Machte man früher Urlaub in Jugoslawien, dann meinte man damit eigentlich immer Kroatien. Das langgezogene Land entlang des Mittelmeeres, lud mit seinen sauberen Stränden und den günstigen Preisen Urlauber vor allem aus Deutschland geradezu ein. Nun also soll das Land in die EU. Als 28. Staat tritt Kroatien am Sonntag bei.
Die Aufnahmekriterien wurden derart aufgeweicht, dass inzwischen wohl jedes Land beitreten kann. Objektiv gesehen ist Kroatien sicher kein Gewinn für die EU. Es ist ein weiteres armes, rückständiges Land, welches auf Generationen am Tropf der EU hängen wird. Die Arbeitslosigkeit liegt offiziell bei 20%. Es ist besorgniserregend, dass Kroatien trotz aller negativen Daten immer noch am besten von allen Balkanstaaten dasteht. Dennoch soll die EU weiter munter wachsen. Serbien steht als nächster Beitrittskandidat fest und dann dürfte es nicht mehr lange dauern bis auch Bosnien und Albanien beitreten. Die Zahl der Empfängerländer erhöht sich drastisch, die Problemstaaten werden immer zahlreicher. Die Balkanisierung der EU schreitet voran. Kroatien ist ein weiterer Sargnagel.