Im November gedachten 35.000 Menschen in einer der größten Gedenkfeiern der deutschen Geschichte dem Fußballer Robert Enke, der nicht einmal die Größe besessen hatte aus dem Leben zu scheiden, ohne noch einem Lokführer ein Trauma zu bescheren. Nun, die Leistungen Enkes und die Tragik seines Schicksals stehen außer Frage. Dies gilt aber auch für die beiden Bundeswehrsoldaten, die sich in den vergangenen Tagen im Kosovo und in Afghanistan das Leben genommen haben. Und die nirgends auch nur eine Erwähnung finden. Der Vergleich zwischen Trauerkult einerseits und Desinteresse andererseits zeigt eine moralische Schieflage.


Weiterlesen...