Udo Lindenberg ruft zu Widerstand auf - Widerstandskämpfer formieren sich in Hamburg

[Turmfalke]

Udo Lindenberg sieht die Demokratie in Gefahr und appelliert gegen die Untätigkeit und für den Kampf gegen die Feinde der Demokratie, die er wieder sehr zahlreich sieht. Einen offenen Brief hat er verfaßt und sich an die Spitze der Bewegung in Hamburg gestellt (zu der später):

Aber jetzt, 2012: Wir können uns informieren. Wisst ihr, ich sehe es einfach nicht mehr ein, dieses Blut-und-Boden-Gepöbel, diese dumpf-dusselige Inanspruchnahme der Gewalt gegen jeden, der nicht so aussieht wie ihr, der nicht in euer uraltes, abgefucktes Deutschland-Bild passt, in eurem grausam-engen Horizont vom bierflutenden Stammtisch bis zum nächsten Baseballschläger-Schnitzer. Und von dort ist es nicht weit zum eiskalten Killer.

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Die verdammte Pflicht der Deutschen

Wir Deutsche haben die verdammte Pflicht, uns immer und überall zu wehren und für die Demokratie zu kämpfen. Die Opfer rechtsradikaler Gewalt wurden und werden nicht aus einem spontanen Impuls heraus getötet, wie oft behauptet. Die Überfälle auf Linke, Pogrome gegen Ausländer, Attacken auf Homosexuelle und Andersdenkende sind keine profane Gewalt orientierungsloser Heranwachsender und bildungsferner Unterschichten.

Der braune Terror folgt einer historischen Mission: die Demokratie zu beseitigen und das Reich einer kulturell und rassisch reinen Volksgemeinschaft zu begründen. Demagogische Propaganda dient diesen Zielen ebenso wie Terror auf der Straße oder der Einzug in Parlamente. Die neuen Nazis arbeiten offen wie verdeckt und lachen sich ins Fäustchen, wenn der von ihnen verhasste Staat ihren Kampf auch noch durch die Parteienfinanzierung bezahlt.

...Dreckig-brauner Teppich

Ach nee, wenn ich an all das denke: Auf deutschem Boden (und nicht nur da) will ich keine Wiedergeburt der braunen Zombies sehen, nicht mehr einen Ferngesteuerten aus der stinkenden, braunen Kloake des Gestern, nicht mehr einen Verräter an den Menschenrechten, nicht mehr einen hirntoten rechtsextremen Terroristen...


Ihr Nazis, bei uns und anderswo: Wenn ihr noch ein wenig Ehrgefühl habt, dann könnt ihr wohl umdenken und Mitglieder werden, Mitglieder einer korrekten Menschenfamilie, das wäre doch der Weg, der Weg zu wirklicher Größe.
Aber wenn ihr trotz allem so verbohrt und bescheuert seid, ganz ohne Gefühl und ohne einen Funken Verneigung vor jedem Leben; denn jedes Leben ist wertvoll und auch irgendwie heilig. Wenn ihr also jetzt immer noch sagt "Wir bleiben Nazis", dann gebührt euch unsere tiefste Verachtung, und ihr habt kein Recht auch nur einen Hauch eures Unwesens weiterzutreiben.
Wir gehen auf die Straße und ziehen euch euren dreckig-braunen Teppich unter den Springerstiefeln weg. Dann machen wir euch weg. Dafür stehe ich. Dafür stehen meine Freunde....


Eine weitere Verharmlosung der Lage wie in den vergangenen Jahren, die Überheblichkeit von Richtern, Staatsanwälten und Weichei-Bürgermeistern können wir nicht mehr hinnehmen. Mitten unter uns arbeiten Tausende für den Untergang von Demokratie und Freiheit. Eine dieser Gruppen, die Zwickauer Zelle, ist nun aufgeflogen. Sie ist Teil einer zunehmend unübersichtlichen Bewegung. Die NPD dient ihr als Schutzschild: Sie lenkt die Öffentlichkeit vom Ausmaß der Gewalt ab. Ihr Verbot würde dem Naziterror schaden - beseitigen würde sie ihn nicht.
Schluss mit dem Nazischeiß...

http://www.stern.de/politik/deutschland/2-ein-offener-brief-von-udo-lindenberg-schluss-mit-dem-ganzen-nazischeiss-1835215.html]Quelle[/URL]

Vorab: Es ist ja recht löblich, gegen Extremisten und Feinde der Demokratie zu sein, nur sehe ich keinen Terror auf deutschen Straßen und sofern ich ihn sehe, geht er nicht von rechten Schlägern aus, sondern üblicherweise von Borats und Mehmets, auch wenn die Presse solche und ähnliche Namen lieber verschweigt. Wenn ich Bedenken habe, um eine bestimmte Uhrzeit oder in eine bestimmte Gegend unbehelligt zu gehen, so folgt dies nicht einer Angst vor rechten Terrroristen, von denen ich bislang noch keine sah, so wenig zahlreich müssen sie vorhanden sein.

