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Hits: 2166 | 06.11.2012, 19:06 #1
Sind Islamkritiker lediglich nur hysterisch?
Oder Opfer ihrer Ängste und Projektionen? Der Tagesspiegel nimmt sich des Themas an....
Wir schreiben das Jahr 2050. Das Europa der Aufklärung existiert nicht mehr. Die muslimische Bevölkerungsmehrheit unterstützt fast ohne Ausnahme radikale Islamisten, die Land für Land die Macht an sich gerissen und Theokratien errichtet haben. Christen leben als Menschen zweiter Klasse, Frauen tragen die Burka. Derartige Fantasien beherrschen das Denken und Fühlen der Islamfeinde, die es inzwischen in nahezu allen westlichen Ländern gibt. Zahlreiche Bestseller und Internetseiten schildern in düsteren Farben, wie ein expansiver Islam das von Selbstzweifeln geschwächte Europa in ein mittelalterliches „Eurabien“ verwandelt.
Der kanadisch-britische Journalist Doug Saunders hat aus den Einwanderervierteln Dutzender westlicher Großstädte sowie aus Ägypten, Syrien, Afghanistan, dem Iran und anderen Ländern über Gräueltaten von Islamisten berichtet.
Er versteht, dass sich viele Menschen besorgt die Frage stellen, was die Muslime, die ihnen im Alltag begegnen, über den Terrorismus, die Frauenverachtung und den Judenhass der Extremisten denken. Sein Buch „Mythos Überfremdung“ ist eine umfassende, differenzierte und überzeugende Antwort auf diese wichtige Frage. Mit seinem Rechercheteam hat er „so viel wissenschaftliches Material wie möglich herangezogen, um eine detaillierte, ehrliche, Punkt für Punkt vorgehende Faktenüberprüfung vorlegen zu können“.
Das klingt bis dahin noch gut. Dem Leser wird vermittelt, dass der Autor Saunders ein objektiver, unvoreingenommener Beobachter der Szene ist
Saunders nimmt die bedeutendsten Werke der Islamgegner unter die Lupe und geht ausführlich auf jede ihrer Hauptthesen ein. Er belegt, dass sich die religiösen, kulturellen und politischen Überzeugungen der Muslime in den meisten westlichen Ländern teilweise merklich, aber nicht dramatisch von denen ihrer Mitbürger unterscheiden.
Die unleugbaren kulturellen Gräben lassen sich schon deshalb nicht mit den Lehren des Islam erklären, weil sie von sehr verschiedener Art und Tiefe sind. So sind Muslime in Großbritannien weit konservativer als Nichtmuslime, in Frankreich dagegen kaum.
In beiden Ländern identifizieren sie sich jedoch überdurchschnittlich stark mit den demokratischen Institutionen.
Die amerikanischen und kanadischen Muslime haben viel geringere Integrationsprobleme als die europäischen.
US-Muslime sind sogar deutlich besser gebildet als der Bevölkerungsschnitt.
Experten führen jedoch die besonderen Schwierigkeiten der Muslime in Europa auf weitverbreitete Diskriminierung und gravierende Mängel der Wirtschafts- und Bildungssysteme zurück. Umfragen belegen den Integrationswillen der großen Mehrheit.
Falsche Schlussfolgerung. Tatsächlich hindert der Sozialstaat diese Leute daran arbeiten zu gehen. Wer vom Staat alimentiert wird, hat es nicht nötig zu arbeiten. In den USA und Kanada gibt es das nicht. Der "Integrationswille" der Muslime ist nicht vorhanden. Umfragen z.B. in Deutschland ergeben regelmäßig, dass sich mehr als 80% der Türken als integriert ansehen. Das liegt aber vor allem daran, weil der Begriff Integration von Türken völlig anders interpretiert wird als von Deutschen.
Aber wie viele Muslime bejubeln islamische Gewaltakte? Der Aussage: „Gewalt gegen Zivilisten ist manchmal oder oft gerechtfertigt“, stimmten acht Prozent der US-Muslime, aber 24 Prozent aller Amerikaner zu. In Deutschland, Großbritannien und Frankreich glauben Muslime und Nichtmuslime etwa gleich häufig, dass Gewalt gegen Zivilisten, die Todesstrafe und Ehrenmorde moralisch akzeptabel seien.
Außerdem zeigen tiefgehende psychologische Untersuchungen, dass islamistische Militante nicht von religiösen, sondern von politischen und persönlichen Motiven geleitet werden.
Die Islamfeinde fürchten den Kinderreichtum der Muslime als die Geheimwaffe eines schleichenden Dschihad. Saunders zitiert Studien, denen zufolge der Bevölkerungsanteil der Muslime in Europa bis 2030 auf etwa sieben Prozent steigen dürfte.
2030 ist nicht 2050. Es mag sein, dass 2030 der Anteil bei den besagten 7% liegen wird aber 2050 sieht es völlig anders aus. Selbst die CSU geht von 50% Muslimen im Jahr 2050 in Deutschland aus
Die islamische Welt erlebt sogar einen der schnellsten Geburtenrückgänge der Geschichte. Der Iran und der Libanon haben bereits niedrigere Geburtenraten als Frankreich und Schweden. Für viele Wissenschaftler ein Indiz, dass Globalisierung und Migration die Modernisierung der islamischen Länder fördern.
