Wer auf dem Land lebt, der hat seit Einführung des Internet mit der Datenübertragung zu kämpfen.
Die Anfänge per Modem und später per ISDN kennen wir wohl alle, aber dann ging es los mit dem schnellen Internet.
Großstädte und Regionen mit viel Industrie kamen schnell in den Genuss von diesem schnellen Internetzugang, aber weiter draußen auf dem Land blieb es bei mickrigen 384 k/bit pro Sekunde.
Bis vor einem Jahr hatte ich mich auch damit herumgeplagt, bis man mir die Möglichkeit nahelegte, per Funk ins Internet zu kommen, und das bedeutend schneller als vorher mit der festen DSL-Leitung.
Hat auch geklappt und ich wahr froh, endlich mit wenn auch nur maximal 1,2 Mbit surfen zu können.
Aber die Freude währte nur bis vor einem Monat, da wurde plötzlich diese Datenrate immer langsamer und kommt mittlerweile auf 2 von 3 Sendemasten ganz zum Erliegen.
Mein unmittelbarer Nachbar auf der gegenüberliegenden Straßenseite und einer etwa 300 Meter Luftlinie entfernter Nachbar erging es ebenso.
Da wurde bekannt, dass es inzwischen das schnelle LTE gab per Funk, und mein Nachbar kündigte seinen Funkrouter und bekam den neuen LTE-fähigen Router, und siehe da, er kann mit 16 Mbit surfen.
Ich warte jetzt auch auf meinen neuen Router.
Dafür muss man aber einen neuen Vertrag machen und das scheint mir auch die Absicht zu sein, die dahinter steckt.
Auf diese Weise bezahlen die User auf dem Land die Investitionen der Telecom und bekommen dafür scheibchenweise schnelleren Internetzugang, denn 16 Mbit sind nicht die möglichen 100 Mbit die möglich sind.
Wir können also gespannt sein, wie der nächste Schritt aussieht um an den noch schnelleren Internetzugang zu gelangen.
Das nenne ich Manipulation mit Sendeleistung nur um abzuzocken.
Der Bürger ist und bleibt die Melkkuh der Institutionen und der großen Unternehmen.