CDU-Lokalpolitiker in England mit Hakenkreuz begrüßt

[fari14]

Die Vergangenheit verfolgt Deutschland auch in 100 Jahren noch.


London. Die CDU-Delegation aus Hamm ist empört. Die Lokalpolitiker waren in die englische Partnerstadt Bradford eingeladen – doch hier feierte man in NS-Uniformen. Den Gastgebern ist das freilich im Nachhinein peinlich – aber nur ein bisschen.



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[Bratak]

Es war ja nicht böse gemeint, sondern eher eine freundliche Geste. Manche verstehen eben die pawlowschen Reflexe deutscher Politiker nicht.

Leicht ist das nicht, vor allem, wenn man in Hamm wohnt: Der kleine Ort war von 1940 bis 1941 wegen seines Bahnhofs über 100 Nächte lang Ziel für britische Bomberpiloten. Auch Hills Heimatort wurde von den Deutschen zerbombt. „Aber das ist 67 Jahre her“, findet der Brite, „höchste Zeit, das Ganze auch mal von einer anderen Stufe zu betrachten.“

Aber vielleicht dachten sie ja auch, dass Hitler noch lebt. Wenn man das deutsche Fernsehprogramm betrachtet kann man sich dieses Eindruckes nicht erwehren, hat er heute doch mehr Sendezeit als zu den Zeiten des dritten Reiches.

[Turmfalke]

Die Vergangenheit verfolgt Deutschland auch in 100 Jahren noch.


London. Die CDU-Delegation aus Hamm ist empört. Die Lokalpolitiker waren in die englische Partnerstadt Bradford eingeladen – doch hier feierte man in NS-Uniformen. Den Gastgebern ist das freilich im Nachhinein peinlich – aber nur ein bisschen.



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Keine Pakistani bei dem feierlichen Auftakt zu sehen? Komisch - also ist das Fest in Bradford kein Fest mit repräsentativem Querschnitt durch die englische Bevölkerung..

Hätte sich doch gut gemacht. Neben den Nazi-Uniformen ein paar Rauschebärte und Vollverschleierte! Wenn man Großbrittanniens neue Bevölkerungsschicht so dermaßen aussperrt, ist dies doch schon eine durch Rassismus bedingte Apartheid, wie im Faschismus durchaus praktiziert. Und hier schließt sich der Kreis: Die Briten, die solche eine Freude - wie man auf dem Bild sieht - an Naziuniformen haben, sind selber Faschisten. Wäre ihr Auftreten wirklich ironisch gemeint gewesen, hätten sie es tatsächlich mit geladenen Pakistani drapiert.

[holzpope]

Immer diese hysterischen Anfälle deutscher Politiker, wenn sie mit dem dritten Reich konfrontiet werden.
Sässen in unserem Parlament Politiker nach meinem Geschmack, dann hätten die sich nicht so angstellt.
Vierziger Jahre sind halt Kriegsjahre gewesen. Die Engländer haben schließlich unter Deutschland einiges erleiden müssen.
Jetzt pickiert zu tun, wenn drei Leute sich in Uniformen aus dem dritten Reich zeigen, ist schon mehr als peinlich.
Was bilden sich diese bescheuerten CDU-Leute denn ein?
Glauben die etwa, dass die Briten ihre Scheuklappen tragen müssen wie sie?
Briten haben einen etwas schrägen Humor, dafür sind sie bekannt, aber unsere humorlosen Politpopel aus dem Christdemokratischen Lager schmollen gerne und geben sich als seriöse und geläuterte Deutsche, ohne zu merken, wie sehr das andere belustigt.
Das ist der Kult mit der Schuld, die kein deutscher Politiker gerne zugibt, siehe Sarrazin, der auch darauf hinweist in seinem neuen Buch.

[Realist59]

Ach ja, die Briten. Man braucht die Deutschen eben um sich selbst zu beweihräuchern. Ein Bekannter von mir hat eine Schwester in England und wenn er sie besucht, stellt er immer wieder entsetzt fest, dass die Engländer jeden Tag aufs neue den Krieg gewinnen. Auf irgendeinem Fernsehsender läuft immer ein Kriegsfilm. Die Briten könnten sich aber auch mal kritisch mit der eigenen Vergangenheit auseinandersetzen. Der Sklavenhandel, der gut 20 Millionen Opfer gefordert hat, die Ermordung der Indianer, die blutige Kolonialpolitik, die einst reiche Länder verarmen ließ und und und ........aber warum sollten die Briten sich das antun, wenn man sich durch Geschichtsklitterung besser machen kann, als man ist? Außerdem ist es den Briten, die sich damit auskennen, auch peinlich dass Engländer eben auch Germanen sind und einen prägenden Anteil durch die Angeln und Sachsen erfahren haben. Mehr als 50% der englischen Sprache ist deutschen Ursprungs.

[abandländer]

Die Briten haben sich Nazi-Uniformen angezogen. So wie es aussieht sammeln sie diese und fanden mit dem Besuch des CDU-Politikers eine Gelegenheit diese endlich einmal in der Öffentlichkeit zu tragen. Auch Max Mosley (dessen Vater Oswald Mosley war) hat eine Schwäche für solchen Accessoires, wie sich unlängst herausstellte.

In search of the Nazi memorabilia collectors

The trade in artefacts linked to Hitler is booming in Britain. Matthew Bell uncovers an astonishing auction, where a tray listed at £600 sells for £28,000

In France, Germany, Austria or Hungary, it would have been illegal. But in a converted church in Bristol on Tuesday, there was laughter and applause as the star lot in a sale of Nazi memorabilia sold for more than 40 times its estimate.

Weiter auf: http://www.independent.co.uk/news/uk...s-7555059.html

[Seatrout]

Komisch! Die Bevölkerung der BRD scheint die Vergangenheit sehr viel besser bewältigt zu haben, als ihre Politikerkaste, die dies immer predigte. Das zeigt also ganz deutlich, dass besagte Politikelite Nachhilfe braucht. Künftig sollte einmal pro Woche ein Vormittag lang PoliBi Unterricht im Bundestag sowie allen Landtagen gemacht werden, damit die Politgipser lernen, wie man die Vergangenheit bewältigt und nicht jedes mal verweichlicht aufschreit, wenn irgend jemand mit viel schwarzem Humor etwas in die Lächerlichkeit zieht. Man hat ja mittlerweile sogar gelernt, über Türken- und Judenwitze zu lachen, wenn sie von der richtigen Klientel erzählt werden.

[abandländer]

Komisch! Die Bevölkerung der BRD scheint die Vergangenheit sehr viel besser bewältigt zu haben, als ihre Politikerkaste, die dies immer predigte.

[...]

Man hat ja mittlerweile sogar gelernt, über Türken- und Judenwitze zu lachen, wenn sie von der richtigen Klientel erzählt werden.

Die Politiker haben eben Mühe über sich selbst zu lachen...