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    Rumänien: Zigeunerghetto mit Mauer von der Stadt abgetrennt

    Das Video ist vom France 24. Darin wird gezeigt, wie eine Stadt in Nordwesten Rumäniens eine Mauer errichtet, um das Zigeunerghetto von der einheimischen Bevölkerung abzutrennen.
    Das Ghetto heißt Horea, die Stadt Baia Mare.
    Die Mauer soll 1,8 m hoch sein, und sie soll das Zigeunerviertel vom Rest der Stadt abtrennen. Das Projekt wurde vom neu gewählten Bürgermeister Catalin Chereches initiiert, der sagt, dass mit dieser Maßnahme man die Kinder wegen der Schellstraße schützen will. "Wir wollen nicht, dass die Kinder auf der Straße spielen und hinüber rennen"
    Bereits von draußen wirkt das Ghetto düster, aber von innen ist es eine wahre Tragödie.
    Der Bau der Mauer wird das Leben dort noch schwieriger machen. "Wenn wir eine Notfall haben, wird der Rettungswagen bis nach Honolulu und zurück fahren, bis zu uns ankommt. Bis dahin stirbt man." (Sagt der Zigeuner).
    Und ganz seltsam, dass der Bericht auch "die andere Seite" zu Wort kommen läßt. Vielleicht haben die französischen Journalisten aus den eigenen Konflikten mit den Zigeuner im vorigen Jahr dazu gelernt?
    Bei der Minute 1.24:
    Auf der anderen Seite scheinen die Menschen den Bau einer Mauer gut zu heißen. "Die Lage ist entsetzlich. Sie schlagen uns die Fenster ein, mein Dach hat Löcher, und sie brechen unsere Zäune ab. Ihre Kinder tun uns das an." (Sagt die rumänische Frau im Video)
    Dann, gegen Ende des Videos tut man die Schuld der "Sovjetära" zuschieben, denn damals wurden diese Plattenbauten errichtet, die heute so kläglich aussehen.
    Wir haben euch wiederholt die Aspekte des Problems gezeigt. Es ist gemeinsam aller ost- und mitteleuropäischen Ländern. Die Einheimischen leiden darunter, vor allem seit die Brüsseler Befehlshaber ihnen vorschreiben, wie sie mit diesem Problem umzugehen haben. Unter Brüssels Herrschaft wurde der Konflikt zwischen den Einheimischern und Zigeuner akuter den je zuvor. Das führte dazu, dass in Ungarn die Wähler voriges Jahr den starken Rechtsruck vollzogen haben. Und heute sieht ihr das Problem auch in Rumänien.
    Dennoch sind die Zigeuner dabei nicht glücklicher. Und sie werden es auch dann nicht sein, wenn Brüssel seine "Antidiskriminierungsgesetze" dahingehend erweitert, dass alle Einheimischen die Hälfte ihres Eigentums an die Zigeuner abzutreten haben, oder dass für jedes Haus, was sich ein Einheimischer mit dem Schweiß seiner Lebensarbeit errichtet, die Regierung ein Haus für die Zigeuner gratis bauen soll. Im Gegenteil, da werden die Zigeuner dann noch unglücklicher, werden noch mehr fordern und werden in noch größeren Zahlen nach Berlin oder nach Frankreich wandern.
    Warum?
    Die Zigeuner sind nun mal ein Teil Europas, genau wie die Juden sind. Sie sind, im Gegensatz zu den Türken und anderen muslimischen Einwanderer der letzten 10-40 Jahren tatsächlich ein Jahrhunderte alter ethnischer Bestandteil. Sie lebten, genau wie die Juden, als eine Minderheit. Und als solche waren sie toleriert. Manche von ihnen hatten es besser und manche schlechter als die Einheimischen. Heute wird die Lage der Minderheiten in den vergangenen Jahrhunderten stark ideologisch verklärt, die Geschichte nachträglich frisiert.Es heißt z. B., dass z. B. viele Zigeuner Leibeigene waren. Aber das waren damals die meisten einheimischen Bauern in Mitteleuropa genau so. Die Zigeuner waren arm, litten Hunger. Aber das litten die Einheimischen genau so. Und es gab einige wohlhabende Zigeuner, die für die Unterhaltung der Adligen sorgten, denen ging es viel besser, als den meisten Einheimischen. Die Chancen für die Bildung waren bei den Minderheiten auch gegenben. Die Juden sind der beste Beweis dafür: Sie wurden nicht daran gehindert, sich zu bilden und ihre Kultur zu pflegen. Sie konnten einige solche Berufe ausüben, die zu Reichtum und Ruhm führten.
    Ja, Minderheiten wurden diskriminiert. Aber sie diskriminierten auch ihrerseits die Einheimischen. Sowohl die Juden, wie auch die Zigeuner. Aber sie kamen allesamt zurecht mit einander. Die Juden als Minderheiten- und Wandervolk, kulturell oberhalb des europäischen Durschschnittsniveaus, und die Zigeuner weit unterhalb. Dasselbe kann man über den wirtschaftlichen Beitrag der beiden Minderheiten sagen: der jüdische Beitrag lag oberhalb des Durchschnitts (z. B. brachte das Finanzwesen zum blühen), der Beitrag der Zigeuner lag unterhalb.
    Aber das Wesentliche dabei ist: Es gab ein jahrhungdertelang eingependeltes Gleichgewicht, mit dem sowohl Einheimische Völker wie auch die Minderheiten umgehen konnten. Sie hatten keine solche blödsinnige Ansprüche wie Antidiskriminierungs- und Gleichmachungsrichtlinien aus Brüssel. Sie kamen klar, weil sie ihre Vorteile und Defizite jeweils komplementär mit der Mehrheitskultur aufeinander abstimmten.
    Die erste große Katastrophe kam im Dritten Reich auf. Die Naziregierung hat die gewachsene historische Strukturen total weggewischt und versuchte eine "Lösung" auf dem Reissbrett einer hirnrissigen Kanzlei auszubrüten.
    Dann, nach dem Ende des Dritten Reiches, sorgte der eiserne Vorhang dafür, dass das Zigeunerproblem fast ausschließlich auf Osteuropa begrenzt wurde. Hier sah man ein Problem denn es gab ein Problem mit den Zigeunern. Sie waren nicht integrierbar. Aber es gab kommunistisch-ideologische Richtlinien, die man unbedingt umsetzten mußte. So versuchte man wieder eine "Lösung" auf dem Reissbrett einer hirnrissigen Kanzlei zu finden - die der kommunistischen Partei. Und diese Lösung führte genau so in eine Sackgasse. Ihr sieht doch im Video, was die Zigeuner mit den Plattenbau-Siedlungen gemacht haben. In Berlin oder in Leipzig haben die deutschen Einheimischen eine Plattenbausiedlung nie so verkommen lassen, und sie nie mit so vielen frechen Kindern gefühlt, egal wie hart die Zeit war.
    Nach der Wende haben die Leute in Brüssel die alte Ideologie mit einer neuen zu ersetzen versucht. Sie brauchten neue Lösungen und deswegen versuchten sie wieder eine "Lösung" auf dem Reissbrett einer hirnrissigen Kanzlei zu finden - in Brüssel.
    Ihr kennt diese Lösungen, die von Brüsseler Damen und Herren stammen, die nicht mal im Ansatz etwas von den Problemen und Konflikten vor Ort wissen. Wohin das führt, sieht ihr im Video - oder in manchen anderen Artikeln in unseren Archiven.
    Antidiskirminierung und Gleichmacherei aus Brüssel sind die Schuld daran und nicht die Sovjetzeit.
    Wie wir vorher sagten: Zuvor hat es ein über die Jahrhunderte eingespieltes Gleichgewicht gegeben, das mehr oder weniger gut funktionierte. Aber dieses Gleichgewicht beruhte auf gegenseitige Diskriminierung. Diese Diskriminierung war notwendig, um die kulturellen Eigenarten der jeweils anderen Gruppen auszuballancieren.
    Man kann heute nicht in die Vergangenheit zurückgehen, denn wir brauchen Lösungen für Heute und die hatten Lösungen, die vor Hunderten von Jahren, in der damaligen Zeit funktionierten. Aber wir brauchen Lösungen, die mehr die Eigenarten der jeweiligen Gruppen berücksichtigen. Es müssen gewachsene Lösungen sein, die im Kenntnis des Problems entstehen und nicht solche, die aus ideologischem Spleen irgendwo von Dogmatikern aus Brüssel, aus der kommunistischen Parteizentrale oder gar aus den Vergasungskammern kommen.
    Man kann die Einheimischen, die kaum 2 Kinder großziehn können, nicht dazu zwingen, Zigeunerfamilien mit 5-10 Kindern zu ernähren.
    Aber im Gegensatz zu den eingewanderten Parasiten-Kulturen des Westeuropa sind die Zigeuner ein traditioneller kultureller Bestandtteil Osteuropas. Die Türken und Marokkaner kann man vielleicht zurück in ihre Entsendeländer schicken, zumindest diejenigen, die nicht eingebürgert sind. Aber die Zigeuner kann man nicht wohinschicken. Und nach Auschwitz schon gar nicht.
    Aber man muß das zerstörte Gleichgewicht im Zusammenleben widerherstellen. Und das darf nicht durch die blöden Antidingsbumbsgesetzen aus Brüssel erzwungen werden. Das müssen die Leute vor Ort mit einander ausmachen, die diesen Alltag dort ertragen müssen.