Saunders zieht erstaunliche Parallelen zwischen der heutigen Islamfeindschaft und der Hysterie, mit der die meisten Einheimischen auf die katholischen und jüdischen Einwanderer reagierten, die ab 1880 in die britischen und nordamerikanischen Großstädte strömten. Die seltsam gekleideten Neuankömmlinge brachten vormoderne Werte aus Süd- und Osteuropa mit sich. Obwohl sie diese bald hinter sich ließen, unterstellte man ihnen jahrzehntelang, die Zerstörung der freien Welt zu planen.
Diese Hysterie basierte wohl vor allem auf der Tatsache, dass es zu viele Menschen auf einmal waren, die da einwanderten. In Irland gab es durch Missernten Hungersnöte, die die Menschen außer Landes trieben und nach USA einwandern ließen. Innerhalb sehr kurzer Zeit strömten so rund eine Million Iren in die USA. Die Pogrome in Russland ließen Hunderttausende Juden nach Westen ziehen. Viele von ihnen zogen ebenfalls in die USA. Niemand unterstellte ihnen Amerika zu "jüdisieren".
Wir schreiben das Jahr 2050. In den meisten muslimischen Ländern haben sich offene Gesellschaften entwickelt, die eine religionsübergreifende Weltzivilisation bereichern. Das ist, folgt man Saunders, kein naiver Traum. Michael Holmes
Es ist tatsächlich nicht naiv so etwas zu glauben, sondern absolut dumm und weltfremd. Gerade die Umwälzungen in Nordafrika zeigen, dass sich nichts zum positiven verändert, wo der Islam zu Hause ist. Die gleichen Leute wie dieser Saunders haben eine Demokratiebewegung gesehen, wo rückwärts gewandte Kräfte am Werk sind. Schon vorher erfuhr man durch Umfragen in Ägypten, dass 80% der Bevölkerung die Scharia haben wollten und da war Mubarak noch in Amt und Würden.
Solange keine besseren und schlüssigeren Belege kommen als das, was Saunders hier bringt, sehe ich die Islamkritiker nicht wiederlegtGeändert von Realist59 (07.11.2012 um 19:01 Uhr)
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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06.11.2012, 19:54 #2
AW: Sind Islamkritiker lediglich nur hysterisch?
was will man da noch sagen... ein Meisterstück an Propaganda.
Absoluter Schwachsinn. Was hat eine zurückgehende Bevölkerung mit Modernisierung zu tun? Warum steigt dann die indische Bevölkerung massiv an? Indien ist überwiegend moderner als Iran
Jedoch muss man die gebrachten Beispiele einzeln betrachten. Im Iran und in Indien mag die gut verdienende Familie, wie in Deutschland auch, ein bis zwei Kinder haben, wenn überhaupt. Die Bevölkerung ist aber dort auch so breit gefächert, dass die niedrige Geburtenrate der gehobenen Mittel- und Oberschicht durch die Gebährmaschienen im "feudalen Hinterland" mehr als ausgeglichen werden. Wenn im Iran eine Familie aus guten Haus ein Kind bekommt, wirft dafür irgendeine Mutti in einem der Steinzeitdörfer gleich 5 Kids. Selbiges natürlich auch in Indien.
Wir schreiben das Jahr 2050. In den meisten muslimischen Ländern haben sich offene Gesellschaften entwickelt, die eine religionsübergreifende Weltzivilisation bereichern. Das ist, folgt man Saunders, kein naiver Traum. Michael Holmes
Achtung!!! Gutmenschen, Traumtänzer alarm!!!
eine religionsübergreifende Weltzivilisation bereichern
und wie wird dann eine offene Gesellschaft in einem muslimischen Land dies tun?
Sollte es soweit kommen, wird hoffentlich der Autor mit unter den ersten sein, die mit Feuer und Schwert bereichert werden."Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit"
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07.11.2012, 02:26 #3
Re: Sind Islamkritiker lediglich nur hysterisch?
Was bitte ist an einem Bürgerkriegschlimmer als an einer islamischen Theokratie?
Ein Bürgerkrieg bedeutet wenigstens, dass es noch Widerstand gegen die Islamisieung gibt. Ein Bürgerkrieg wäre selbst jetzt schon wünschenswert, wenn er mit dem Ziel der Vernichtung der islamischen Population geführt wird.Geändert von Realist59 (07.11.2012 um 19:01 Uhr)
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07.11.2012, 04:14 #4
AW: Re: Sind Islamkritiker lediglich nur hysterisch?
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich,
sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören.
Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes,
und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus.
(2. Kor. 10, 4-5)
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07.11.2012, 17:59 #5
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07.11.2012, 19:07 #6
AW: Re: Sind Islamkritiker lediglich nur hysterisch?
Ich fürchte, dass der Bürgerkrieg ein völlig zerstörtes Land hinterlässt und die autochthone Bevölkerung am Ende verliert weil sich Länder wie die Türkei massiv einmischen werden und auch mit militärischen Mitteln teilnehmen wird. Verklausuliert hat Erdogan etwas in der art seinen Landsleuten hier versprochen. Es könnte ähnlich laufen, wie einst mit den Armeniern wo man die Kriegshandlungen des Ersten Weltkriegs nutzte um im Land selbst die ungeliebten Christen zu erledigen.Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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AW: Re: Sind Islamkritiker lediglich nur hysterisch?
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07.11.2012, 19:28 #8
AW: Sind Islamkritiker lediglich nur hysterisch?
Holze, bitte! Eine Rückführung in die Herkunftsländer reicht völlig aus
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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