspricht.

    Wegen physischer Unterschiede, die die Kommission bei den Bürgern ausgemacht haben, wurde eine wissenschaftliche Formel gefunden, wie viel Wasser der EU-Bürger pro Spülung verwenden darf: „Nach Diskussionen mit den Betroffenen“ ist man zu dem Schluss gekommen, dass die durchschnittliche Spülung „der arithmetische Durchschnitt aus einer vollen Spülung und drei reduzierten Spülungen“ sein soll.

    Die EU-Kommission, die mit dieser überfälligen Regulierung den Wasser-Verbrauch in Europa reduzieren will, hat vorerst darauf verzichtet, die korrekte Umsetzung der neuen Regulierung durch eine eigene Behörde zu kontrollieren. Brüssel hofft, dass sich die Bürger in der ersten Phase gegenseitig kontrollieren können, etwa in Form der Nachbarschaftshilfe.

    Als nächste Phasen ist vermutlich eine gemeinsame Überwachung geplant: Es wird überlegt, dass die vorgeschriebene Nutzung von Glühbirnen (hier), Staubsaugern (hier) und den Toiletten in Zusammenarbeit mit dem EU-Geheimdienst (hier) über militärische Drohnen (hier) erfolgen soll.


    Die hochinteressante Studie im Wortlaut: Hier

    Quelle: http://deutsche-wirtschafts-nachrich...en-regulieren/

    Zuerst dachte ich, es handle sich um eine Scherzschrift zur Unterhaltung, die Übertreibung als humoristisches Mittel! Doch nein, das ist tatsächlich ernst gemeint! Jetzt schreibt der Völkerkerker bereits vor, wieviel wir brunzen und Gacksi machen dürfen, vor allem sollen Nachbarn uns dabei zuschauen, vielleicht die Menge nachmessen, wehe dem, der zuviel.... Vielleicht wird uns sogar vorgeschrieben, wann wir dürfen und wann nicht, da bekäme der zugegeben sehr ordinäre Zornesausdruck "Geh scheißn" ganz andere Dimensionen. ES REICHT! Was mir gerade für Gedanken durch den Kopf gehen, kann ich hier nicht schreiben, da der Selbstzensur unterworfen.

    Warum nicht gleich den Nachttopf unters Bett und beim Fenster rauskippen wie im Mittelalter? Wenn ja, müssen die Nachttöpfe auch einer Norm entsprechen?

  2. #2
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    AW: EU will Klo-Spülungen regulieren

    Es werden mal wieder neue Normen entwickelt, die bei allen Produkten Anwendung finden, d.h. zukünftig erhält man nur noch die Toilettenspülungen mit der Durchflußmenge, wie sie die EU erlaubt (es sei denn, man baut alt aus, was aber nur illegal funktioniert, weil man die Freigabe nicht bekommt).

    Ich habe den Link mit den Drohnen angeklickt. Meine erste Reaktion: "Die haben wirklich einen Knall"!

    Auszugsweise die wichtigsten Punkte (den Unfug, den man mit "Grenzüberwachungen" machen kann, lasse ich außen vor) :

    Zudem werden Drohnen für den Einsatz im Innern entwickelt, etwa gegen rasende Autofahrer. Die EU gibt viel Geld aus, um die verbleibenden technischen Probleme zu beseitigen.
    Die weitere Passage, für was die Drohnen verwendet werden können, ist nicht wirklich aufschlußreich und klingt eher nach einer Möglichkeit. Deshalb einmal im Original nachgeschaut. Dort steht, die Industrie forciert die zivile Anwendung:

    But industry wants to make drones that can be used for both military and civilian operations, such as border control, but also for monitoring agriculture, civilian infrastructure and natural disasters.
    Wenn die Industrie in Brüssel vorspricht, erwarte ich Schlimmstes, vor allem wenn die Franzosen dahinterstecken und die Angelegenheit bereits in der Entwicklungsphase ist:

    Die großen europäischen Rüstungskonzerne entwickeln Konzepte, die die leichte Anpassung der Drohnen an das jeweilige Einsatzgebiet ermöglichen.Im Juni starteten der deutsch-französische Konzern EADS, die französische Dassault und die italienische Finmeccanica ein gemeinsames Drohnenprogramm
    Man glaubt nicht, was man da liest:

    Im Januar startete das Projekt Aerocopter, das von der EU mit 4,8 Millionen Euro finanziert wurde (hier). Der Rüstungskonzern Israel Aerospace Industries soll Drohnen entwickeln, mit deren Hilfe fahrende Autos und Schiffe angehalten werden können, ohne deren Insassen zu töten.
    In schönstem Orwellsprech:

    Wie genau dies geschehen soll, ist noch nicht bekannt. Aerocopter sagt dazu: „Wir sind in der Phase, wo die Systeme ausgewählt werden, die zur geplanten Nutzung geeignet sein könnten, die also die nicht-kooperierenden Fahrzeuge verlangsamen und anhalten
    nicht-kooperierende Fahrzeuge....

    Einzig das Hindernis, die Drohnen über dem Festland anzuwenden, benötigt noch einige Zeit:

    Die Beseitigung der verbleibenden technischen und regulatorischen Probleme wird voraussichtlich noch viele Jahre in Anspruch nehmen. Erst dann kann das gesamte Gebiet der EU mithilfe von Drohnen überwacht werden.
    Vielleicht erwartet uns am Ende neben vielen hinausgeschmissenen Milliarden die EU-Drohne light....

