"Türkenpack, ab nach Auschwitz" tönte es vor einigen Tagen in einer Berliner S-Bahn. Angeblich hatte ein Fahrgast eine Schulklasse mit hohem Migrantenanteil so angepöbelt. Nun ist in Berlin mal wieder Diskussionsbedarf. Rassismus wohin man sieht und was noch schlimmer zu sein scheint: niemand tut etwas, niemand schreitet ein. Politiker! fordern mehr Zivilcourage......


Nachdem eine Schulklasse in der S-Bahn mit volksverhetzenden Parolen beleidigt wurde, rufen Politiker zur Zivilcourage auf.
Nachdem eine Kreuzberger Schulklasse am Montag in einer S-Bahn mit volksverhetzenden Parolen beschimpft wurde, haben Berliner Politiker am Mittwoch dazu aufgerufen, in solchen Fällen Zivilcourage zu zeigen und nicht wegzusehen. Ein Mann hatte die Fünftklässler der E.-O.-Plauen-Grundschule auf der Fahrt vom Ostbahnhof zum Alexanderplatz mit Worten wie „Türkenpack, ab nach Auschwitz“ bedacht, andere Fahrgäste in dem gut besetzten Zug rührten sich nicht. Als die Lehrer am Alexanderplatz den Zugführer um Hilfe baten, verwies dieser lediglich auf die Bundespolizei.
Der Zug, in dem der Täter saß, fuhr weiter.
„In solchen Fällen ist die Zivilgesellschaft gefordert“, sagte der Sprecher desRegierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit, Richard Meng, am Mittwoch. In einem „unerträglichen“ Fall wie diesem könne die Politik die Bürger nur auffordern, sich einzumischen und solche Beleidigungen zurückzuweisen sowie die Polizei zu rufen und bei der Aufklärung des Vorgangs zu helfen.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/vo...-/6241528.html

Aha. Empört wird also festgestellt, dass kein Fahrgast einschritt. Und was bitte sehr haben die Lehrer getan? "Die Lehrer" bedeutet ja, dass es mehrere gewesen sind. Warum kam von denen nichts? Wo bitte sehr, sind denn eigentlich diese ganzen Gutmenschen, die Politiker ,also jene, die selbstverständlich eingeschritten wären? Warum kommen eigentlich diese Leute nie in die Situation ihren großen Worten Taten folgen zu lassen?