Nach den Freitagsgebeten wird eine weitere Protestwelle in der islamischen Welt erwartet - diese Woche hat es neue Provokationen gegeben. Westliche Botschaften rüsten sich gegen Angriffe.
Westliche Botschaften haben sich auf eine erneute Protestwelle in der islamischen Welt nach den Freitagsgebeten vorbereitet. Seit der Veröffentlichung eines den Propheten Mohammed beleidigenden Films vor einer Woche wurde mit der Publikation von Karikaturen in Frankreich, die das religiöse Empfinden gläubiger Muslime verletzen, weiteres Öl ins Feuer gegossen. In den USA setzte eine islamkritische Bloggerin ausserdem durch, dass sie in New York eine Plakataktion fortsetzen kann, die Muslime mit Wilden gleichsetzt.
Der Vergleich ist nicht ungerechtfertigt, solange Christen und Ungläubige niedriger als Tiere eingestuft werden von den Imamen und ihren Hörigen.
Ich glaube wir hatten schon vor einiger Zeit diesen Vergleich dieser islamkritischen Bloggerin in einem Thread.
Vor den Freitagsgebeten haben Deutschland und andere Länder ihre Botschaften in Alarmbereitschaft versetzt. Überall in der Region seien die Sicherheitsvorkehrungen verschärft worden, sagte der deutsche Aussenminister Guido Westerwelle in Berlin. Es sei nicht auszuschliessen, dass zusätzlich zu den am islamischen Feiertag ohnehin geschlossenen Botschaften weitere deutsche Vertretungen geschlossen blieben.

Die USA haben ihre diplomatischen Vertretungen in Indonesien am Freitag geschlossen. Auch die amerikanische Vertretung beim Verband der Südostasiatischen Länder blieb zu.

Vor der Botschaft in Jakarta wurden Wasserwerfer aufgestellt, Stacheldraht wurde ausgerollt. Auf ihrer Website warnte die US- Vertretung, dass sich die Proteste gegen die Veröffentlichung des den Propheten Mohammed beleidigenden Videos jetzt stärker auch gegen amerikanische Geschäfte richten könnten. Vor allem Schnellrestaurants könnten ins Visier der Protestierenden geraten.

Frankreich hat Schulen in Tunesien geschlossen

Die tunesische Regierung untersagte alle für Freitag geplanten Protestkundgebungen gegen die im französischen Satiremagazin «Charlie Hebdo» veröffentlichten Mohammed-Karikaturen. Die Behörden hätten Hinweise darauf erhalten, dass einige Gruppen Gewalttaten nach den muslimischen Freitagsgebeten planten, sagte Innenminister Ali Larayedh im Rundfunksender Shems FM. Zuvor waren Aufrufe zu Demonstrationen in sozialen Netzwerken im Internet aufgetaucht. Frankreich hatte bereits am Mittwoch seine Botschaft in der Hauptstadt Tunis sowie zehn französische Schulen im ganzen Land geschlossen.

Seit dem Beginn der Ausschreitungen am 11. September in Libyen, die auf mehr als 20 Länder übergriffen, wurden mindestens 30 Menschen getötet, darunter der US-Botschafter und drei weitere Amerikaner in Libyen.
Ein hoher Preis, der gezahlt wird, angeblich nur für diesen beleidigenden Film und ein paar Karikaturen.
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