  3. #3

    AW: EU will Klo-Spülungen regulieren

    Wenn sie so effizient sein wollen, müßten sie konsequenterweise Urinieren iund großer Geschäfte trennen, dafür seperate Anlagen festlegen. Urinalpflicht in Privatwohnungen, dann wäre schon mal den Männern geholfen. Nur was dann mit den Frauen machen? Vielleicht neue Urinale... Männermodelle zum Sitzen mit der Ölschicht für wenig Wasserverbrauch?

    Große Geschäfte einer Kompostieranlage zuführen...

    Es gibt schon Biotoiletten, die im Keller sammeln und kompostieren....

    alternativ gibts auch solche:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Komposttoilette
    Es gibt sicher auch bessere Lösungen.

    Es ist schon richtig, daß viel zu viel Waser durch die Klospülungen verschwendet wird, aber immer nur Verbote aussprechen ist destruktiv, lieber Anreize für kreative Lösungen schaffen. Sonst steigert sich der Kontroll und Regulierungswahn ins unerträgliche.


    Fehlt nur noch ein vorgeschriebener maximaler Pro-Kopf-Wasserverbrauch, webnn die Quote in der eigenen Wohnung erfüllt ist gezwungen sein in teure Profitoiletten im öffentlichen Raum ausweichen müssen, Am Monatsende gibts dann große Fluktuation.

  4. #4
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    AW: EU will Klo-Spülungen regulieren

    Zitat Zitat von burgfee Beitrag anzeigen
    Wenn sie so effizient sein wollen, müßten sie konsequenterweise Urinieren iund großer Geschäfte trennen, dafür seperate Anlagen festlegen. Urinalpflicht in Privatwohnungen, dann wäre schon mal den Männern geholfen. Nur was dann mit den Frauen machen? Vielleicht neue Urinale... Männermodelle zum Sitzen mit der Ölschicht für wenig Wasserverbrauch?

    Große Geschäfte einer Kompostieranlage zuführen...

    Es gibt schon Biotoiletten, die im Keller sammeln und kompostieren....

    alternativ gibts auch solche:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Komposttoilette

    Es ist schon richtig, daß viel zu viel Waser durch die Klospülungen verschwendet wird, aber immer nur Verbote aussprechen ist destruktiv, lieber Anreize für kreative Lösungen schaffen. Sonst steigert sich der Kontroll und Regulierungswahn ins unerträgliche.
    Wirklich? Die Gemeinden müssen regelmäßig die Kanalisation durchspülen, weil die Bürger zu wenig Wasser verbrauchen!

  5. #5

    AW: EU will Klo-Spülungen regulieren

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Wirklich? Die Gemeinden müssen regelmäßig die Kanalisation durchspülen, weil die Bürger zu wenig Wasser verbrauchen!

    In dem Punkt hast du recht, zumindest in dünn besiedelten Gebieten, dort haben sie Probleme mit Abwasserrohrdurchbrüchen.

    Ich meinte, zu viel Wasserverbrauch, um Pipi wegzuspülen, das steht in keinem angemessenen Verhältnis.

  6. #6
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    AW: EU will Klo-Spülungen regulieren

    Zitat Zitat von burgfee Beitrag anzeigen
    In dem Punkt hast du recht, zumindest in dünn besiedelten Gebieten, dort haben sie Probleme mit Abwasserrohrdurchbrüchen. Ich meinte, zu viel Wasserverbrauch, um Pipi wegzuspülen, das steht in keinem angemessenen Verhältnis.

    Vielleicht muß man das anders sehen - als Mischkalkulation: Das Wasser mit dem Pipi spült das Wasser mit dem AA weg.

  7. #7

    AW: EU will Klo-Spülungen regulieren

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Vielleicht muß man das anders sehen - als Mischkalkulation: Das Wasser mit dem Pipi spült das Wasser mit dem AA weg.

    Also praktisch betrachtet: da muß ne Recyclinganlage her. einmal groß geht nur nach 5x klein mit je einem Liter Spülwasser, was in den Kreislauf eingebracht wurde. Und wehe die Pumpe ist kaputt. Auf jeden Fall werden dabei die WC-Raumdufter reißenden Umsatz machen.

  8. #8
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    AW: EU will Klo-Spülungen regulieren

    Der genormte Klogang der Zukunft:


  9. #9
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    AW: EU will Klo-Spülungen regulieren

    Zitat Zitat von burgfee Beitrag anzeigen
    Also praktisch betrachtet: da muß ne Recyclinganlage her. einmal groß geht nur nach 5x klein mit je einem Liter Spülwasser, was in den Kreislauf eingebracht wurde. Und wehe die Pumpe ist kaputt. Auf jeden Fall werden dabei die WC-Raumdufter reißenden Umsatz machen.
    Wie rechnet sich Durchfall? Als groß oder klein?

  10. #10
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    AW: EU will Klo-Spülungen regulieren

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Wie rechnet sich Durchfall? Als groß oder klein?
    Gemäß EUdSSR-Verordnung hat man keinen Durchfall zu haben, punkt!

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