Völkermord-Gesetz: Türkei stoppt Zusammenarbeit mit Frankreich

[Seher]

Die Türkei ist über das französische Völkermord-Gesetz erbost und legt nun die bilateralen Beziehungen mit Paris weitgehend auf Eis. Ministerpräsident Erdogan kündigte an, die politische, militärische und wirtschaftliche Zusammenarbeit auszusetzen. Zuvor war bereits der türkische Botschafter zurückberufen worden.

Na dann warten wir doch mal ab, wie und ob sich unser Bundeshosenanzug jetzt zwischen alle Stühle setzt!

Der türkische Ministerpräsident Reccep Tayyip Erdogan hat das französische Völkermord-Gesetz mit scharfen Worten kritisiert. Dieses Gesetz, so Erdogan, basiere auf einer Politik des Rassismus, der Diskriminierung und der Fremdenfeindlichkeit. Es sei gegen die Türkei gerichtet und das sei ungerecht.

Soso... da hat jemand wohl noch nicht gemerkt, daß er es nicht mit der Schuldkultnation zu tun hat! Was beweist, daß Giftzwerge auch nützlich sein können, wenn man sie auf die richtige Fährte setzt.

[Bratak]

Da hat man wohl am 23. Oktober falsch gewählt, wie schon am 13. Januar.

[Realist59]

Im Gegenzug wirft nun Erdogan den Franzosen vor in Algerien einen Völkermord begangen zu haben. 15% der Bevölkerung hätten sie ermordet und sogar Leichen in Öfen verbrannt. Damit stellt er die Franzosen auf die gleiche Stufe mit den Nazis. Woher Erdogan seine Infos hat, ist zwar etwas rätselhaft aber so gesehen, haben die Türken erheblich mehr Blut an den Händen. Fast 30% der damaligen Bevölkerung der Türkei wurde ermordet. Es waren nicht nur Armenier die sterben mussten, auch andere Minderheiten waren den türkischen Nationalisten im Wege und wenn man sieht wie bis heute gegen Christen gehetzt wird, dann braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn die Armenier-Morde für die meisten Türken nicht so schlimm sind.

[Realist59]

DIENSTAG, 28. FEBRUAR 2012, 17:29 UHR

Frankreich: Völkermord-Gesetz verfassungswidrig

Paris – Das französische Gesetz, das die Leugnung des „Völkermords” an den Armeniern unter Strafe stellt, ist verfassungswidrig. Das entschied der Verfassungsrat in Paris. Damit kann das umstrittene Gesetz, gegen das die Türkei scharf protestiert hatte, nicht in Kraft treten.

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