Was mich an diesem offenen Brief auch stört, ist der Nazijargon, der bestimmte Menschen verbal entmenschlicht und sie zu einem Sumpf macht, den man ausrotten muß. Menschen ausrotten?

Nun folgt das, was regelmäßig in einem Land geschieht, das innere Feinde hat, aber offenbar ganz andere benötigt und sie zahlenmäßig nicht findet. Nur die Hälfte der erwarteten Rechtsradikalen war in Hamburg, dafür aber viele von denen, die Lindenberg beabsichtigt oder unbeabsichtigt rief, die auf jeden Fall seiner Meinung nach weder Terror auf den Straßen ausüben noch die Demokratie abschaffen wollen. Sie warfen folglich auch nur Steine, griffen die Polizei an, türmten Barrikaden auf und setzten sie in Brand. In den Geschichtsbüchern über das Ende der Weimarer Republik wurde das vor nicht allzulanger Zeit als Kennzeichen des Terrors auf den Straßen gekennzeichnet, es mag aber sein, daß es in Hamburg mittlerweile andere Geschichtsbücher gibt.

Zwei Gegner standen sich gegenüber, wenn auch nicht auf Augenhöhe:

Den 500 Rechtsextremisten - halb so viele wie erwartet - standen nach Polizeiangaben im Stadtteil Wandsbek mehrere tausend linke Demonstranten gegenüber.

Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) setzte sich vor die Bewegung mit den Worten:

Rund 10.000 Menschen haben in Hamburg gegen einen Marsch Rechtsextremer durch die Hansestadt protestiert. Allein auf dem Rathausmarkt, wo die zentrale Gegenkundgebung unter dem Motto "Hamburg bekennt Farbe" stattfand, versammelten sich nach Angaben der Polizei bereits am Vormittag Tausende. Bürgermeister Olaf Scholz rief unter tosendem Applaus: "Wir stehen zusammen. Wir sind stolz darauf, eine weltoffene Stadt zu sein."

Und dann geschah, was Terror auf den Straßen heißt:

...eskalierte die Lage bei einer separaten Kundgebung in der Nähe der Route der Rechtsextremisten. Linksautonome warfen Steine, steckten Mülltonnen, Barrikaden und einen Polizeiwagen in Brand. Die Polizei sprach von mindestens acht verletzten Beamten. Sie setzte Wasserwerfer, Tränengas und Reiterstaffeln gegen Blockaden und Randalierer ein.Nur halb so viele Rechte wie erwartet

Den 500 Rechtsextremisten - halb so viele wie erwartet - standen nach Polizeiangaben im Stadtteil Wandsbek mehrere tausend linke Demonstranten gegenüber. Wegen der Blockaden begann der Marsch der Rechten mit über dreistündiger Verspätung auf geänderter Route. Aber auch dort wurden sie mehrmals durch Blockaden gestoppt. In den meisten Fällen verliefen die Blockaden nach Angaben der Polizei friedlich.
Bereits in der Nacht hatte es erste Zwischenfälle gegeben. Vor einem Hotel brannten elf Polizeiwagen. Die Polizei vermutet, dass ein Zusammenhang mit dem Aufmarsch der Neonazis und den Gegendemonstrationen besteht. Die Wagen gehörten zu Beamten aus Nordrhein-Westfalen, die in dem Hotel untergebracht waren, teilte die Polizei mit.

Quelle

Daß mehrer tausend Linke sich bei jeder Gelegenheit versammeln und Polizeiautos anzünden, Barrikaden errichten, Schaufensterscheiben einschmeißen, sollte doch zu denken geben. Gibt er aber nicht und manschmal habe ich das Gefühl,

daß ein Hauch Inquisition über diesem Land schwebt.

[abandländer]

Wo lebt Lindenberg eigentlich? Irgendwie ist seine Wahrnehmung verzerrt. Woher kommt momentan die größte Gefahr für die Demokratie? Sie kann aus verschiedenen Lagern kommen. Niemals nur aus einem.

[Realist59]

Lindenberg denkt wie er spricht. Wo bitte gibt es denn

Überfälle auf Linke, Pogrome gegen Ausländer, Attacken auf Homosexuelle und Andersdenkende

?????