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  2. #2
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    AW: Rumänien: Zigeunerghetto mit Mauer von der Stadt abgetrennt

    Schon lange gibt es derartige Mauern in Tschechischen Orten. Es ist bitter, wenn der Bevölkerung nichts anderes mehr einfällt als zu solchen Mitteln zu greifen

  3. #3

    AW: Rumänien: Zigeunerghetto mit Mauer von der Stadt abgetrennt

    Heftiges Video. Einfachste Dinge wie Treppe putzen setzen alles unter Wasser, das Haus gleicht einer Ruine und dann auch noch die Häuser der Nachbarn gewaltsam beschädigen.

    Sie sollten plattes Land bekommen und sich darauf aus eigener Anstrengung Hütten errichten, vielleicht kommen sie damit besser klar.

    Vor einigen Jahren las ich, in einem Londoner Vorort mit überwiegend muslimischer Bevölkerung wurde um ein Wohnviertel eine hohe, sehr hohe Mauer gebaut, mehrere Meter, 4 oder 6 m hab ich in Erinnerung. Hatte es seinerzeit meine ich im Spiegel gelesen.

  4. #4

    AW: Rumänien: Zigeunerghetto mit Mauer von der Stadt abgetrennt

    Suchbegriff Horea...
    Horea-Aufstand in Siebenbürgen 1784

    Der Horea-Aufstand war eine Erhebung leibeigener, meist rumänischer Bauern in Siebenbürgen Ende 1784. Er erregte zu seiner Zeit – wenige Jahre vor Ausbruch der Französischen Revolution – Aufsehen in ganz Europa.[1]
    http://de.wikipedia.org/wiki/Horea-A...C3%BCrgen_1784

  5. #5

    AW: Rumänien: Zigeunerghetto mit Mauer von der Stadt abgetrennt


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