Eine zweite Krankenkasse geht pleite

[open-speech]

Nach den Banken jetzt die Krankenkassen? Die Pleitewelle bei der Krankenversicherungen hat angefangen. Erst die City BKK und jetzt die BKK Heilberufe:

Falls sich bis Ende Mai niemand finde, der die BKK Heilberufe mitsamt ihren knapp 130 000 Versicherten übernehmen will, drohe der Kasse in den kommenden Monaten die Zahlungsunfähigkeit.

N24

Alle guten Dinge sind Drei! Oder: Es kam, wie es kommen mußte!

Ich kenne zwar nicht die Unterschiede im Detail, aber im Allgemeinen war das zu erwarten, denn die Kassen betrieben alle, sichtbar zusammen mit dem Gesetzgeber ein Schindluder. Und deswegen mußte es irgendwann in einen ausweglosen Sumpf führen.

Die sichtbare Zeichen waren diese: Die Kassen bräuchten ständig mehr, und mehr und mehr Geld, sie erhöhten ständig die Beiträge, aber gleichzeitig verringerten sie immer die Leistungen. Man kann der Öffentlichkeit jedes Märchen erzählen, vor allem, wenn man die Medien für sich hat, die diese Märchen für einem weitertragen. Aber das war schon vor mindestens 10 Jahren sehr auffällig. Gleichzeitig betrieben die Kassen eine sehr aggressive Werbung - so dass es hieß, 10% der Beitragszahlungen gingen überhaupt für die Werbung darauf. Und der Gesetzgeber machte jedes Mal mit und erhöhte die Beiträge. Das waren solche super-gutmenschliche Politiker von den Parteien - bitte nicht vergessen, wer damals auf politischer Seite in den Talkshows die Beitragserhöhungen als unbedingt notwendig erklärte. Und sobald die Beiträge erhöht wurden, bekamen die leitende Personen in den Chefetagen hohe Prämienausschüttungen. Zusätzlich läßt man bis heute noch Menschenmassen über Millionen Höhe in Deutschland hineinströmen und alle medizinisch rundum betreuen - wieder mal auf die Kosten dieser Krankenkassen.

Und dann war noch eine Sache: Auf einmal war die aggressive Werbung der Kassen nicht mehr zu shen. Gleichzeitig setzte die Bankenpleite an. Von da an mußte man nur sitzenbleiben und abwarten, wann die ersten Versicherer bankrott melden.

Und da alle gute Dinge drei sind, jetzt werden auch die anderen Versicherer folgen. Diejenigen, die nach langen Zeiträumen ihren Beitragszahlern Ausschüttungen mit phantastischen Beträgen dahinter versprachen: Rentenversicherer, Lebensversicherer - die werden wahrscheinlich auch in absehbarer Zeit ähnliche Schlagzeilen machen.



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[Realist59]

Man hätte eine radikale Reform durchsetzen und eine einzige Kasse für alle schaffen müssen. Leider hat man Rücksicht auf die Direktorenebene genommen

[Tempelritter]

Man muss schon genau hinsehen.

Kaputt gehen nicht die großen, sondern die günstigen, kleinen, die für mehr wettbewerb und günstige Beiträge standen. Das hat system. Die Gesundheitsreform wurde mit sicherheit so eingetütet, dass es genau diese erwischt. Je weniger Kassen am Markt sind, desto geringer wird der Wettbewerb und das ist der erfahrung nach immer schlecht für den Kunden. Es wird mit sicherheit ein böses Erwachen geben, wenn es am Ende nur noch eine Art EON-Ruhrgas-Krankenkasse gibt, die dann nach gutdünken die Lesitungen immer weiter einschränkt und man immer mehr draufzahlen muss. Man darf nicht glauben, dass die Politik gutes im Schilde führt, wenn Sie auf diese Weise agiert.

[Realist59]

Es gab immer einen "Topf" in den die reichen Kassen einzahlten und aus dem die ärmeren Kassen Gelder bekamen. Die Techniker-Kasse zahlte pro Jahr 5 Milliarden Euro ein, die bedürftige AOK bekam Milliardensummen und lockte Versicherte mit großzügigen Zahlungen, wenn sie wenig Ausgaben verursachten. Das das nicht fair ist, liegt auf der Hand. Die nun Pleite gegangenen Kassen sind sehr klein, mit 130000 Versicherten können keine großen Ausgaben gestemmt werden. Die BKK-City hatte zudem einen extrem hohen Altersdurchschnitt, was eben naturgemäß zu hohen Kosten führt.

[murktimon]

Wettbewerb steht nicht nur für mehr Kunden durch Leistung oder günstige Beiträge,leider auch für Leistung.
Und die ist im Keller.

[burgfee]

Welche Kasse ist bereits pleite gegangen?

Übrigens las ich vor einiger Zeit (könnte vor ein, zwei Jahren gewesen sein), daß von nun an die Krankenkassen in Konkurs gehen können, regionale Kassen werden dann von den umliegenden Übernommen.... nun ja Zusammenbruch nach dem Kartenhaus-Prinzip...

Wie war das vorher war ein Konkurs rechtlich unmöglich? Oder waren die seinerzeit nur noch nicht so pleite?

[burgfee]

Mit solchen Regelungen gehts mit der Pleite zügig voran:

Deutsche Krankenversicherungen müssen für Familienmitglieder ausländischer Arbeitnehmer die Kosten für ambulante und stationäre Behandlungen bezahlen - selbst wenn diese gar nicht in Deutschland wohnen, sondern in ihrem Heimatland. Das gilt sogar für viele Eltern von in Deutschland krankenversicherten Ausländern aus der Türkei und den Nachfolgestaaten Jugoslawiens.

http://www.open-speech.com/threads/5...=1#post1376191

[Ninja]

Das Sozialsystem ist ausgeplündert. Das was sich Sozialnennt lebt davon das alle für einen stehen. Dank der Freien Wirtschaft und ihr wir schröüfen den letzten cent ab metalität sind die Sozialsysteme dort angekommen wo alles ankommt wenn es nur um Profit geht.

IM ARSCH..also hochdeutsch..das Geld ist verschwunden , dabei haben sicherlich auch einige andere umstände geführt aber die hauptschuld liegt an der
Milchmädchenrechnung von Politikern und die Privatisierung diser Sensiblen Bereiche des Zusammenhaltes eines Sozalem Systems.

Staatlich werden jedem Arbeitnehmer sofort Gelder von seinem Gehalt abgezogen und Staatlich wird das Geld dann auch an Menschen Verteilt die nie in dieses System Eingezahlt haben.


Nun wird jedes EU Land das Pleitegeht mit Milliarden unterstützt wie vorher die Banken...Für den der zahlen muss den Bürger ist nun kein Geld mehr da
um ihn Sozial zu Sichern und das nur weil er als Spender nicht als Empfänger gesehen wird.

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22 Krankenkassen droht das AUS

...sie versichern 28 Mio. Menschen!


Droht Deutschland ein Kassensterben sondergleichen?
22 weitere Kassen stehen auf der roten Liste des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).
Heißt: Sie sind wegen der angespannten finanziellen Lage in ihrer Existenz bedroht!




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innerhalb kürzester Zeit bricht nun alles in sich zusammen...Die Milchmädchen rechnerei der Politik und Wirtschaft ist voll aufgegangen.

[abandländer]

Hauptsache Gesetzliche Krankenversicherung - Leistungen -Änderung von bilateralen Abkommen zur sozialen Sicherheit vom 24.10.2010 wurde nicht geändert. Man kann es doch noch auf Pump zum Leidwesen zukünftiger Generationen finanzieren, wie alles andere auch.