Wahlkampf in Ägypten

„Der Strand-Tourismus muss die Werte und Normen unserer Gesellschaft berücksichtigen“, sagte der Generalsekretär der neugegründeten Freiheits- und Gerechtigkeitspartei der „Jerusalem Post“. ...

Der Politiker kündigte an, im Falle eines Wahlsiegs Verhaltensregeln für Touristen aufzustellen. Und dazu gehören eben: genügend Stoff auf der Haut UND kein Alkohol in der Öffentlichkeit
http://www.bild.de/politik/ausland/a...2594.bild.html

Die Freiheits- und Gerechtigkeitspartei ist der Arm der Muslimbruderschaft. Über die schreiben solche Qualitätsblätter wie die Zeit:

Als nur wenige Tage später die Menschen in Kairo für ein Ende der Mubarak-Diktatur auf die Straße gingen, schwiegen auch die Islamisten in Ägypten, allen voran diegemäßigte, einflussreiche Muslimbruderschaft. Sie waren noch damit beschäftigt, sich die Ereignisse in Tunis zu erklären.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2...ste-islamisten

oder zum Beispiel:

Gemäßigt heißt nicht säkular

Die 1928 in Ägypten von Hasan al-Banna gegründete radikal-islamische Organisation war am Nil verboten worden, später wieder zugelassen. Ihre Glieder gelten heute als eher gemäßigt


QUELLE

Die Einschätzungen über die Moslembruderschaft im deutschen "Experten"wald sind:


Ägypten: Muss man vor der Muslimbruderschaft Angst haben?

Von NDM
Ein Artikel auf Quantara sagt: Nein.
Hamed
Abdel-Samad sagt: Nein.
Beate Seel
sagt in der taz: Nein.
Günther Lachmann
sagt in der WELT: Ja.
Gudrun Büscher
sagt in derWesten: Nein.
Julia Gerlach
sagt auf heute.de: Nein.
Daniel Steinvorth
ist auf SPON zurückhaltend kritisch.



http://kruppzeuch.wordpress.com/2011...t-angst-haben/

Anmerkung: Bitte auf die Artikel klicken und es öffnen sich die Orginaltexte.

Es bleiben eigentlich nur zwei Fragen:

Ist ein Bikini- und Alkoholverbot ein gemäßigtes Verbot einer gemäßigten Moslembruderschaftspartei?

Warum streuen uns Journalisten und nicht näher genannte Experten Sand über islamische Strukturen, die ihren Einfluß mittlerweile auch in unser Land ausüben, in die Augen?

und eine Schlußfolgerung:

Bikini- und Alkoholverbote sind Ausdruck einer gemäßigten Weltanschauung und Politik, nicht dogmatisch als eher pragmatisch.

Die Moslembruderschaft ist keine Gefahr!