Pogrome? Lindenberg sollte sich mal informieren, was dieses Wort bedeutet. In Deutschland nach 1945 hat es das nicht gegeben und Attacken gegen Schwule kommen vor allem aus der islamischen Ecke. Und gegen Andersdenkende kommt Gewalt sowohl von Links als auch von den Muslimen. Lindenberg sollte nicht soviel kiffen und saufen und vor allem den Mund halten.

[Turmfalke]

Ich weiß nicht, ob Lindenberg wirklich der Idealist ist, für den er sich ausgibt. Lindenberg stammt aus einer Zeit, in der "links" sehr chic war und in dem man mit Kunst, die sich gegen den bürgerlichen Teil der Gesellschaft richtete, Karrieren begründete. Dann plötzlich wurde es still um ihn und man munkelte, daß er sich sein Hotel, das damals auch ein wenig herunterkam, nicht mehr leisten konnte. Durch Mäzenen und eine rührselige Liebesgeschichte in der DDR, die nachgewiesenermaßen so nicht stattgefunden hatte, wie auch durch sein politisches Engagement begründete Lindenberg sein Comeback in der ehemals linken Szene, die es nun doch zu etwas gebracht hatte und bürgerlich im monetären Sinne geworden ist. Die öffentlich-rechtlichen Medien überreichten Preise für sein Lebenswerk und er wurde zur moralischen Instanz erklärt. Daher frage ich mich, ob er vielleicht mit den Wölfen heult?

Ein fast gleicher Lebensweg ebenfalls durch einen Aufruf gegen Rechts begleitet, weist der Niedeggen auf. Ganz still wurde es um ihn und er schrumpfte zur unbedeutenden regionalen Größe bis zu dem Zeitpunkt als Pro in Köln eine Versammlung halten wollte. Da engagierte er sich im linken Bündnis, flankiert vom Kölner Ob, auch SPD wie der Scholz und unbedingter Moscheebaubefürworter, mit seiner Band, die die Blockierer einheizte und dem markigen Spruch (passend zur Demokratie): "Und dann haben wir sie (Pro-Mitglieder, die auf einem Rheinschiff tagen wollten und die man sehr gewalttätig nicht an Land ließ bzw. das Schiff nicht anlegen ließ. Auch hier folgten Steinwürfe etc...) den Rhein rauf und runter gejagt. Und wir hatten viel Spaß!" Nach diesem Ereignis klappte es bei Niedeggen (BAP) auch wieder mit den Einnahmen, der WDR spielte die Lieder rauf und runter, es gab Medienpreise etc. pp. Und auch Niedeggen wurde moralische Instanz, gern geladen zu allen möglichen Talkshows.

Karrieren eben!

[Realist59]

Bei "Promis" muss man grundsätzlich die Frage stellen, ob sie ihr Engagement ehrlich meinen. Es ist oft Kalkül dahinter auf diesem Weg in die Medien zu kommen.

[Turmfalke]

Merkwürdig: Auf der Hamburger Demo gegen Rechts demonstrierten Moscheegemeinden. Man sieht nur Moslems bis auf die beiden blonden Frauen links im Bild. Auch der weißhaarige Herr im Hintergrund ohne Salafistenkäppi ist ein Türke oder Libanese etc.



http://www.heute.de/ZDF/zdfportal/we...en-Rechts.html

[abandländer]

Gläubige IslamistInnen dürfen nicht Zusammen Mit MännerInnen auf die Straße.

[Turmfalke]

Gläubige IslamistInnen dürfen nicht Zusammen Mit MännerInnen auf die Straße.

Die mit den Salafistenkäppis sind keine MännerInnen, das sind noch waschechte Moslem-Machos. Die nehmen sich, was sie kriegen können, auch bei den Frauen.

(Fragen Sie Alice Schwarzer; Köln)

[fari14]

Ich bin nicht gerade ein Befürworter der Rechten, aber wenn eine Kundgebung angemeldet ist, dann soll diese auch normal ausgeführt werden. Normale Gegenproteste können ja stattfinden. Aber es wird immer gleich von "Aufmarsch" gesprochen. Wer dann in Hamburg aufmarschiert ist,ist ja zu sehen.(Das Pack) Der Herr Lindenberg hat auch noch nicht gesehen, dass die Gefahr aus der anderen Ecke kommt.
Manchmal hilft es auch schon, wenn man beide Augen öffnet und nicht so viel säuft.
Wann gehen dann mal 10000 auf die Straße und demonstrieren gegen die Koran-Nazis und diese linken Brüder? Das sind diejenigen, die dem Abendland nicht gut gesonnen sind.

[Realist59]

Die wenigsten dieser Muslime wissen weder was auf den Plakaten steht, die sie hochhalten, noch warum sie da eigentlich mitlaufen